Hilfe!

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Ich schrecke sofort auf. Mist! Er ist mir doch gefolgt. „Jetzt lass mich doch mal in Ruhe! Ich bin kein Dämon!", schrei ich Sesshomaru verzweifelt an. „Lass sie in ruhe Sesshomaru!", sagt Inuyasha wütend. Doch er schießt direkt auf mich zu. „Sesshomaru auch Menschen können das Schwert rausziehen! Das ist nicht unmöglich!", sagt Kagome. Aber er scheint nicht zu zuhören. Ich habe echt keine Lust mehr auszuweichen. Ich muss jetzt gegen ihn kämpfen. Doch er ist sehr stark und ich bin nicht gerade die beste Kämpferin. Außerdem habe ich darin immer noch keine Erfahrung. Er erwischt mich mit seinem Schwert und hinterlässt an meiner Wange einen riesigen Kratzer. Mir läuft das Blut an der Wange runter. Inuyasha will zu Hilfe kommen aber ich rufe, „Nein, Inuyasha!" Er blickt mich verwirrt an, lässt es aber dennoch. Ich weiß nicht warum ich niemanden helfen lasse aber ich will ihn ja eigentlich auch gar nicht verletzen.

Wir stehen uns ein bisschen entfernt gegenüber und keiner macht Anstalten dazu, den anderen anzugreifen. Ich merke es hat keinen Sinn. Ich knie mich auf den Boden, lege das Schwert neben mich und schaue Sesshomaru in die Augen. Ich will ihm zeigen dass ich mich ergebe. Vielleicht versteht er jetzt, dass das mit dem Schwert nur ein Zufall war. Inuyasha, Mei, Kagome, Shippo, Sango und Miroku starren mich ungläubig an. Sesshomaru ist das egal. Bei so etwas kann er also ziemlich kalt sein. Er schlägt zu und ein Lichtstrahl kommt auf mich zu. Doch in dem moment höre ich nur noch eine Stimme rufen, „Nein, Sakura!" und ich sehe Rin auf mich zu rennen. Es geht alles so blitzschnell. Rin kniet sich neben mich und hält mich fest. Sesshomaru blickt total entsetzt, aber bevor uns der Lichtstrahl trifft, baut das Schwert wieder eine Barriere um uns rum auf und der Angriff brallt ab. Ich bin total erleichtert und auch total sauer. Das hätte jetzt auch schief gehen können und wir wären gemeinsam drauf gegangen. „Rin! Macht so was nie wieder! Du hast dich selber in Gefahr gebracht!" Ich umarme sie ehrleichtert. Dann stehe ich auf und gehe zu Sesshomaru hin, der wie angewurzelt steht. Dann schrei ich ihn an, „Du hättest fast Rin umgebracht. Kapierst du es eigentlich nicht, dass ich kein Dämon bin!? Ich habe mich sogar ergeben!" Ich verpasse ihm eine mächtige Ohrfeige und gehe dann, ohne ihn weiterhin zu beachten, wieder auf Rin zu. „Ist auch wirklich alles in Ordnung?" Sie nickt. Ich hole Rin an die Hand und gehe auf die anderen zu. "Das ging alles ziemlich schnell. Ich habe echt gedacht jetzt ist alles vorbei.", sagt Mei noch ein wenig geschockt. Ich wisch mir das Blut von der Wange und nicke. „Leute, ich denke ich bleibe noch ein wenig bei Rin." „Wirklich? Ich weiß nicht ob du wirklich mit ihnen mit solltest. Er wird dich vielleicht nochmal angreifen.", sagt Kagome. „Mir egal. Ich möchte gerne bei Rin bleiben." Die anderen nicken. Ich hole Rin an die Hand und laufe eiskalt an Sesshomaru vorbei.

Doch weit kommen wir nicht denn plötzlich erzittert die Erde. Dann gibt es nur noch eine Explosion und ich falle nach hinten. Dabei verliere ich Rin. Ich sehe nur noch Staub. Doch mein Blick fällt auf Naraku's Insekten. Schon wieder diese scheiß Viecher!
Ich renne vor ihnen weg, bis ich dann merke, dass ich sie mit meinem Schwert leicht erledigen kann. Als endlich der Staub verflogen ist sehe ich, dass keiner mehr da ist. Wir wurden alle getrennt. Oh nein. Hoffentlich geht es Rin und den anderen gut. Ich weiß nicht einmal wo ich bin oder wo ich anfangen soll zu suchen. „Rin, Kagome, Mei, Sango, Inuyasha, Miroku, Shippo!? Sesshomaru!?" Keine Antwort. Mist! Was war das überhaupt!?

Doch nur wenige Sekunden später höre ich ein Rascheln. Sofort zieh ich mein Schwert und hinter den Bäumen kommt Sesshomaru zum Vorschein. Also ihm geht es gut. Aber auch wenn es nur Sesshomaru ist, mein Schwert lasse ich lieber in der Hand. Wer weiß? Es kann ja sein das er mich wieder angreift. Aber er sagt nur, „Komm." Ich blicke ihn verwirrt an. Dennoch folge ich ihm. Immer noch das Schwert fest umklammert. „Weißt du was da eigentlich passiert ist?" frage ich ihn nach einer Zeit weil mich die Stille einfach nervt. „Naraku." „Was!?" Hoffentlich hat er keinen von uns bekommen.

Es wird spät und wir haben niemanden von den anderen gefunden. Aber wir beschließen zu rasten. Ich mache ein Feuer und setzte mich davor. Schlimmer konnte das ja echt nicht kommen. Meine ganzen Freunde sind verschwunden und dann muss ich auch noch mit Sesshomaru hier alleine bleiben. Noch vor ein paar Tagen hätte mir das nichts mehr ausgemacht aber dass er mich angegriffen hat, hat alles wieder geändert. Ich muss mich vor ihm jetzt in Acht nehmen. Den Schnitt an meine Wange werde ich sowieso nicht mehr vergessen. Ich weiß bei ihm einfach nicht ob ich jetzt sicher bin oder nicht.
Dennoch lege ich mich zum Schlafen hin. Doch mitten in der Nacht werde ich wegen einem Dämonenangriff wach. Ich springe sofort auf. Während dem Kampf werde ich am Arm verletzt. Davon spüre ich aber als erstes nichts. Doch plötzlich merke ich den Schmerz und mein Arm fühlt sich wie gelähmt an, sodass ich nicht mehr kämpfen kann. Ein Dämon kommt gerade auf mich zu doch ein Glück kommt noch rechtzeitig Sesshomaru und rettet mich. Dann dreht er sich um und sagt, „Du bist verletzt." Ein bisschen überrascht darüber, sage ich dennoch, „Das kann dir ja egal sein. Du wolltest mich doch umbringen." Aber mehr aufregen kann ich mich nicht. Denn mir wird schwindelig und ich sehe wie aus meiner Wunde Dampfartiges Gift rausströmt. „Narakus Miasma."

Er kommt auf mich zu und betrachtet mein Arm. Am liebsten würde ich mich wehren, kann ich aber nicht. Ich bin nämlich auf dem Boden schon zusammen gesackt und kann mich kaum noch bewegen. Mein Bewusstsein habe ich zwar noch aber das hält ganz sicher auch nicht mehr lange an. „Beweg dich nicht." Ich kann einfach nicht verstehen warum er mir hilft. Erst will er mich töten, dann wieder nicht, dann doch und jetzt schon wieder nicht?
Er hat es wahrscheinlich eingesehen aber trotzdem.
Dennoch tue ich was er sagt. Er hebt mich und trägt mich. Wohin, weiß ich nicht und ich bekomme es auch nicht mehr mit. Denn ich verliere jetzt endgültig das Bewusstsein.

Inuyasha-Eine andere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt