A Supernatural Love >>SPN Oneshots << [FINISHED]

(40) España Special {2} [Destie]

Mini-Fortsetzung von (15). Naja, 'ne Fortsetzung ist's nicht, aber... jo.
Apaturia ^^ hab's nicht vergessen.

Ich bin ganz ehrlich, als die Frage hiernach kam, wusste ich Depp nicht mal, dass OS die Abkürzung für One Shot ist... grins.
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Irgendwie fanden Castiel und Dean sich in einer Bar wieder. Oder war es ein Restaurant?
Genau erkannte der Winchester das gar nicht mehr. Er hatte schon zu viel. Viel zu viel. Doch es machte zu sehr Spaß.
Sie hörten den überaus miserablen Karaoke anderer Gäste zu, lachten, erzählten einander die peinlichsten Geschichten und kippten eine Flasche nach der anderen in sich hinein.

Stunde um Stunde vergingen.
"Hey... Dean", gluckste Cas belustigt, "Wetten, du... traust dich nicht, auf diese scheiß Bühne zu... steigen und eine... Show abzuliefern? Und eine gute?"
"Dreißig Dollar."
In seinem Rausch zuckte dieser einfach lachend die Achseln und stieg die Treppe zur Bühne empor.
"Ach du Scheiße... der macht's wirklich."
Castiel kam aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, während sein Freund eine höchst peinliche Ansprache hielt.

Livin la Vida loca

Das war sein Lied. Nein, das war ihr Lied. Der Winchester traf die falschen Töne und kam aus dem Takt, war aber  um einiges besser als seine Vorgänger.
Irgendwann beobachtete er, dass Dean sein Shirt auszog und wild zu tanzen begann. Nicht völlig unpassend, aber es war zu... anmachend?

Kurz bevor eine kleine Brünette sich dem Sänger in die Arme werfen konnte, verlor auch Castiel jede Beherrschung. Er ließ seine Bierflasche auf einem der Tische stehen und schob sich durch die Menge bis nach vorn. Dann kletterte er mitten auf die Bühne.
"Was hast du denn hier verloren", fragte Dean leise grinsend.
"Ich bin deine eifersüchtige, dumme Bitch, was sonst? Jetzt gib das her!"
Auch er begann ins Mikrofon zu singen. Oder eher zu brüllen?

Die zweite Strophe brachte auch Castiel dazu, sein Oberteil in die Menge zu schmeißen. Ein enger Tanz, fast schon mit einem Battle vergleichbar, fand zwischen ihnen statt.
"LIKE A BULLET TO YOUR BRAAAIIIIN!", schrien sie gemeinsam ins Mikro.

Jubel ertönte. Jubel und Applaus der Unstehenden, den die Jungs gar nicht mehr wahrnahmen. Sie stolperten einander umarmend von der Bühne und nach draußen. Ein paar Straßen weiter betraten sie einen verlassenen Laden. Sie zogen sich komplett aus und suchten sich völlig neue Sachen heraus.
Wie sie welches Kleidungsstück anzogen, war ihnen gleich.
Sie küssten sich. Cas wurde gegen die Wand gedrückt und warf ein Regal um. Es wurden immer mehr Küsse, die nicht mehr nur die Lippen, sondern auch seinen Nacken beanspruchten.

"Dean?"
"Hm?"
Der Winchester war mit etwas anderem beschäftigt.
"Weißt du, was ich jetzt haben will?"
"Was denn?"
Er hörte auf und sah ihn interessiert an.
''Ich will eine Schlange."
"Hä?"
"Eine Schlange. So 'ne richtig große gelbe Schlange."
"Willst du mich verarschen? Wozu das denn?"
"Einfach so. Bitte, Dean."
Castiels Kopf tat zu sehr weh, um sich auf einen Hundeblick zu konzentrieren und sehen konnte er auch nur noch verschwommen, doch er tat sein Bestes.
"Na schön. Was kann beim Mopsen eines kleinen Tierchens schon groß schief gehen?"
Sie verließen das Geschäft.

"Wieso bist du so gut darin?", fragte Cas, als Dean Minuten später ein Auto aufbrach und zum Fahren brachte.
"Ich hab'... keine Ahnung", säuselte Dean vor sich hin.

Sie brausten durch die Straßen.
"Wo is'n überhaupt dieser Zoo?"
"Du fährst in die entgegengesetzte Richtung."
"DAS MERKST DU ERST JETZT?"
"DEAN...!"
Der Winchester riss das Steuer herum und wich gerade noch einem entgegenkommenden Auto aus.
"Diese irren Geisterfahrer. So'n Scheiß..."
"Dir ist klar, dass du der Geisterfahrer bist, oder?"
"Oh..."

Sie machten eine Vollbremsung.
"Da wären wir."
Dean kippte noch den Rest seines Biers in sich hinein und verpasste sich selbst eine Ohrfeige.
"Huch... na los."
Sie stiegen aus dem Wagen.
"Wie kommen wir rein?"
"Weiß nicht, du wolltest 'ne Schlange. Lass dir was einfallen!"
Cas seufzte und ließ seinen Blick über die Straße gleiten.
"Kriegst du den Kof... ferraum auf?"
Er hustete und sein Kopf tat weh. Einen klaren Gedanken zu fassen, wurde von Sekunde zu Sekunde schwieriger.

Tatsächlich fanden sie im Gepäck nützliches Zeug: Seile, Säcke, Masken und Werkzeuge.
"Hast du etwa den Fluchtwagen von Einbrechern geklaut, Dean?"
"Entweder das, oder wir haben hier den Wagen eines Familienvater, der Handwerker ist und sich gern als Weihnachtsmann verkleidet."
Cas prustete los.
"Und das ist natürlich furchtbar wahrscheinlich."
Dean zuckte grinsend die Achseln.
"Weißt du was... gib mir fünf Minuten mit dem Werkzeugkasten, dem Seil und der Tür."
"Was hast du vor?"
"Etwas Brillantes."

"Wo warst du nur mein Leben lang?", staunte Castiel, als sie wenig später zwischen den Gehegen umher spazierten.
"Kansas", meinte Dean lässig und begutachtete die Tür zum Reptilienhaus.
"Und du bist sicher, dass du das nicht irgendwie hauptberuflich machst? Das mit dem Einbrechen? Du hast alle Wachleute dazu gebracht, das Gelände zu verlassen in... zehn Minuten."
"Ziemlich sicher."

Dean schob die schwere, schwarze Tür auf. In diesem Gebäude musste es immer kühl sein, egal ob es wie im Sommer fünfzig Grad im Schatten waren. Auch deshalb hatte der Blauäugige den Wunsch gehabt her zu kommen.
Wieder verschwamm kurz alles um ihn. Er lehnte sich gegen das Glas eines Natternkäfigs.
Plötzlich kroh ihm etwas langes, raues den Rücken hinauf. Panisch brüllte er auf und riss sich das Etwas vom Rücken.
"Du Arsch."
Dean stand hinter ihm mit einer schwarzen Plastikschlange in der Hand und lachte sich die Seele aus dem Leib.
"Du kannst ja schreien... wie so'n Mädchen."
"Du... Mistkerl... du...du..."
Cas atmete tief durch. Das gerade hatte sich angefühlt wie ein verdammter Herzinfarkt.
"Willst du immer noch 'ne Schlange?" Die Wut verwandelte sich wegen des vielen Alkohols in Freude. Cas begann zu lachen. Und Dean mit ihm. So lange bis beiden der Bauch wehtat und sie fast keine Luft mehr bekamen.

Jetzt wurde Dean aufmerksam.
"Hörst du das?"
"Hä, was meinst du..."
"Pssst."
Der Winchester schob seinen Freund hinter eine Statue. Von ihrem Versteck aus sahen sie zwei Wachleute mit Taschenlampen den Flur entlang gehen.
"Scheiße."
Dean rieb sich die Stirn.
"Was machen wir jetzt?"
"Äh..."
Der Grünäugige konnte kaum noch klar denken.
"Wie wär's mit vorbeischleichen, die Schlange im Käfig dort schnappen und rennen was das Zeug hält?"
Cas entdeckte sie Kiste, die sein Freund meinte. In diesen wurden immer die Reptilien zu Wissenschaftlern oder Ärzten gebracht.
"Bereit, wenn du es bist."
"Gut dann. Hals- und Beinbruch. Eins... zwei... DREI!"

Sie sprangen auf und rannten los. Cas wollte nur noch hinaus, hörte, dass Dean sich die Schlange schnappte und die Wächter sie bemerkten.
Sie verließen das Reptilienhaus. Es war zwar immer noch dunkel, doch nicht mehr so kalt.
"Raus, raus, raus! Nimm meine Hand!"
"Wohin jetzt?"
"Ich weiß nicht. Hauptsache weg. Schnell weit weg!"
"Gute Idee."
Sie kamen zum Auto und warfen die Schlange auf den Rücksitz.
"Anschnallen, Reptil! Das wird gleich holprig..."

Als er ausstieg, musste der Blauäugige sich erst einmal übergeben.
''Wie... haben wir das gerade bitte überlebt?!"
Dean musterte das, was vom Wagen noch übrig war.
"... keine Ahnung. Aber war doch lustig. Wohin jetzt?"
Sie sahen sich um. Ein großes Hotel ragte vor ihnen auf.
Castiel sah zweifelnd hinauf.
"Wie genau willst du das anstellen?"
Als Antwort hielt der Winchester nur das Seil in die Höhe.

Das der Schlangenkäfig bei der Fahrt beschädigt worden war, wussten sie nicht...