Als er endlich landet, schmeißt er mich auf den Boden und ich krümme mich etwas vor Schmerzen. Ich versuche aufzustehen. „Es hat kein Zweck. Du hast doch momentan nicht einmal die Kraft, um mich anzugreifen." Ich weiß es selber. Aber trotz allem, ziehe ich mein Schwert. Dann renne ich auf ihn zu aber mit Leichtigkeit schlägt er mich weg und ich falle zu Boden. Er kommt auf mich zu und packt mich am Hals. Dann drückt er ein wenig zu. „Ich hoffe für dich, dass dein geliebter hier bald auftauchen wird." Mein Schwert, das neben seinen Füßen liegt, errichtet eine Barriere und schleudert ihn von mir weg. Ich falle wieder zu Boden und atme tief durch. Wütend rappelt er sich wieder auf. „Was fällt dir ein!?" Zum Glück bleibt meine Barriere noch aufrecht aber lange wird sie nicht durchhalten. Bitte, Sesshomaru! Komm schnell!
Er will gerade meine Barriere angreifen, als eine Peitsche zwischen ihm und meiner Barriere aufschlägt. Grinsend dreht er sich um und sieht Sesshomaru. „Du hast dir aber Zeit gelassen.", meint Katsuros Bruder. „Raidon! Du willst dich an mir rächen! Nicht an sie.", knurrt Sesshomaru. „Aber so kann ich mich doch am besten rächen. Ich nehme dir alles was dir wichtig ist. Dein Kind und deine Frau. Von mir aus kann ich dir auch noch das kleine Menschenmädchen nehmen. Einfach alles! Für das, dass du mir meinen Bruder genommen hast." Er rennt auf Sesshomaru schon fast einfach nur blind zu, doch er ist schnell ausgewichen und steht hinter ihm. Mit einem Schlag hat er ihn auch schon gegen den nächsten Baum geschleudert. Wütend steht er auf und zieht sein Schwert. Aber Sesshomaru pariert den Angriff und die Schwerter kommen klirrend aneinander. Sesshomaru versucht ihn von sich wegzudrücken. Ich versuche in der Zwischenzeit aufzustehen. Höllische schmerzen durchströmen mich.
Raidon wird immer wütender und statt Sesshomaru anzugreifen, kommt er auf mich zu. Sesshomaru will mir gerade zu Hilfe kommen aber Raidon ist näher an mir dran und ist schneller da. Sofort hält er seine Klinge an meinen Hals. „Ein Schritt weiter und das leben ist für sie ganz schnell vorbei." Ich versuche mein Schwert zu rufen. Sofort kommt es auch angeflogen und ich halte es in den Händen. Schnell greife ich ihn an aber er reagiert schneller. Er schlägt mein Schwert weg und schmeißt mich auf den Boden. Keuchend komme ich auf und bin drauf und dran, das Bewusstsein zu verlieren. Wütend greift Sesshomaru ihn an und versetzt ihm reinen tiefen schnitt in seinem Arm. Eine riesige Kraft bündelt sich um Raidon und er verwandelt sich in einen riesigen Puma. Genauso wie Katsuro damals. Oh nein! Wenn er sich verwandelt, dann tut Sesshomaru das gleich ganz sicher genauso! Ich starre den riesigen Puma angsterfüllt an. Bisher hatte ich nur schlechte Erfahrungen mit seiner Verwandlung gemacht. Ich will nicht das er sich verwandelt. Ich habe immer noch das grauenhafte knurren im Kopf von damals.
Sesshomarus Augen glühen rot auf und auch um ihn bündelt sich eine Kraft. Sofort versuche ich mich aufzurappeln und gehe so schnell wie es mir möglich ist, zu ihm. Schwer atmend gelange ich auch hinter ihm und schlinge meine Arme um seinen Bauch und lege den Kopf auf seinen Rücken. „Sesshomaru, nein. Du verlierst dir Kontrolle.", flüstere ich. Wenn er zu wütend ist, hat er einfach keine Kontrolle mehr über sich und das will ich verhindern. Sesshomaru fängt an sich wieder zu entspannen und die Kraft um ihn rum verschwindet. Er legt seine Hände auf meine. Doch Raidon kann sich das anscheinend nicht mehr anschauen und kommt auf uns zu gerannt. „Geh zurück!", meint Sesshomaru zu mir und ich trete auch ein paar Schritte zurück. Er stellt sich in Angriffsposition und rennt ebenfalls auf ihn zu. So schnell, dass Raidon gar nicht reagieren kann, versetzt Sesshomaru ihn einen tiefen Schnitt in den Rücken. Er will nach ihm schnappen aber er weicht aus und versetzt ihm noch weitere Schnittverletzungen. Letztendlich bricht der schwarze Puma zusammen und er verwandelt sich zurück. Knurrend schaut er Sesshomaru an und blickt zu mir. Dann rennt er auf ihn zu. Sesshomaru macht sich bereit ihn anzugreifen aber natürlich nutzt das Raidon aus und schießt was Blitzartiges in meine richtung. Ich versuche auszuweichen aber schaffe es durch den ganzen schmerzen nicht rechtzeitig. Ich werde von einem getroffen. Eine Fleischwunde an meinem Bauch bleibt zurück und ich sacke auf den Boden zusammen. Geschockt schaut mich Sesshomaru an. Schwer atmend halte ich meine Wunde und lehne mich mit meinen letzten Kräften an einen Baum. „Wenn sie das überlebt, muss sie echt Glück haben.", lacht Raidon. Sesshomaru rastet nun völlig aus. Raidons lächeln verschwindet und nun muss er sich mit aller Kraft verteidigen. Sesshomaru schlägt wild auf ihn mit seinem Schwert und fügt ihm immer mehr Verletzungen zu. Dann bekommt er ihn zu fassen und packt ihn an seinem Hals und drückt fest zu. „Jetzt wirst du deinem Bruder folgen." Er bohrt sein Schwert durch ihn durch und das Licht aus Raidons Augen erlischt.
Er lässt ihn einfach achtlos zu Boden fallen und kommt sofort auf mich zu. Schnell kniet er sich zu mir runter. „Beruhige dich.", meint er. Er nimmt meine Hand von meiner Wunde etwas weg und drückt selber darauf. „Ich...bekomme kaum Luft.", meine ich und einige Tränen kullern meine Wange hinab. „Unser Kind.", flüstere ich. Ich habe einfach schon viel zu viel Blut verloren und das hat mein Kind auch unmöglich überlebt. Vielleicht könnten Ärzte aus unsere Zeit noch irgendwas machen aber hier ist so was nicht möglich. Mich könnte Sesshomaru auch nicht mehr retten. Schließlich hatte er sein Tensaiga an mir schon verwendet und noch einmal wird es mein Leben nicht retten und das Leben von unserem Kind genauso wenig. „Schau mich an.", meint er und nimmt mein Gesicht in seine blutverschmierten Hände. Ich darf das Bewusstsein nicht verlieren, sonst ist es wahrscheinlich ganz vorbei. „Das hat unser Kind nicht überlebt." „Doch, es ist schließlich unser Kind!" Ich lächele ihn leicht an. „Du hast unser Kind gesagt. Das freut...mich." Die Schmerzen betäuben so langsam meine Sinne. Sesshomaru reißt sich ein bisschen Stoff von seinem Kimono ab und will die Blutung stoppen, doch auf einmal fängt sie an sich von selber zu schließen. Verwundert schaue ich drauf und auch die schmerzen werden weniger. „Was zum...!? Dein Schwert?" Ich schüttele den Kopf. „Nein, das ist es nicht. Unser Kind!" „Wie...?" „Die Kräfte von meinem Schwert haben sich auf mich übertragen und dadurch auch auf das Kind. Anscheinend hat es die gleiche Gabe wie mein Schwert, um auch Wunden zu heilen." Ich lächele. Mein Kind hat sich selber und mich gerettet. Ich bin so froh. Sesshomaru nimmt mich sofort in seine Arme und vergräbt seinen Kopf in meine Halsbeuge. „Ich liebe dich.", flüstert er. „Ich dich auch. So sehr." Er schaut mir in die Augen und wischt mit seinem Finger meine Tränen weg. Dann küsst er mich und wandert dann mit seinem Lippen zu meinem Bauch. Langsam hebt er mich danach hoch und geht mit mir zurück zum Dorf.
Als wir an das Dorf ankommen, ist der Morgen schon angebrochen. Mir fallen immer mehr die Augen zu und ich kann mich kaum noch wach halten. Das war einfach eine lange Nacht. An der Hütte stehen zu meinem erstaunen meine Freunde. „Wo wart ihr denn!? Und wie seht ihr aus!? Was ist passiert!?", fragt Kagome total hektisch. „Beruhig dich. Du sollst dich nicht aufregen.", meine ich müde. „Was macht ihr eigentlich hier?" „Wir haben dir doch gesagt, dass wir Kaede zu dir schicken. Aber sie hat dich nirgends finden können und hatte Angst, das du wegen den da weggelaufen bist. Deswegen wollten wir dich gerade suchen.", sagt Mei. „Jetzt sag uns,was passiert ist!" „Ihr könnt euch doch ganz sicher noch an Katsuro erinnern oder?" Sie nicken. „Sein Bruder wollte sich an Sesshomaru rächen. Er hatte mich entführt und wollte mein Kind und mich töten. Er hätte es fast geschafft, wenn mein Kind uns nicht gerettet hätte." „In wie fern? Hat es euch gerettet?", fragt Sango. „Unser Kind hatte sich selbst und mich geheilt." „Wie geht das? Sesshomaru hat solch eine Kraft nicht. Er kann sich zwar selber einigermaßen heilen aber das war es dann auch schon wieder.", meint Mei. „Ja, aber mein Schwert konnte mich bisher immer heilen und die Kräfte übertragen sich ja auf mich. Ein teil von ihnen trägt anscheinend das Kind in sich." „Das würde es erklären.", sagt Miroku. „Wir kommen später vorbei. Ok? Ich bin müde." Sie nicken. Dann geht Sesshomaru mit mir rein und legt mich hin. Ich schließe meine Augen. „Was hätte ich nur gemacht, wenn ich euch zwei verloren hätte?", flüstert er. Er denkt anscheinend ich schlafe schon. Ich umarme ihn sofort. Er erschreckt sich etwas. „Du hast uns aber nicht verloren.", flüstere ich ihm ins Ohr.
Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe, gehen wir zu Kagomes Hütte. Sesshomaru geht natürlich da nur wiederwillig mit. „Da seid ihr ja.", sagt Kagome fröhlich und umarmt mich. „Hast du dich auch genügend ausgeruht?" Ich nicke. „Keine Sorge. Mir geht es gut." „Es wäre aber dennoch besser, wenn du mal bei Kaede vorbeischauen würdest.", meint Inyuasha. „Ja, das mache ich später." „Ach, endlich hat der feine Herr es akzeptiert.", meint Inuyasha dann. „Provoziere es nicht schon wieder Inuyasha.", sagt Kagome streng. „Keine Sorge. Ich mein ja nur." Abwehrend hebt Inuyasha seine Hände. „Schon gut. Ich hoffe es ja auch.", sage ich lächelnd und schaue Sesshomaru an. Er legt seine Hand auf meinen Bauch. Ich lege meine Hände auf seine.
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Inuyasha-Eine andere Welt
FanfictionDie zwei Freundinen Sakura und Mei wollen ihre Freundine Kagome besuchen. Durch einen zufall kommen sie ins Mittelalter und treffen dort ihre beste Freundin Kagome. Sakura verliebt sich außerdem noch ungeplant in einen Dämon. Wer wird es sein und wa...