In unserer Zeit

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Durch ein kleines Geräusch werde ich wach.

Ich sehe wie alle gerade essen nur Sesshomaru ist bei mir. Der weicht anscheinend überhaupt nicht von meiner Seite. Ich versuche aufzustehen und somit bemerkt er dass ich wach bin und drückt mich sanft wieder runter. „Nein." „Hilf mir bitte ein wenig hoch." Das macht er auch aber nur wiederwillig und lehnt mich gegen einen Baum. Dann kommt Kagome auf mich zu. „Du bist endlich wach. Tut es noch sehr weh?" „Es geht. War gestern schlimmer." „Hier, noch was zu essen und...wir haben nachgedacht eigentlich hatten wir ja nicht vor nach Hause zu gehen aber es stehen sowieso bald noch Tests an und du scheinst dich hier nicht so richtig zu erholen. Deswegen finde ich wir brauchen Medizin von unserem zu Hause." Ich schaue kurz zu Sesshomaru hoch. „Ja, ich glaube es ist wirklich besser wenn ich eine Zeit lang nach Hause gehe. Wir haben sowieso einiges nachzuholen." „Ja, aber nicht nur du bleibst da. Mei und ich bleiben in unserer Zeit bis wir alle wieder hierher können." Ich nicke. „Gut. Iss noch was und dann gehen wir." Ja, ich denke es ist wirklich besser. Dann verheilt auch alles schneller. Ich schaue Sesshomaru an und er scheint nicht gerade sich darüber zu freuen. „Sesshomaru. Ich bleibe nicht lange, versprochen." „Das wichtigste ist, das du gesund wirst." Das sagt er zwar aber ich weiß genau dass er es überhaupt nicht mag, dass ich außer Reichweite bin und er mich nicht im Blick haben kann.

Als ich fertig mit dem essen bin, steigen wir auf Kiraras Rücken. Alle anderen bleiben, nur Sesshomaru besteht darauf uns zu begleiten. Er würde wahrscheinlich noch am liebsten mit in meine Zeit kommen aber da wäre er wirklich nicht gut aufgehoben.

Nach ein paar Stunden sind wir am Brunnen. Sesshomaru hilft mir von Kirara runter und danach springen wir drei rein. Als wir unten aufkommen falle ich auf die Knie und halte meine Rippen fest. „Geht's?", fragt Mei besorgt. „K...keine Sorge. Wäre schlimmer...wenn wir nicht...so sanft laden würden." Die beiden helfen mir raus und wir sehen, als wir rausgehen, Kagomes Haus.

Sie begleiten mich noch nach Hause. „Danke. Wir sehen uns in der Schule." „Ich glaube, du solltest dich besser ausruhen. Du kannst dich kaum bewegen.", meint Mei. „Nein, ich muss ja auch mal in die Schule und ich kann immer noch zur Krankenschwester oder nicht?" Sie nicken. „Na gut. Wir holen dich morgen ab. Und du musst uns versprechen dass du nach der Schule dich hinlegst und ausruhst.", sagt Kagome. Ich nicke und sie gehen.

Als ich reinkomme merke ich, dass diesmal jemand da ist. Aus der Küche kommt meine sogenannte Mutter und sie sieht mich überrascht an. Ich merke, sie hat mich mal wieder nicht vermisst. „Wo warsten? Bei dieser Karome?" „Kagome, heißt sie. Ja, ich war dort und ihr seid auch zu Hause?" Sie sieht ziemlich schick aus, also bleibt sie mal nicht mehr lange da. „Ne, ich gehe jetzt. Dein Vater wartet auf mich. Weiß nit wann mir wieder komme." Ich nicke nur. Ich kann echt nicht verstehen, wie sie mich als Pflege behalten durften. Sie kümmern sich überhaupt nicht um mich. Naja, ist mir auch schon egal. Wenigstens habe ich meine Freiheiten. Das ist die Hauptsache.

Also gehe ich in mein Zimmer. Laufen fällt mir sehr schwer und das merkt sie auch und fragt, „Was is mit dir los? Haste dir wehgetan?" Ich sehe sie überrascht an. Sie hat sich noch nie dafür interessiert. „Ja. Schmerzt sehr. Deswegen lege ich mich jetzt ein wenig hin." „Ah. Von mir aus. By." War ja klar. War auch zu schön um wahr zu sein. Ich wäre am liebsten echt nicht mehr zurück hierhergekommen. Wenn es nach mir ginge, würde ich für immer in der anderen Welt bleiben. Sie hat nicht einmal gemerkt, dass ich ein Schwert dabei habe! Und wenn man das Schwert übersieht ist man echt dumm. Ich meine, das kann man doch nicht übersehen!? Mir aber auch egal.

Ich gehe in mein Zimmer und merke, es ist alles umgestellt. Sie hatten anscheinend vor, mein Zimmer für sich zu benutzten. Ich seufze. Ich war auch schon mal nur einen Tag weg und mein Zimmer wurde woandershin verlegt also mach ich mir keine gedanken. Das wertvollste das ich habe ist sowieso mein Anhänger. Ich setzte mich sachte aufs Bett und will gerade ihn rausholen als ich merke, er ist weg! „Was!? Das kann doch nicht sein!" Ich suche ihn überall aber ich finde ihn nicht. In meinen Herzen knackt es einmal. Mir rinnen schon die Tränen die Wangen hinunter. Das ist das einzige was mir von meinen Sachen am wichtigsten ist. Aber er ist weg. Ich kann ihn nur in der anderen Welt verloren haben und wir waren an so vielen Orden. Ich kann ihn irgendwo im Wald verloren haben, bei Naraku oder aber auch da wo wir vor kurzem waren. Er könnte überall sein. Ich lege mich hin und schließe die Augen. Ich weine in mein Kissen hinein. Es hat keinen Sinn.

Nach langen überlegen schlafe ich ein.

Ich werde langsam wach. Als erstes schaue ich auf die Uhr und stelle fest, dass Mei und Kagome in 5 Minuten mich abholen kommen. Ich will gerade rasch aufstehen aber merke sofort den Schmerz. Ich darf nicht hetzen. Dennoch versuche ich mich fertig zu machen so schnell es auch geht. Zu meinem Glück schaffe ich es noch rechtzeitig. „Hi. Bist du fertig?", fragt Kagome. Ich nicke und wir gehen zusammen los.

In der Schule ist es sehr schwierig auf den harten Stühlen zu sitzen. Meine Rippen bringen mich noch um. Und dazu kommt noch das wir eine Menge nachzuholen haben. Wir haben heute schon alleine 5 Tests nachschreiben müssen. Wie gut dass ich die Themen trotz des langen Fehlens kann.

„Boa. Das war so schwer! Ich habe wahrscheinlich alles versaut.", sagt Mei als wir auf dem Heimweg sind. „Ja, wir waren ja auch schon sehr lange nicht mehr hier. Es waren zwar 2 Wochen Ferien dazwischen aber wir waren mindestens über einen Monat in der anderen Welt.", sagt Kagome. „Omg. Wirklich!? Man verliert dass Zeit Gefühl ohne eine Uhr und ohne einen Kalender." Sie stimmen mir nickend zu.

Wir bleiben diesmal ziemlich lang. Und ich kann mich auch endlich wieder ordentlich bewegen. Deswegen entscheiden wir uns zurück zu gehen.

Inuyasha-Eine andere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt