Ein kleines Geschenk

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Durch sanfte Berührungen, werde ich wach. Ein lächeln bildet sich auf meinem Gesicht. Dann öffne ich die Augen. Ich drehe mich rum und sehe Sesshomaru der mir durch die Haare streicht. Dann fahre ich mit meinen Fingern über seine Verzierungen an den Wangen, die mich schon immer fasziniert haben. Er scheint meine Berührungen zu genießen. Wenn man ihn anschaut, könnte man nie im Leben glauben, dass er auch zärtlich sein kann. So wie er aber jetzt ist, ist er nur wenn er mit mir ganz alleine ist. In diesen Momenten ist er eine ganz andere Person und lässt seine kalte Maske abfallen. Ich liebe beide Seiten an ihm.

„Du bist in Gedanken.", sagt er. „Entschuldigung." Ich richte mich auf. „Du hast es gestern wirklich ernst gemeint? Ich soll deine Gefährtin werden obwohl du noch vor kurzem sauer warst?" „Ich habe es ernst gemeint und du hast eingewilligt. Du weißt was das bedeutet." „Ja, ich gehöre dir. Aber ich hab mich für dich entschieden. Nicht für Takeru und ich hatte nicht mal lange überlegen müssen. Meine Gefühle zu dir bleiben einmalig." „Du empfindest aber auch was für diesen Menschen." Seine Stimme klingt immer noch ruhig. „Warum müssen wir jetzt wieder damit anfangen? Ich habe gedacht, es hätte sich erledigt." Ich blicke ihn nicht an. „Antworte!" „Ja. Leugnen kann ich es nicht." „Du weißt, ich werde nicht aufgeben. Von einem Menschen, lasse ich mir dich nicht wegnehmen. Und wenn ich dich durch Verführungen zu mir locken muss." „Das musst du nicht." Er steht auf, schnappt sich sein Fell und kommt sehr nah zu mir. „Das hoffe ich doch." Dann geht er richtung Dorf und ich folge ihm.

Kaum sind wir am Dorf, entdeckt uns sofort Rin. „Da seid ihr ja endlich. Ich habe mir schon sorgen gemacht. Habt ihr euch wieder vertragen?" Sie lächelt uns beide an. „Keine Sorge Rin. Wir haben uns vertragen." Sie nickt fröhlich und geht richtung Hütte. Da kommen auch Mei und Kagome raus. „Da bist du ja. Was war denn los? Rin hat gesagt, du wärst bei Sesshomaru. War er nicht sauer auf dich? Und warum eigentlich?", fragt Mei. Ich gebe ihnen ein Zeichen, um mir zu folgen. Um ein bisschen abseits zu sein. Niemand muss das mitkriegen. Besonders Rin nicht. „Was ist denn los?", fragt Kagome mitfühlend. Ich erzähle ihnen von der Sache mit Takeru. Beiden klappt der Mund auf. „Er hat dich geküsst!? Deswegen war auch Sesshomaru sauer und du so niedergeschlagen aber du brauchst dich auch nicht zu wundern wenn du es ihm einfach so sagst!", sagt Mei. „Ich habe es ihm gar nicht gesagt! Er hat seinen Geruch an mir gerochen! Ich kann doch nicht dafür! Er hat mich geküsst und nicht ich ihn!" Kagome legt mir eine Hand auf die Schulter. „Hauptsache ihr habt euch wieder vertragt." „Naja, nicht nur das... Ich muss euch noch was erzählen." „Und was soll das sein?", fragt Mei langsam. „Naja...Sesshomaru und ich...sind verlobt." Beide schauen mich überrascht an. „Ihr seid was!? Das ist jetzt nicht dein ernst! Als erstes ist er sauer auf dich und dann kommt ihr wieder und seid verlobt!? Was geht ihn euren Köpfen denn vor!?" „Ja, er war sauer auf mich. Aber er will das ich ihm gehöre." „Und deswegen willigst du ein? Nur weil er das will?" „Nein, nicht nur weil er es will. Ich hätte doch nie zugestimmt, wenn ich es nicht auch will. Außerdem will er mich ja nicht sofort heiraten sondern erst wenn Naraku besiegt ist und sich alles ein wenig gelegt hat. Ich bin davon ausgegangen, dass das noch ein paar Jahre dauern wird." „Ich hoffe es ja nicht. Aber ich freu mich für dich.", meint Kagome. „Du freust dich noch für sie? Wir sind alle gerade mal 15. Wir werden zwar bald 16 aber glaubst du nicht, es ist viel zu früh?", meint Mei vorwurfsvoll. „Natürlich ist es für sie ziemlich früh aber Sesshomaru liebt sie wirklich. Und ich denke nicht dass das sich jemals ändern wird. Auch wenn Takeru jetzt dazwischen gekommen ist. Früher oder später würden sie so oder so heiraten." „Ja und? Dann lieber später." „Ich weiß du machst dir sorgen um mich. Aber das brauchst du nicht. Ich habe zwar eingewilligt aber mit 16 werde ich ganz sicher noch nicht heiraten." „Ich hoffe es.", meint sie und lächelt mich dann an. „Dann kann ich beruhigt sein." Danach gehen wir wieder zurück.

Ich weiß sie macht sich sorgen aber ich habe hauptsächlich eingewilligt weil ich dachte, es würde noch ein paar Jahre dauern, bis Naraku besiegt ist. Ehrlichgesagt, will ich vor 17 oder 18 aufkeinenfall heiraten. So sehr ich ihn auch liebe, es ist ja schon ein wenig zu früh.

„Sakura!", sagt Rin fröhlich. „Ja?" „Stimmt das?" Ich schaue sie fragend an. „Was meinst du? „Du und Sesshomaru! Ihr werdet heiraten!" „W...woher weißt du das!?" „Ich habe gehört wie Sesshomaru mit Jaken darüber gesprochen hat. Er sollte irgendetwas vorbereiten oder so. Aber egal. Ich freue mich so!" Etwas vorbereiten? „Rin! Erzähl aber bitte keinem was davon! Das muss noch nicht jeder wissen!" „Keine Sorge, ich erzähle niemanden was davon." Sie lächelt mich wie immer fröhlich an und geht dann hüpfend davon. Was hatte sie mit vorbereiten gemeint? Was will Sesshomaru machen? Er hat doch nicht etwas vor mich schon früher zu heiraten. Hoffentlich nicht. Enttäuschen möchte ich ihn nicht.

Auf dem Weg zur Hütte begegne ich wieder Kagome. „Du solltest dich hinlegen." Sie lächelt mich dabei so komisch an. „Warum? Ich bin noch nicht müde." „Geh einfach." Dann geht auch sie. Warum soll ich? Zwar wollte ich in die Hütte aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Aber ich beschließe doch zu gehen. Vielleicht wollen wir morgen weiter und ich soll mich deswegen noch ausruhen oder so. Schnell bin ich auch da und gehe rein. Niemand hier. Das ist doch nicht normal. Ach egal. Ich schiebe die Tür zu dem Zimmer auf, indem ich immer schlafe und bleibe erschrocken in der Tür stehen.

Auf meinem Schlafplatz liegen doch tatsächlich Blütenblätter verstreut und mittendrin liegt eine Rose. Ich schiebe hinter mir die Tür zu und trete zu der Rose näher hin. Dann hebe ich sie auf und starre sie erstaunt an. Das war doch niemals Sesshomaru. Oder doch? Tränen treten mir in die Augen. „Habe ich das richtige getan?", kommt es plötzlich hinter mir. Ich drehe mich um und blicke ihn fröhlich an. Er wischt mir die Tränen aus den Augen. „Das hast du dir doch nicht alleine ausgedacht." „Zweifelst du daran?" „So etwas hast du noch nie gemacht. Deswegen überrascht es mich. Obwohl ich dich verletzt habe." „Darf ich meine zukünftige nicht glücklich machen?" „Ich habe das nicht verdient", murmel ich. „Ich entscheide es ob du es verdienst oder nicht." Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich. „Aber...ich glaube bis Naraku besiegt ist, wird es nicht mehr lange dauern. Ich denke, das mit dem heiraten wäre zu früh. Ich würde noch 3 oder 4 Jahre gerne warten. Für dich sind die paar Jahre vielleicht schnell vorbei und machen für dich keinen Unterschied aber für mich schon." Er streicht mir durch die Haare. „Für mich ist es auch ein Unterschied. 3 bis 4 Jahre, auf die ich warten muss, bis ich die spüren darf.", flüstert er mir ins Ohr. Ich laufe rot an und senke meinen Blick. „Solange musst du nicht warten." Ich fahre mit meinen Händen über seine Brust. Er nimmt mein Handgelenk. „Ich habe es so entschieden." Dann nimmt er sich die Rose und steckt sie mir in die Haare. „Bemühe dich nicht. Meine entscheidung bleibt." Dann hebt er mich hoch und trägt mich die paar Schritte zu meinem schlafplatz. Danach legt er mich auf die Blütenblätter und flüstert, „Du solltest jetzt schlafen." Der Duft der Blüten umhüllt mich und macht mich auch nach ner Zeit schläfrig.

Als ich aufwache, sind die ganzen Blüten weg. Er hat wohl alle Spuren verwischt. Ich stehe auf und gehe zu den anderen. Sie überlegen sich gerade wo sie hin reisen wollen und auch, wo sie Naraku finden können. „So, dann gehen wir jetzt los. Wir haben eine lange Reise vor uns.", sagt Inuyasha. Alle anderen nicken zustimmend. Danach machen wir uns alle auf den weg. Alle außer Sesshomaru. Der ist mal wieder verschwunden aber das ist normal. Jaken ist nicht mit ihm gegangen deswegen ist er auch die ganze Zeit schon am rummeckern. Man merkt es schon Inuyasha an, das er ziemlich genervt ist von ihm. „Warum hat mich Meister Sesshomaru nicht mitgenommen? Jetzt muss ich bei euch bleiben." Inuyasha ballt seine Hand zur Faust. „Kannst du nicht endlich mal die Klappe halten!? Dein Gejammer geht uns auf die Nerven!" Aber Jaken ignoriert das und heult einfach weiter rum. Dann reicht es Inuyasha endgültig und er verpasst ihm eine. „Jetzt wird er mal von Sesshomaru nicht geschlagen aber von dir.", sage ich. „Wo ist er eigentlich? War er nicht noch gestern Abend bei dir?", fragt Kagome. „Ja, schon. Als ich eingeschlafen bin, war er noch da. Heute habe ich ihn aber selber noch nicht gesehen." „Mir soll das nur recht sein. Einen moment weniger indem ich ihn sehen muss.", meint Inuyasha.

Inuyasha-Eine andere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt