Hier lag ich, in seinen Armen, auf seiner Brust, und lauschte dem gleichmäßigem Takt seines Herzens. Ich konnte nachdem was er mir gesagt hatte nicht einschlafen, ich konnte nicht einmal mehr klar denken. Er liebte mich.
Und ich, ich liebte ihn auch.
Das klang so irreal, Liebe war einfach ein so großes Wort, und gleichzeitig das Schönste, was je aus seinem Mund kam.
Es sollte alles in Ordnung sein, und das wäre es auch, wäre da nicht mein Dad, der so stark mit Aiden's Vergangenheit verknüpft war. An nichts anderes konnte ich grade denken, und auch wenn ich jetzt eine Antwort, bezüglich Aiden's Gefühlen zu mir hatte, änderte mir das Leben die Frage. Waren wir jetzt automatisch zusammen?
Ich meine, funktionierte das so?Er bewegte sich unter mir und stöhnte leise auf. Ich lächelte, weil ich daran dachte wie süß er war als ich ihm ins Gesicht sah und wie er seine Gesichtszüge zu 'angewidert' verziehen würde wenn er wüsste, dass ich ihn grade in meinen Gedanken süß genannt hatte. Es war noch früh, circa 9 Uhr schätzte ich.
Ich fuhr mit meinen Fingern von meiner linken Hand über seine trainierte Brust, und zeichnete jede Kontur seiner Tattoos nach. "Ich habe mich auch in dich verliebt". Hauchte ich gegen seinen Körper, auch wenn er es nicht hörte. Dachte ich zumindest."Dann sind wir uns ja einig." Raunte er mir plötzlich mit verschlafener Stimme ins Ohr. Danke Morgen, dass du die Stimme einer Person, von heiß, auf 'ich dreh gleich durch so heiß ist das' verstellen konntest.
Ich sah nicht hoch, aber ich wusste, dass er mein Lächeln auf seiner Brust spüren konnte. Seine linke Hand streichelte den kleinen Teil meiner Hüfte, die nicht mehr von meinem Shirt bedeckt war, während die andere auf meinem Oberarm lag.
Es war, als würde er mich nicht loslassen wollen, oder können, als würde er sich sorgen machen, dass ich wegging.
Aber das würde ich nicht."Was...ähm" ich räusperte mich und sah zu ihm hoch. "Was ist das jetzt zwischen uns?"
Er lächelte und zog mich hoch, nah zu seinem Gesicht. Mein Atem streifte seinen, wir atmeten exakt die selbe Luft. "Was willst du denn?" Fragte er leise, genau wie vor ein paar Wochen.
Sein Blick huschte immer mal wieder zu meinen Lippen, und meiner, automatisch zu seinen.
"Sag du es mir." Er grinste, überlegte kurz und sagte "also in Büchern fragt der Junge das Mädchen meistens ob es mit ihm zusammen sein will, aber irgendwie ist das da immer sehr, naja, romantisch?"
Jetzt lächelte ich auch. "Und wo liegt da das Problem?"
"Dass ich genau so romantisch bin wie ein Stein Honey." Jetzt lachte ich los, es gab keine Chance es zurück zu halten, er war einfach wieder so, naja wieder so süß."Versuch es. Mach mir ein Kompliment, und frag, zum Beispiel." Erklärte ich ihm.
Ich, der Beziehungsexperte.
"Okay warte das kann ich!" Er ließ seinen Kopf nach hinten ins Kissen fallen und überlegte.
Gleich war es so weit, gleich würde er mich fragen ob ich mit ihm zusammen sein wollte. Ich konnte nicht glauben was hier grade alles in den letzen Stunden geschehen war. Ich konnte auch nicht glauben, dass er lieben konnte, wenn ich verglich wie er am ersten Tag meiner Ankunft war. "Okay hab was!" Sagte er aufgeregt und setzte uns etwas aufrechter hin."Also, wenn ich ehrlich bin habe ich gar keinen Plan was ich gerade sagen soll. Ich könnte dir tausend Komplimente machen, über dein Lächeln, deine Augen, deinen Körper, und so viel mehr. Aber sind das wirklich die Dinge, die einem ans Herz gehen? Frag mich nicht wieso ich plötzlich Gefühle habe, warum ich plötzlich sagen kann, ja, ich weiß wie sich Liebe anfühlt, ich habe keine Ahnung was du mit mir gemacht hast dass ich plötzlich im Stande bin, nicht nur schlechtes zu fühlen, und dafür bin ich dir ziemlich dankbar. Dafür, dass du weißt wie ich bin, was ich gemacht habe, und wie meine Vergangenheit aussieht, und du mich trotzdem lieben kannst." Er lachte kurz rau auf bevor er weiter sprach.
"Du bist einfach... Ich kann dich mit nichts angemessenem vergleichen Honey. Du bist etwa so, wie diese eine Seite im Buch, die du dir immer wieder durchließt, und einfach träumst. Wenn ich dich küsse, fühlt es sich an als würde ich meine eigenen Gedanken nicht mehr selbst kontrollieren können. Und egal wie kitschig das jetzt klingen mag, und egal wie viel ich im Endeeffekt davon brechen muss, ich bin immer für dich da, egal was passieren sollte, ich bin hier wenn du mich brauchst. Auch wenn du mich vielleicht mal wegstoßen willst weil du Angst hast das ich gehe, bin ich trotzdem da, weil das niemals passieren wird. Egal wie viele Gründe es gibt wegzulaufen, der einzige und entscheidende Grund zu bleiben bist du."
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Only Yours, Honey
Teen FictionIhre Eltern warnten sie vor den Gefahren die draußen auf sie lauerten, aber nie vor denen, mit blauen Augen und einem Herzschlag. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen!<3 Best ranking: #1 In Jugendliteratur