¤ Kapitel 15 ¤

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"Viel Glück.", flüsterte ich zu meinem besten Freund und widmete mich nun dem Blatt, das vor mir lag, zu.

"Danke, dir auch.", flüsterte mir Hüseyin zu.

Ich holte meine Federtasche, sowie ein Block zum Schreiben raus und legte sie auf dem Tisch.

Wie ihr bemerkt habt, sitze ich in der Klasse und schreibe gleich die langangekündigte Deutscharbeit. Ob ich aufgeregt war? Auf jeden Fall. Wir warteten auf den Befehl der Lehrerin, um endlich beginnen zu können.

"Ihr dürft jetzt die Arbeit umdrehen. Wer spricht, dem nehme ich die Arbeit ohne Vorwarnung weg.", ertönte die Stimme von Frau Allonso.

'Immer dieselbe Drohung.', dachte ich und verdrehte im Kopf die Augen.

"Viel Erfolg.", sagte sie zuletzt.

Ich atmete tief ein und aus, drehte das Blatt um, nahm ein Kugelschreiber in die Hand und begann zu schreiben.

Nach gefühlte 2 Stunden, packte ich meine Sachen zusammen, stand auf, gab Frau Allonso meine Arbeit und verließ anschließend das Klassenraum.

Ich war erleichtert, denn endlich habe ich diese Arbeit hinter mich gebracht. Meine Freunde waren vor mir fertig, weswegen ich sie jetzt suche. Als ich Esra und Smryna gefunden habe, rannte ich zu ihnen und fragte, wie die Arbeit gelaufen sei.

"Die Arbeit war voll leicht. Ich konnte alles lösen.", sagte Esra überglücklich.

"Zum ersten Mal konnte ich das ohne Probleme bearbeiten.", rief Smyrna erleichtert.

"Oh ja geht mir genauso.", sagte ich ebenfalls erleichtert.

"Wo sind denn Hüseyin und Mustafa?", fragte mich Smyrna.

Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, ich dachte sie wären mit euch gegangen."

"Ne leider nicht.", sagte Esra.

"Hmm komisch. Wo können die nur sein?", fragte ich und dachte nach, wo sie sein könnten.

Wir redeten über unnötige Dinge und lachten zusammen viel, bis die Pause zu Ende ging. Wir liefen schnell zum Klassenraum und setzten uns anschließend auf unseren Plätzen hin, denn der Lehrer kam rein und begann mit dem Unterricht. Während der Lehrer über irgendein Thema redete, das mich Null interessierte, versank ich in Gedanken. Die Tür wurde plötzlich aufgerissen und ich erwachte aus meiner Tagträumerei. Ich schaute mich um und stellte fest, dass Hüseyin und Mustafa immer noch nicht da waren. Langsam machte ich mir Sorgen um sie, klingt zwar verrückt ist aber so, sie sind meine besten Freunde. Sie hätten mir wenigstens eine Nachricht schreiben sollen, wo sie sind oder so. Bei diesen Gedanken zückte ich unauffällig mein Handy aus meiner Hosentasche raus, um zu gucken, ob sie mir eine Nachricht geschrieben haben und tatsächlich, sie haben mir geschrieben. Sofort öffnete ich Whatsapp und lies die Nachricht von Hüseyin durch.

"Tut mir leid Hala, Mustafa gings nicht gut und wollte nach Hause. Ich bin natürlich mit ihm gegangen, um ihm zu helfen, weil ich ihn in dieser Situation nicht alleine lassen wollte."

Ich sah, dass Hüseyin online war, sofort schrieb ich ihn:

"Krass der Arme, wünsch ihm gute Besserung von uns und wir schreiben später, weil ich gerade im Unterricht bin und hab kein Bock, dass der Lehrer mein Handy einkassiert."

Hüseyin: "Ok mach ich und viel Spaß haha."

'Ja ich werde sehr viel Spaß haben.', dachte ich ironisch.

Sofort packte ich mein Handy weg und gammelte den Rest der Stunde rum.

Mein Leben veränderte sichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt