Kap. 2: It just needs some time.

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Stunden später war Kate gerade dabei, Klavier zu spielen, als Grey zur Tür hineinkam.

„Wir können morgen nach Atlanta aufbrechen“, informierte sie Grey.

Kate riss erschrocken die Augen auf. „Morgen schon?“  Nachdenklich biss Kate sich auf die Unterlippe. Wenn es nach ihr ginge, würden sie noch mindestens eine Woche warten, bevor sie nach Atlanta fahren und dort Greys Eltern dieselbe Nachricht überbringen wie ihrer Mutter gestern. Doch sie wusste, dass sie gegen Chris nie ankommen würde, also fügte sie sich.

„Ja, aber wir werden erst nächstes Wochenende mit meinen Eltern treffen. Ich habe nur gedacht, dass wir ein bisschen Abstand von dem Ganzen hier gebrauchen könnten. Und ich liebe Atlanta“, erklärte er, während er neben Kate Platz nahm und ihr behutsam eine Strähne aus ihrem Gesicht strich. Kate atmete erleichtert aus. Eine Woche würde sie noch Zeit haben, sich auf ein Gespräch mit Chris’ Eltern vorzubereiten. Eine Woche.

„Wie sind deine Eltern so?“, fragte Kate, da ihr auffiel, dass sie beinahe nichts über sie wusste. Grey zuckte teilnahmslos mit den Schultern und strich einen imaginären Fusel von seiner Hose.

„Sie sind nicht die… gefühlvollsten Menschen. Das wichtigste in ihrem Leben ist ihr Beruf, gefolgt von ihrem Ansehen und ihrem Reichtum.“

„Mhm“, machte Kate, während sie erneut auf ihrer Unterlippe herumbiss.

„Denkst du, dass sie mich na ja mögen werden? Oder werden sie genauso wie meine Mutter reagieren?“, fragte sie schließlich mit hochgezogener Augenbraue. Als Grey daraufhin ihrem Blick auswich, wuchs Kates ungutes Gefühl in der Magengegend.

„Sie werden wahrscheinlich erst Mal nicht sonderlich begeistert sein und mir einige Vorwürfe machen.“

„Oh“, sagte Kate und senkte ebenfalls den Kopf.

„Aber hey, das heißt nicht dass sie dich nicht mögen werden“, sagte Grey, während er Kates Gesicht mit seinen beiden Händen umschloss, „sie werden mit Vorwürfe machen. Es passt ihnen nicht, dass ich Lehrer geworden bin und sie werden sich darüber aufregen dass ich meine Karriere aufs Spiel gesetzt habe. Aber sie werden dich garantiert lieben.“

„Bist du dir da sicher?“

„Ganz sicher. Dich kann man nur lieben“, erwiderte Chris und küsste sie. Kate erwiderte seinen Kuss und als seine Lippe kurz darauf um  Einlass in ihren Mund bat, ließ sie ihn gewähren. Langsam strichen Greys Hände an Kates Körper hinunter zu ihrer Hüfte, an der er sie auf seinen Schoss zog.  Ohne dass sie es bewusst wahrnahm, fanden Kates Hände den weg unter Greys T – Shirt und platzierten sich auf seinen muskulösen Schultern. Als Grey sie daraufhin näher zu sich zog, streifte Kate ihm kurzerhand sein T – Shirt über den Kopf. Als Kate Greys überraschten Gesichtsausdruck wahrnahm zuckte sie mit den Schultern. „Es hat gestört“, gab sie schlichtweg von sich, bevor sie wieder anfing, ihn zu küssen. Sie spürte, wie sich seine Lippen unter ihren zu einem Lächeln verzogen, woraufhin sie ihm spielerisch auf die Lippe biss. Grey stöhnte auf und diesmal war es Kate, die ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen trug. Kate spürte, wie Grey grobe Hände unter ihr Top glitten, während er ihren Nacken liebkostete.  Grey hatte Kates Top gerade zur Hälfte nach oben geschoben, als es an der Tür klingelte. Erst dachte Kate, sie hätte sich verhört,  doch als es im nächsten Moment ein zweites Mal klingelte, hielt sie inne und blickte Grey fragend an. Als dieser in Richtung Tür nickte, verschob Kate ihre Lippen zu einem Schmollen, stand aber auf und machte sich zu dem Weg zur Tür, während sie ihr Top zurechtstrich. Wer auch immer an Tür sein würde, schwor sich Kate, würde erst einmal mit einem alles andere als freundlichem Gesicht begrüßt werden. Genervt Drückte Kate auf die Taste, die die Tür im Untergeschoss öffnete. Im gleichen Moment zog sie die Apartment Tür e auf und stellte sich mit verschränkten Armen in den Rahmen der Tür.

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