Magic

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"Es gibt was, was ich schon seit längerer Zeit gerne machen würde". Aiden's Gesicht kam immer näher, unsere Nasenspitzen berührten sich. Mein Herz klopfte schneller, sein frischer männlicher Duft benebelte meine Sinne wie verrückt.
"Und was?" Würde er mir nicht so nah sein, hätte niemand auf der Welt sonst verstanden was ich gesagt habe.

"Dich küssen". Seine Stimme war heiser, seine Augen huschten immer wieder zu meinen Lippen, er wollte es auch, und wie er es wollte. Alles in ihm verlangte danach, das hätte niemand leugnen können.
Meine Augen schlossen sich automatisch als ich flüsterte
"dann tu es".

Und das tat er.
Seine Lippen legten sich auf meine, wie ein Ertrinkender verlangte er danach.
Unsere Körper nah aneinander gepresst, jedoch achtsam, dass er nicht zu viel Druck auf mir ausübte, meine Hände in seinem Nacken, meine Lippen verschmolzen mit seinen...
Der Kuss wurde nicht schnell oder hektisch, er war gefühlvoll jedoch dominant seinerseits.
Es fühlte sich so gut an. Wenn das Gefahr bedeuten sollte, nehme ich die Herausforderung an.

Aiden's Zunge fuhr über meine Unterlippe, woraufhin ich meinen Mund öffnete um seiner Zunge Einlass zu gewähren.
Als sich unsere Zungen berührten fühlte sich mein Körper wie betäubt an.
Er raunte in meinem Mund und ich wurde von einer Gänsehaut überzogen.
Kurz löste er sich von mir, stand auf, reichte mir seine Hand um mich hochzuziehen, und drückte mich in der gleichen Sekunde gegen den Baum hinter uns um seine Lippen wieder auf meine zu pressen.
Sie waren so weich, seine Küsse so gefühlvoll, voller Verlangen, als bräuchte er Sie um zu fühlen, zu atmen. Es mag sich total verrückt anhören, aber ich spürte es einfach in seinen Küssen. Als auch ich unabsichtlich in den Kuss stöhnte spürte ich sein Lächeln auf meinem Mund.

Ich wusste zwar mittlerweile viel über Aiden, doch jetzt, wo er mich küsste, vergaß ich selbst fast meinen eigenen Namen. Einige Minuten vergingen in denen er mich einfach noch an sich hielt und küsste als würde er nie wieder damit aufhören wollen, doch auch jeder schöne Traum hat mal ein Ende.
Als wir uns voneinander lösten strich er mir eine Haarsträhne die in meinem Gesicht hing hinters Ohr und schmunzelte. Wir waren uns weiterhin sehr nah, dass ich die Anwesenheit seiner Lippen auf meinen spürte, als wären sie immer noch da wo sie eben waren.

Unsere Atmung war schnell und unregelmäßig, genau wie mein momentaner Herzschlag.
Ich sah es nicht ein, ich wollte es nicht einsehen, aber ich kann es nicht mehr abstreiten. Ich denke ich bin dabei Aiden immer mehr zu mögen...
"Das war mein erster Kuss". Flüsterte ich gegen seinen Mund, der daraufhin zufrieden nach oben wanderte.
Mit einem Mal spürte ich seine Lippen wieder auf meinen, auch wenn es vielleicht nur für drei Sekunden war. "Und das dein zweiter". Grinste er und drückte seine Lippen erneut auf meine. "Und dein dritter". Ich kicherte und sah schüchtern nach unten auf sein Shirt.

Zwei seiner Finger hoben mein Kinn an um mich direkt in seine schönen Augen sehen zu lassen. Ich glaubte dieser Anblick würde mir nie wieder aus dem Kopf gehen, geschweige denn langweilig werden.
"Was ist das hier jetzt...?" Fragte ich gradewegs in sein Gesicht.
"Was möchtest du denn?" Stellte er als Gegenfrage.
Ich wusste es nicht. Ich wusste ja nicht mal genau was ich fühlte...
Ich zuckte unsicher mit den Schultern, dementsprechend musste wohl auch mein Gesichtsausdruck aussehen, denn Aiden musste sich ein Lachen verkneifen. "Du bist süß..."

"What the Fuck?! Was ist hier los? Willst du uns verarschen Keeth?" Es war Jake's stimme, das erkannte ich sofort.
Aiden drehte sich um, jetzt konnte ich auch Kyle sehen und schluckte schwer. Sie sahen fertig aus, und übel zugerichtet. Beide schmückten Blutergüsse und schlimme Schwellungen im Gesicht, und Jake's Kiefer sah schrecklich aus. Ich vermutete auf gebrochen, Ouch...
Jake kam näher und musterte uns abwertend. "Sag mir nicht du hast was mit dem Mistsück am laufen?!" Meinte er lachend, was ihm aber schnell wieder verging als Aiden ihn am Kragen seines Shirts packte und böse anfunkelte.
Ich ging sofort zu Ihnen um Aiden von Jake wegzuziehen, das bringt jetzt nichts, das bringt nie was.
"Lass gut sein, sie sind es nicht wert". Flüsterte ich ihm zu, woraufhin er nickte.
"Was soll das Ganze Kumpel?!" Fragte Kyle von hinten.

Only Yours, HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt