¤ Kapitel 23 ¤

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Als ich Julia von der Ferne beobachtete, kam plötzlich Dilara von der Seite und blickte zu uns rüber. Oh nein, hoffentlich kommt sie nicht hierhin. Aber das Schicksal meinte es nicht gut mit mir, denn sie kam immer näher auf uns zu.

"Hey Leute.", sagte sie und lächelte, als sie uns erreicht hatte.

"Dilara was willst du von uns? Geh einfach zu Julia.", sagte ich leicht gereizt.

"Ey Hala, beruhig dich mal, sie hat uns nur begrüßt.", sprach Mustafa und schaute zu mir. Ich schaute ihn fassungslos an. War das gerade sein ernst? "Julia? Wer ist das denn ? Ich kenne keine, die Julia heißt.", sagte sie verwirrt und tat so, als hätte sie keine Ahnung.

"Jetzt tu nicht so, als wüsstest du nicht wer das ist und hör auf ein auf scheinheilig zu machen!", rief ich genervt. Am liebsten würde ich so ihren Hals umdrehen...Stop! Ermahnte ich mich. Das ist kein islamisches Verhalten und das ist kein richtiges Benehmen eines Muslims. Sofort schüttelte ich diese Gedanken beiseite und schwieg, denn der Prophet sallaAllahu aleihi wa Salam sagte: "Sprich Gutes oder schweig!".

"Hala das reicht! Du benimmst dich wirklich kindisch.", sprach Esra und schüttelte fassungslos den Kopf.

"Was hab ich jetzt getan? Ich versuche euch von denen fernzuhalten und ihr werft mir ständig Sachen auf dem Kopf. Krass einfach wirklich unfassbar. Ihr glaubt einem Mädchen, das gerade seit 2 Stunden auf unserer Schule ist und nicht mir, obwohl ihr mich schon so lange kennt?", sagte ich fassungslos und schaute sie leer an.

Plötzlich war alles still und niemand redetete. Mir wurde das allmählich zu viel, kehrte ihnen den Rücken zu und lief wütend zu Julia.

"Julia! Hast du jetzt das erreicht was du wolltest?", zischte ich wütend aus mir, ich konnte deutlich spüren, dass meine Augen Feuer spucken. Noch nie war ich so wütend wie jetzt.

Sie lachte provozierend auf "Das ist noch garnichts. Es ist erst der Anfang.", sagte sie und lachte. Anscheinend machte es ihr Spaß, meine Freundschaft zu zerstören.

"Nimm deine hässliche Freundin und verzieh dich von meinen Freunden!", presste ich aus mir heraus. Ohne auf ihre Antwort zu warten, drehte ich mich um und ging ins Klassenzimmer. Ich konnte es nicht glauben. Warum glauben sie einem Mädchen, dass gerade seit 2 Stunden hier ist und nicht ihre Freundin, die sie seit langen kennen? SubhanaAllah, langsam bekomme ich Kopfschmerzen davon, wenn ich daran denken muss, denn meine Gedanken waren so durcheinander, dass ich nicht mehr klar denken konnte. Während ich mir den Kopf zerbreche, wie ich meine Freundschaft retten sollte, krümmen sie nicht mal 1 Haar um etwas dagegen zu unternehmen.

Mein Leben veränderte sichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt