¤ Kapitel 30 ¤

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Ich wunderte mich, dass mich bis jetzt niemand schief angeguckt hat, aufgrund meiner Bedeckung, wo doch meine Freunde so ein Problem damit hatten. Ich saß noch einwenig auf der Bank und sah mich um. Als es geläutet hatte, stand ich auf und ging wieder rein. Ich holte meinen Stundenplan raus um zu gucken, was ich als nächstes hatte. Auf dem Plan stand, dass ich jetzt Biologie hatte, so machte ich mich auf dem Weg zum Biologieraum.

Der Lehrer kam, schloß die Tür auf und die Schüler stürmten rein. Als er mit den Unterricht beginnen wollte, blieb sein Blick bei mir hängen.

"Ah du musst die Neue sein. Wie heißt du denn?", fragte mich der Lehrer.

"Ich bin Hala.", antwortete ich ihm und lächelte.

"Schön das du bei uns bist und ich bin Herr Schmidt", sagte er "So da wir eine Arbeit geschrieben haben, fangen wir heute ein neues Thema an und zwar über die Evolution und Entwicklung des Menschens.", fuhr er fort.

Ein paar stöhnten auf und einer rief rein "Schon wieder? Das hatten wir doch schon."

"Aziz ruf nicht in die Klasse rein.", ermahnte ihn Herr Schmidt.

Ich drehte mich um und sah den Jungen, der reingerufen hatte. Dieser hob entschuldigend seine Hände hoch und schaute dann zu mir. Sofort senkte ich meinen Blick und drehte mich wieder nach Vorne um, um Herr Schmidt zuzuhören, der mit seinen Unterricht angefangen hatte. Ich hörte ihm aufmerksam zu und machte mir einpaar wichtige Notizen.

Nach weiteren 2 Stunden hatte ich endlich Schluss. Ich packte meine Sachen zusammen und verließ die Schule.

Der erste Schultag war somit zu Ende und ich muss sagen, dass die Schule mir gefällt. Sogar die Lehrer und Schüler waren nett. Ich hoffte nur, dass ich auf der Schule gute Freunde finden werde.

Zu Hause angekommen, begrüßte ich meine Mutter und ging die Treppen hoch auf meinen Zimmer. Dort legte ich meine Tasche auf ihrem Platz und hängte meine Jacke in den Kleiderschrank. Ich ging ins Bad um die Gebetswaschung zu nehmen, denn es war Zeit für das Nachmittagsgebet. Als ich fertig war, zog ich mir meine Gebetskleidung drüber und breitete den Teppich auf dem Boden. Nachdem ich fertig war, machte ich Dhikr und viele Bittgebete für meine Geschwister im Islam. Für die, die in Gefangenschaft sind, im Krieg und für die, die in armen Ländern leben, die nichts zu Essen und zu Trinken haben. SubhanaAllah, wir haben alles, was die anderen sich nur wünschen und trotzdem sind wir für all diese Gaben, die Allah uns gegeben hat, undankbar. Wahrlich, die meisten Menschen sind undankbar. Wie gerne wünschen sich die Kinder in Afrika frisches Wasser zum Trinken. Während wir es als selbstverständliches sehen, würden andere alles geben, um nur ein kleinen Schluck zu trinken. Ya Allah, lasse uns zu den Dankbaren gehören, Amin.

Ich merkte nicht, wie mir die Tränen durch mein Gesicht flossen. Sofort wischte ich sie weg und stand auf. Ich faltete den Gebetsteppich und legte es auf den kleinen Tisch, dass neben den Schrank stand. Mein Quran holte ich aus dem Regal und begann ein wenig darin zu rezitieren. SubhanaAllah, welch gewaltige Ayat es doch beinhaltet. Ein Buch was voller Erinnerung und Ermahnung ist. Ein Buch, was nur die verstehen, die einen Verstand zum Nachdenken besitzen. Viele sagen, ein Dichter hat es geschrieben. Audubillah! Das Buch ist von Allah, wahrlich niemand kann die Worte so gut wählen, wie Allah! Allah ist der Allwissende! Allah ist der Kenner des Verborgenen und des Offenkundigens. Er weiß, was wir geheimhalten und was wir öffentlich preisgeben. Er weiß über das Innerste der Brüste bescheid. Er ist Allah, der Eine. Es gibt keinen Gott außer Ihm und zu Ihm ist die Rückkehr.
Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten..

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Jaa, das war's auch schon.

Ich weiß, dass das Kapitel nicht so spannend war, aber ich verspreche euch, dass das nächste Kapitel sehr spannend wird. Mehr werde ich nicht verraten, also seid gespannt in sha Allah 💖

Ich hoffe es hat euch gefallen. 🌹💖

Mein Leben veränderte sichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt