ES IST MEINE SCHULD
Ich rief verzweifelt nach Fritzi, doch ich bekam kein Antwort. Wo steckt er bloß? Panik überkam mich und ich hatte das Gefühl, dass jede Ader meines Körpers zu Eis gefror... das konnte doch nicht wahr sein...Verzweifelt blickte ich um mich. Als ich Tim und Ariane sah, die immer noch mit einander rummachten, konnte ich förmlich spüren, wie Blitze aus meinen Augen geschossen kamen. Die beiden knutschen seelenruhig mit einander rum, während Fritzi sonst was passiert sein könnte!
Ich räusperte mich wütend und die beiden fuhren auseinander. Wenn Tim mich damit eifersüchtig machen wollte, dann hat er sich geschnitten. Das einzige was mich daran vielleicht intressiert, dass ich dann meine Ruhe habe. Das einzig Wichtige was gerade einfach nur, mein Pferd zurück zu bekommen!
Ich schrie unbeeindruckt los: ,,Fritzi ist weg, verdammte Scheiße! Könntet ihr eure Knutscherei mal kurz unterbrechen und mir helfen?"
Im selben Moment fühlte ich mich auch schon wieder schuldig. So lästig die beiden auch waren, so konnten sie doch nichts für Fritzis Verschwinden.
Ich seufzte traurig. Wo steckt er bloß? Scheiße, was ist wenn ihm was passiert ist ? Wie bringe ich das meinem Vater bei, der so viel mit meinem Pferd geplant hat?Und das ist ja wohl nicht das schlimmste! Ich hingegen hing an ihm! Er ist mein aller bester Freund, der mir immer zugehört hat! Naja, gut, er konnte ja auch nicht viel sagen. Dennoch ist er in meinem Herzen. Was denke ich denn da? Er ist ein Teil meines Herzens! Wir haben schon so viel durchgestanden! Von den Meisterschaften bis zum Pferdediebstahl! Sollte sich die Geschichte nun wiederholen? Das könnte ich niemals aushalten...
Ich vernahm wieder ein Wiehern und es hörte sich noch verzweifelter an, als das da davor! Ich rannte los und rief immer wieder nach ihm und hielt dann inne, damit ich ihn hören konnte. Ich folgte dem vertrauten Wiehern. Tränen der Verzweiflung verschleierten mir mittlerweile meine Sicht.
Verdammt! Ich stolperte und knickte böse um. Ich schrie auf und konnte es nun nicht mehr verhindern, dass bereits Tränen meine Wangen hinunterliefen. Ich Heulsuse!
Ich versuchte verzweifelt mich an irgendwas hochzuziehen, doch der Schmerz in meinem Knöchel, der mich durchfuhr, wurde nur noch unertäglicher als ohnehin schon.
Nach 30 Minuten gab ich es auf und ich verlor jegliches Zeitgefühl.
Um so länger ich hier lag um so mehr wurde mir bewusst, dass mir Tim doch nicht ganz egal war. Wir hatten soviel Tolles erlebt. Das es ausgerechnet Ariane sein musste, die es von Anfang an auf Tim abgesehen hatte, wurmte mich irgendwie tierisch! Ich wollte nicht mehr an Tim denken, denn ich hatte zweifellos jemanden der mir mehr als gut tat. Farid!
Ich wollte nicht weiter darüber nach denken....Mit letzter Kraft und fester Überzeugung hiefte ich mich also hiefte ich mich also auf. Mein Knöchel schmerzte tierisch. Ich suchte mir einen Stock, damit ich mich stützen konnte. Als ich einen erblickte sprang ich auf einem Bein und mit schmerzverzerrtem Gesicht hin.
Es fing an zu regnen. Der vorher so strahlende Himmel war nun überall schwarz. Wow... Kann es noch irgendwie schlimmer werden?
Plötzlich vernahm ich Rufe etwa 200 Meter weiter weg. Da ich Fritzi mit meinem Knöchel nicht allein suchen konnte, beschloss ich zu antworten.
Dann erblickte ich Tims immer noch attraktiven Körper. Er lächelte mir sanft entgegen, ich wollte auf ihn zu gehen aber mein Fuß verhinderte es. Ich verzerrte mein Gesicht und ließ mich wieder zu Boden sinken.
Oh man, da hab ich mir ja mal wieder was Tolles eingebrockt! Tim sah mich sehr besorgt an. Er fragte nicht, was passiert war, sondern hockte sich neben mich hin.
Er nahm mich Huckepack und ging in Richtung des Sees, womit ich ganz und gar nicht einverstanden war.
,,Tim! Ich muss Fritzi finden! Stell dir vor, er ist für immer weg! Was mache ich denn dann?"
Ich regte mich auf.Wie konnte er bitte so gelassen bleiben?
,,Ach, Elena. Es ist doch nur ein Pferd. Es ist besser wenn du dich jetzt ausruhst und deinen Knöchel untersuchen lässt."
Ich glaubte, mich verhört zu haben.
,,Wie bitte?! Nur ein Pferd?! Sag mal geht's noch? Du weißt wie viel Fritzi mir bedeutet!"
Völlig wütend und empört über diese Aussage, hiefte ich mich mühselig von seinem Rücken.
Ich suchte mir den nächsten Stock den ich sah und lief zurück in den Wald. Gekonnt ignorierte ich die Schmerzen, auch wenn dies unmöglich erschien, aber für alle, die wir lieben, sind wir ja bekanntlich zu unmöglichen Dingen im Stande.
Ich hörte seine Schritte und spürte, wie er mich an der Taille packte und zurück zog. Mit letzter Kraft befreite ich mich. Doch Tim zog mich immer wieder zurück. Und wieder, und wieder, und wieder...
Fritzi ist weg! Und es ist meine Schuld !...-----------------
Ähm... Was macht Tim denn da? Wieso will er unbedingt verhindern, dass Elena in den Wald zurück geht?
Findet ihr die Vorwürfe die sich Elena macht berechtigt?
So ich frag wieder:
#Falena ♥
Oder
#Tilena ♡
?
Würde mich freuen wenn ihr es mir sagt. Ich habe noch keine genaue Vorstellung wie das enden soll. Und noch eine Frage:
Meine Lehrerin sagt ich kann nicht gut Sätze formulieren. Stimmt das?
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Es wird jeden Tag ein neues Kapitel kommen.
- Hanna
DU LIEST GERADE
Elena ein Leben für Pferde|| Mein Band 6 [ABGESCHLOSSEN]
Teen FictionZweifel treten bei Elena auf. Sie ist mit ihrem Freund Farid glücklich, doch Tim versucht ihr dennoch immer näher zu kommen. Elena weist aus Angst Farid zu verletzen Tim ab und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, was alles für sie verändern...