¤ Kapitel 24 ¤

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Seit 3 Tagen redetete ich kein Wort mit meinen Freunden. Sie haben alles versucht mit mir zu reden, aber ich blockte immer wieder ab, denn sie haben mein Herz in tausend Teilen zersplittert. Aber Alhamdulillah hatte ich den Qur'an, der mein Herz wieder zusammengeklebt hatte, als wäre es ein Puzzle. Ich konnte mir ein Leben ohne den Islam nicht mehr vorstellen. Wie habe ich früher nur ohne den Islam gelebt? Allein wenn ich daran dachte, kam es mir unmöglich vor. Ich dankte Allah vom tiefsten Herzen für die Rechtleitung, denn viele haben diese Ehre nicht bekommen. Islam war meine Ehre, mein Stolz, mein Lebenssinn, denn ohne den Islam wäre mein Leben in völliger Dunkelheit. Aber Allah half mir aus der Dunkelheit heraus, indem Er mir das Licht gab und zwar die Rechtleitung. Alhamdulillah.

Ich merkte nicht, dass ich Tränen vergoß. Sofort wischte ich sie unauffällig weg und blickte auf die Tafel, aber konzentrieren konnte ich mich jedoch nicht, da die Gedanken mich wieder einholten und so in Gedanken versunken bin. In den 3 Tagen ist nichts großartiges passiert, außer das ich meine Freunde ignorierte und Dilara jede Pause mit uns abhängte. Alle verstanden sich gut mit ihr, außer ich nicht, was klar nachvollziehbar ist.

"Hala? Hallo, kannst du mich hören?", fragte mich der Lehrer. "Hallo Hala? Alles in Ordnung mit dir?", sprach der Lehrer plötzlich lauter, weswegen ich sofort den Kopf schüttelte und den Lehrer verwirrt ansah. "Eh..ehm..ja..sorry, was haben sie gesagt?", fragte ich stotternd.

Er kam näher und schaute mich besorgt an "Ist alles in Ordnung mit dir? Du sieht blass aus."

"Eh alles bestens, mit mir ist alles ok. War nur in Gedanken versunken.", sagte ich sicher.

"Ok dann bin ich aber beruhigt. Es hat schon längst geklingelt, wahrscheinlich hast du es nicht gehört, da du so in deinen Gedanken warst.", sprach er und lächelte kurz.

War ich so mit meinen Gedanken beschäftigt, dass ich die Klingel nicht mehr gehört hatte? Mit mir stimmte definitiv was nicht.

"Oh tut mir leid. Das kommt nicht wieder vor.", kam es aus mir.

"Ist schon in Ordnung, kann ja mal passieren.", entgegnete er und lächelte mich freundlich an. Ich atmete erleichtert aus und ging meine Sachen holen. "Ich wünsche ihnen eine schöne Pause, Herr Schulz."

"Danke, gleichfalls. Du musst dich einwenig mehr konzentrieren im Unterricht, damit deine Note nicht runiert wird, denn du bist die beste Schülerin in der Klasse.", sprach er.

"Ok, dass werde ich machen. Danke nochmal.", bedankte ich mich und verließ letztendlich das Klassenzimmer und ging in den Pausenhof, um frische Luft zu schnappen. Ich lief durch den Sportplatz und mein Blick blieb bei meinen Freunden hängen. Sie redeten und lachten zusammen mit Dilara. Als ich sie so sah, überkam mich der Schmerz an meiner linken Brustseite. Ich hatte nichts gegen neue Schüler, sondern gegen die Personen, die etwas mit meiner Feindin zu tun haben und dann noch so tun, als kannten sie die Person nicht. Meine Freunde konnte ich eigentlich verstehen, denn wie kann eine Neue einen Plan schmieden, während sie doch seit 4 Tagen hier ist? Ich konnte aber ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen, wie sie mir immer noch nicht glauben konnten. Wahrscheinlich würden sie mir erst glauben, wenn Julias und Dilaras Plan aufgedeckt wurde, aber genau da würde es zu spät sein.

Mein Leben veränderte sichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt