Inuyasha-Eine andere Welt

Eine unheimliche Begegnung

Wir laufen wahrscheinlich schon seit Stunden umher bis wir endlich ein Dorf sehen. „Hier können wir Waffen für euch kaufen. Ihr braucht nämlich welche. Wir haben leider keine Zeit um euch nach Hause zu bringen. Obwohl mir wirklich nicht wohl bei der Sache ist.", meint Kagome. Im Dorf holen Mei und ich uns ein Katana. Mei bekommt ein schwarz, rotes und ich ein weiß, blaues. Bei der Vorstellung dass ich Dämonen bekämpfen muss wird mir schon komisch. Ich habe noch nie gekämpft. Naja, das war auch bei uns zu Hause nicht wirklich nötig. Bin ich dazu überhaupt in der Lage? Schließlich scheint es hier jetzt wirklich um Leben und Tod zu gehen. Außerdem haben Mei und ich immer noch keine Ahnung was hier jetzt eigentlich los ist. Warum Kagome überhaupt hier ist und was sie hier bezwecken will.

Nachdem wir die Waffen gekauft haben, gehen wir schon weiter.

Ein paar Stunden später meint Inuyasha, „Wir machen eine Pause. Wir laufen morgen weiter. Es ist schon spät." Daraufhin macht Sango ein Feuer und wir setzten uns hin. „Sag mal Kagome. Warum bist du eigentlich hier?", frage ich. „Oh Sakura, das ist eine lange Geschichte. Aber du kennst doch noch die Geschichte die Großvater immer erzählt hat von dem Juwel der 4 Seelen. Das Juwel war in mir. Damals war eine Miko namens Kikyo die Beschützerin dieses Juwels und wurde schwer verletzt. Daraufhin ist sie verstorben. Mit ihr wurde das Juwel verbrannt. Ich bin ihre Wiedergeburt und ich war damals vor dem Brunnen als ein Dämon daraus kam und mich mit reingezogen hat. Da habe ich auch Inuyasha gesehen, der an einem Baum geheftet war, durch einen Pfeil. Den Kikyo auf ihn abgeschossen hat bevor sie starb. Ich habe ihn befreit weil der Dämon das Juwel in mir haben wollte und es auch aus meinen Körper bekommen hat. Damit ist er sehr stark geworden und dann habe ich Inuyasha befreit. Er hat sie dann besiegt. Dann ist noch vieles passiert und ich habe das Juwel zerstört. Die Splitter haben sich überall verteilt und wir suchen sie jetzt. Ein Stück von dem Juwel kann einem Dämon gewaltige Kräfte geben und ein bestimmter Halbdämon namens Naraku, will das Juwel vervollständigen. Er hat schon einige und wir müssen ihn besiegen." Ich starre sie mit großen Augen an. Die Informationen waren schon für mich zu viel obwohl ich weiß, dass das noch lang nicht alles war.

„Wow. Aber was ist eigentlich ein Halbdämon?" „Nehmen wir mal Inuyasha. Er ist ein Halbdämon. Sein Vater war ein Dämon und seine Mutter ein Mensch. Naja bei Naraku ist es etwas anders. Er war früher ein Mensch Namens Onigomo und hat seinen Körper Dämonen überlassen. Deswegen ist er auch nur ein Halbdämon." Ich nicke. Obwohl ich die Hälfte immer noch nicht verstanden habe. Mei lässt sich fallen und sagt, „Das ist zu viel für mich. Ich glaube ich schlafe jetzt."

Die anderen nicken und machen das gleiche. Leider kann nicht schlafen. Ohne mir weiter darüber gedanken zu machen beschließe ich mal ein bisschen spazieren zu gehen. Obwohl hinter jeder Ecke was lauern könnte, doch in diesen moment ist mir das egal. Mein Kopf ist momentan zu voll und das war gerade mal der erste Tag. Eigentlich reicht mir das schon. Ich würde lieber jetzt nach Hause gehen.

Hier ist es ganz schön dunkel und ungewohnt.

„Hilfe! Ahhh!"

Was war das? Ein Schrei? Ich laufe sofort in die Richtung aus der der Schrei kam. Ich sehe ein Mädchen das vor einem Dämon wegrennt. Bei ihr ist noch so eine Art Froschdämon und ein Drachendämon dabei die versuchen sie zu retten aber verletzt sind. Ich muss helfen aber... Meine Beine zittern total. Was soll ich jetzt nur machen? Wenn ich das Mädchen jetzt nicht rette, dann ist es zu spät! Ich habe aber noch nie gekämpft. Mich plagen Zweifel aber ich kann einfach nicht lange überlegen. Dazu bleibt einfach keine Zeit.

Ich renne einfach zu dem Dämon hin. Kurz bevor der Dämon das Mädchen angreifen kann, stelle ich mich vor sie und wehre den Angriff mit meinem Katana ab. Der Dämon greift nun mich an. „Renn weg!", schrei ich noch zu dem Mädchen hin. Ich tue alles was ich kann, aber ich merke, ich kann nicht gerade toll kämpfen. Plötzlich holt der Dämon aus und trifft mich. Ich fliege zurück und knalle gegen einen Baum. Eindeutig muss ich noch das Kämpfen üben. Aber ich rappele mich sofort wieder auf. Ich merke wie mir das Blut über die Wange läuft aber merkwürdigerweise schmerzt es nicht. Ich höre wie das kleine Mädchen aufschreit als sie mich ansieht. „Du blutest ja!", sagt sie. „Schon gut. Versteck dich.", meine ich schwer atmend. Ich renne wieder auf dem Dämon zu. Er ist ebenfalls verletzt aber in Gegensatz zu mir ist er schwächer. Das ist meine Chance! Ich schlage ihm den Arm ab und ziele ihm zwischen die Augen. Leider verfehle ich ihn aber um Zentimeter. Dennoch fällt der Dämon hin und ich ramme mein Katana in sein Herz. Er bewegte sich nicht mehr und ich bin sehr erschöpf aber ich habe ihn erledigt, was mich selber ein wenig wundert. Ich blicke den toten Dämon noch geschockt an.

Das Mädchen rennt auf mich zu. „Danke! Das du mich..." Weiter kommt sie nicht, denn auf einmal packte mich jemand, ohne dass ich rechtzeitig reagieren kann, am Hals und knallt mich gegen einen Baum.

Ich blicke panisch in ein kaltes Gesicht. Sofort erkennt man dass es sich um den Mann ebenfalls ein Dämon handelt. Er hat einen weiß-roten Kimono an, eine komische Rüstung um die Schulter und um die andere Schulter ein langes Fell. Mit seinen langen weißen Haaren ähnelt er Inuyasha. „Nein, Sesshomaru! Sie...", doch Sesshomaru unterbricht sie, „Jaken." Sofort schnappt sich der Froschdämon das Mädchen und sie fliegen mit dem Drachendämon davon. Er wendet sich nicht ab. „Wer bist du?", fragt er mit einer kalten, ruhigen aber gefährlichen Stimme. Ich antworte nicht, ich blicke ihn nur an. So fest wie er mich am Hals gepackt hat, kann ich nicht einmal sprechen. Er zeigt keine Emotionen. Das macht mir Angst. Er drückt noch fester zu. „Ich habe dich was gefragt." Ich versuche tief Luft zu holen was schwer ist wenn man gerade erwürgt wird. „Wird man immer so von dir behandelt, wenn man jemand rettet? Anscheinend ist das Mädchen dir wichtig und du willst nicht das ihr was passiert. Also warum willst du mich dann umbringen? Ich hab sie gerettet." Die Wörter kommen mir nur schwer über die Lippen und die restliche Luft habe ich nun verbraucht. Mir wir leicht schwindelig aber er lockert seinen Griff auch nicht. Doch es ertönt plötzlich eine bekannte Stimme. „Sesshomaru! Lass sie los!" Inuyasha und die anderen tauchen auf. Sesshomaru schaut nicht sofort hin. Er starrt mich noch kurz an und lässt mich dann fallen.

Ich lande hustend auf den Boden. „Was hast du mit ihr gemacht!?", schreit Inuyasha ihn an. „Gehört dieses Menschenwesen etwa zu dir?", fragt Sesshomaru mit Widerwärtigkeit in der Stimme. Inuyasha greift ihn sofort an und Kagome und Mei kommen auf mich zu gerannt. „Sakura was ist passiert!?", fragt Mei total besorgt. Mir ist zu schwindelig um zu antworten. „Du blutest ja am Kopf!", sagt Kagome. Ich versuche zu Antworten doch mir wird langsam schwarz vor Augen. Ich sehe nur noch wie Sesshomaru mit Inuyasha kämpft.