A Supernatural Love >>SPN Oneshots << [FINISHED]

(1) Turn around [Destiel] ; [Sambriel]

Sam, Dean und Castiel hatten die Finsternis besiegt und Lucifer zurück in den Käfig verfrachtet.
Und Dean und Cas waren zusammen. Genau wie Sam und Gabriel, der natürlich am Leben war, er war schließlich der Trickster.

Sam wusste nichts von Deans Beziehung, Dean nichts von Sams. Beide wussten nicht, wie sie es einander klarmachen sollten.
Doch wenn Dean nicht Dean und Sam nicht Sam wäre, hätte es ihnen auffallen müssen. Es war VIEL zu auffällig.

So kam es dazu, dass Dean wegen eines neuen Falls in das Haus einer mächtigen Hexe einbrach. Es sollte leerstehen. Das hatte sein Bruder Dean versichert, doch er hatte trotzdem ein mieses Gefühl bei der Sache.

Er durchquerte langsam den dunklen Flur; eigentlich hatte er heute ausschlafen wollen. Doch wie konnte er es Sam verübeln, nun erst recht Feuer und Flamme für den Job zu sein, nach allem, was geschehen war.

An den Wänden hingen tote Ratten und es stank entsetzlich nach allem, was man nicht riechen wollte.
Dean kam an der Küche vorbei, in der wie im Märchen ein riesiger Kessel mit einer grünen Flüssigkeit darin stand. Eine übergroße Suppenkelle ragte aus dem grünen Zeug.

Bitte sei Gemüsesuppe, bitte sei Gemüsesuppe, flehte Dean innerlich und hob die Kelle ein wenig hoch.
Ein kleines Stück Haut schwamm darin. Dean unterdrückte den Brechreiz und lehnte die Kelle halb angewidert halb genervt vorsichtig zurück.

Er drehte sich um und verließ die Küche. Er sollte einen bestimmten Ring finden. Dürfte in einem Haus mit drei Stockwerken, zwanzig Zimmern und gefühlt Milliarden von möglichen Verstecken doch nicht so schwer werden, oder?

Er betrat das, was man als eine Art Arbeitszimmer bezeichnen könnte. Auf einem Tisch war eine kleine Kiste mit einigen Schubladen deponiert. Dean machte sich auf das Schlimmste gefasst und zog die erste auf.
Ein kleines Kästchen, das für einen Ring bestimmt war.

Volltreffer, dachte Dean, ging ja schneller als gedacht.
Er öffnete es... doch es war leer.
Mist, wäre ja nur zu schön gewesen.
"Suchen Sie was Bestimmtes, Junge?"
Dean gefror das Blut in den Adern. Langsam drehte er sich zur Hexe um.

Das, was er sah, entsprach jedoch keinem Märchen. Die Hexe sah aus wie eine dieser jungen, blonden Frauen, mit denen Dean früher immer geflirtet hatte.
Wenn sie nicht diesen blutigen Kittel und diesen Unheil bringenden Ring am Finger hätte.

"Ja, Ihr Ring ist wirklich hübsch. Könnte ich ihn mir vielleicht mal ausborgen?" Die Hexe setzte ein wunderschönes Lächeln auf. Ihre weißen Zähne blitzten unnatürlich in der Dunkelheit.
"Wenn Sie schon so nett fragen... Sie können mich mal!"

Damit schnellte sie nach vorne, schneller, als dass Dean sie wahrnehmen konnte.
Urplötzlich stand sie direkt vor ihm und berührte seine Stirn.
Alles verschwamm.
Mehr und mehr, bis Dean komplett schwarz vor Augen wurde.

"... was glaubt ihr?"
"Keine Ahnung. Ich denke, wir... oh, er wacht auf."
Dean öffnete langsam die Augen. Es war viel zu hell. "Mh..." Er schloss sie wieder und wiederholte den Vorgang so oft, bis er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte.

"Wo... bin ich?" Dean setzte sich auf.
Der Erste, den er sah, war Bobby.
"Bobby? Oh ne, sag mir nicht, dass ich im Himmel bin, komm schon, es war doch nur ein dämlicher, kleiner Fall und außerdem lief es gerade zwischen mir und..."

Er unterbrach sich, als er sich selbst und Sam erblickte, die neben Bobby standen und ebenso auf ihn hinabstarrten.
"Verdammt." Es herrschte peinliche Stille. Dean versuchte zu erkennen, was geschehen war.

Er wurde in die Vergangenheit geschickt. Mehrere Jahre, Bobby war noch am Leben.
"Zeitreisen", entfuhr es Dean. "Ich hasse Zeitreisen. Also schön, was ist passiert?"
"Du... du bist Dean aus der Zukunft?", stotterte Sam ungläubig.