Die Löwin

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Josh :

Ich hatte richtig Angst, dass ich meinen Löwen nicht wecken könnte. Nach mehreren Versuchen, war ich am Ende und wollte aufgeben. „Josh, versuch es nochmal und glaub an dich." Nachdem sie mir wieder Mut gemacht hatte, beschloss ich es nochmal zu versuchen. Zuversichtlich war ich allerdings nicht.

Sarah :

Ich würde meine Höchstgeschwindigkeit nicht mehr lange durchhalten, denn mein Bein fing an Probleme zu machen. Musste ich solche Dinge immer so gut hin bekommen? Ich drehte mich kurz um, um zu schauen wie viel Abstand zwischen mir und der Löwin war. Und musste feststellen, dass sie immer noch hinter mir war. Also musste ich weiter rennen. Gerade, als ich drohte zusammen zuklappen, hörte ich ein Brüllen. Wer könnnte das sein? Mia konnte ich ja ausschließen, da sie schwer verletzt am Boden lag, als ich los gerannt bin. Könnte das Alex sein? Mir war es eigentlich auch egal, Hauptsache ich bekam Hilfe. Trotzdem hoffte ich, dass es mein Freund war, also rief ich ihn einfach. Mein Rache-Plan war jetzt nicht mehr von Bedeutung, denn ich wollte den morgigen Tag noch erleben.

Alex :

Ich hoffe sie stolpert nicht, denn in solchen Situationen ist sie ziemlich tollpatschig. Ich brüllte und hoffte, sie würde auf sich aufmerksam machen.
„ALEX, HIER. ICH KANN NICHT MEHR!" Woher wusste sie das ich es war. Egal, ich rannte einfach in die Richtung, aus der ihr Hilferuf kam. Sobald ich sah, dass sie am Boden lag und die Löwin auf sie zu ging, war ich nicht mehr zu stoppen und griff mit aller Kraft, die ich noch hatte, die Löwin an. Mia hatte recht, sie war sogar für mich zu stark. Hoffentlich halte ich durch. Mehrmals versuchte ich, nach ihrer Kehle zubeißen, vergeblich sie wehrte alles ab. Es war schwer sich auf den Kampf zu konzentrieren, da ich Sarah's Blutgeruch war nahm. Wenn es länger dauern sollte, könnte es passieren, dass ich sie noch angriff.

Sarah :

Man sah richtig, wie aggressiv Alex an die Sache ran ging. Aber die Löwin konnte gut kontern. Es war unmöglich, dass sie ein Tier ist, denn so gut kämpfen konnte noch nicht einmal ein männlicher Löwe aus der Wildnis. Nachdem die Löwin mehrmals versucht hatte Alex zubeißen und er sich verteidigte, drohten ihn seine Kräfte zu verlassen. Sollte ich mich erneut verletzten, damit mein Freund leben konnte?

Denk nicht mal dran, ich schaff das schon irgendwie. Wehe du verletzt dich, bring dich lieber in Sicherheit. Wenn ich keine Kraft mehr habe mich zu beherrschen, könnte es passieren, dass ich meinen Instinktiven folge.

Ohh, das Blut hatte ich total vergessen. Aber wenn er dachte, dass ich ihn zurück lasse, hatte er sich tierisch getäuscht. Ich überlegte mir eine Lösung, als ich von einem Brüllen gestört wurde. Von den kämpfenden kam es nicht, aber von wem dann? Die Löwin war kurz davor Alex in die Kehle zubeißen. Ich schrie und fing an zu weinen, als zwei weiße Löwen sich auf die Angreiferin stürzten. Auch zwei Hunde folgten den Löwen, also wusste ich, dass das Josh und Marie waren. Ich wollte nicht, dass Sammy und Mo zum Kampf liefen, deshalb rief ich sie zu mir. „Jungs, kommt her." Mo kam direkt, was anderes hätte ich nicht erwartet, aber Sammy ließ mal wieder auf sich warten. Es sah so aus, als wenn er überlegte Alex und den anderen zu helfen. Nochmals versuchte ich ihn her zurufen, doch er war genauso stur wie Alex und preschte auf die Löwin zu.

Alex:

Ich war so froh, als meine Verstärkung ein traf. Doch warum musste ausgerechnet Marie auftauchen, sie war doch noch ein Kind und somit auch zu jung für einen Kampf, der für eine Seite tödlich enden könnte. Das war aber noch nicht alles, mein kleiner Bengel biss sich gerade in die Flanke der Löwin fest. Warum kann er nicht einfach mal Befehle befolgen? Eigentlich war er in der Hinsicht genau wie ich.

Sammy lass es, geh zu Sarah.(A)

Nein, ich will dir helfen. Und zeigen, dass ich auch was kann.(S)

Warum dachte er bloß, dass er was beweisen musste? Wenn ich so darüber nachdachte, traf das auch wieder auf mich zu. Ich glaube, ich sollte mich anfangen zu ändern.

Sammy, sei doch einmal ein ganz normaler Welpe.(A)

Das war der Hammer, dieser Hund ignorierte mich eiskalt. Was fiel ihm ein? Mittlerweile hatte die Löwin, Sammy bemerkt und versuchte nach ihm zu beißen. Wehe sie erwischt ihn, dann Gnade ihr Gott. Sie war auf jeden Fall kein Tier, denn ein Tier hätten wir schon längst getötet. Schnell schnappte ich mir meinen dickköpfigen Welpen, brachte ihn zu Sarah und versuchte anschließend mit unserer Gegnerin zu kommunizieren.

Was willst du in meinen Gebiet? Und warum greifst du einfach mein Rudel an?

Auf die Idee hätte ich schneller kommen müssen. Aber ich war eben nicht der Typ, der sofort die einfachste Option nahm.

WAS ICH WILL? Das Mädchen beschützen!(L)

Wie meinte sie denn das? Sie war doch eigentlich die, von der die Gefahr ausging oder? Ich wollte ihr gerade meine Meinung mitteilen, als Marie das Wort ergriff.

Vor wem willst du sie beschützen, vor ihren Freunden das ist lächerlich. (M)

Wer bist du eigentlich?(J)

Wir hatte aufgehört zu kämpfen, stellten uns aber beschützend vor Sarah und den Hunden.

WER ICH BIN? SARAH'S MUTTER!(L)

Das konnte nicht stimmen, ich habe ihre Mutter selbst kennen gelernt. Langsam wurde die ganze Sache echt merkwürdig, ich hoffe das sich alles schnell aufklären wird.

Kann nicht sein, ich habe ihre Mutter selbst kennen gelernt.(A)

Ich wartete auf eine Antwort, doch anstatt mir zu antworten, nahm sie Menschengestalt an. Immerhin war, dass das Zeichen, das es keinen weiteren Kampf geben wird. Josh und Marie wechselten ebenfalls ihre Gestalten. Mich hatte sie mehrmals schlimm erwischt, deswegen blieb ich zur Sicherheit Löwe. Josh hatte Glück gehabt, ich hatte mir nämlich mal wieder nützliche Infos aus seinen Gedanken gefischt und erfahren, dass er seinen inneren Löwen schon nicht mehr erreichen konnte. Wahrscheinlich hatte er deshalb seine Schwester mit genommen, denn man sah ihm an, dass die Verwandlung und der Kampf ihn ganz schön an Kraft kosteten. Ich wollte, dass die Fremde Sarah selbst alles erklärt und ließ meine Stimme in ihren Kopf erscheinen.

Sag ihr das und klär uns auf.

Sie nickte und fing an zu erzählen.
„Sarah, ich bin deine Mutter."

Sarah:

Hatte ich das gerade richtig verstanden, diese Gestaltswandlerin sollte meine Mutter sein. Das konnte nicht stimmen, meine Mutter war in Hamburg. „Du lügst!" Ich wusste nicht was ich von dem ganzen halten sollte.
„Ich lüge nicht, es stimmt wirklich." Aber das hieße, das mich meine 'Mutter' Jahre lang belogen hat.
„Beweis es, denn ich glaube dir nicht."
Mal schauen ob sie mich ein wenig kannte. „Ich kann dir sagen, weshalb du Angst vorm Wasser hast." Warte was, woher wusste sie das? Ich beschloss ihr eine Chance zu geben mir alles zu erklären. Aber für heute war mir das alles zu viel. Sie sagte noch ein paar Sachen, die eigentlich keiner Wusste. Und kurz darauf wurde ich ohnmächtig, da das alles zu viel für mich wurde. Ganz ehrlich, warum wurde man ohnmächtig, das half niemandem.

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