Das Ende von Naraku

351 18 3
                                    

Sein lachen hallt mir in den Ohren. Ein Gedanke bleibt mir. Er kann es niemals benutzen auch wenn ich es ihm überlasse. Er kann es zwar anfassen aber benutzen nicht. Wenn man jemanden mit dem Schwert aus purer Boshaftigkeit umbringen will, gehorcht es einem nicht mehr. Er wird aufjedenfall verlieren. Doch wenn ich mich jetzt hier nicht irgendwie befreien kann, werde ich hier und jetzt sterben. Doch wie kann ich das!? Die Tentakel die mich umschlingen, drücken immer fester zu. „Danke. Ich werde sie in Ruhe lassen. Aber du wirst sterben." Qualvoll langsam drückt er zu und ich sehe einfach keinen Ausweg. Ich schaue zu Rin, die ihr Bewusstsein wieder zurück erlangt. Mit schockgeweiteten Augen schaut sie mich an. Dann rennt sie auf mich zu. „Rin, nein!" Sie haut auf den Tentakeln ein. „Als ob du, unbedeutendes Kind, sie dadurch befreien könntest." Seine Tentakeln kommen schon auf sie zu aber plötzlich kommt ein spiritueller Pfeil auf uns zugeflogen und treffen die Tentakeln, die mich umschlingen und auch die, die auf Rin zukommen. Dann bin ich auch befreit. Sofort nehme ich Rin an die Hand und renne zu den anderen hin. Natürlich versucht mich Naraku aufzuhalten aber Kagome schießt schon den nächsten Pfeil ab. Während ich zu ihnen renne, fällt mir Kohaku, Shippo, Jaken und Ah-Uhn auf. Also haben sie die anderen noch rechtzeitig gefunden.

Schnell helfe ich Rin auf Ah-Uhn rauf. „Bitte, bringt sie von hier weg!" „Aber Sakura!", meint Rin. „Keine Sorge. Mir geht es gut." Kohaku nickt. „Ja, wir verschwinden." Sango geht auf sie zu und gibt Rin ihre Maske. „Ihr müsst durch das Miasma fliegen. Das wirst du brauchen." Rin nimmt sie dankend an. Dann steigt Sango wieder auf Kirara auf. „So, was willst du jetzt tun!? Wir sind alle hier.", sagt Inuyasha. „Und das soll mich aufhalten?", meint Naraku. Er hält das Schwert hoch. „Ich habe das Juwel und dieses Schwert hier. Wie wollt ihr mich aufhalten?" „Warum hat er dein Schwert Sakura!?", fragt Mei. „Sonst hätte er Rin getötet." Ich drehe mich zu ihr um und sehe, dass sie gerade wegfliegen. Sie werden aber von Naraku angegriffen. Schnell wirft Sango ihren Bumerang und hält ihnen den Weg frei. Doch dann benutzt er dafür mein Schwert und schießt Feuerstrahlen in ihre richtung. Sofort mischt sich Sesshomaru ein und wert sie ab. Dann setzt Inuyasha sein Kongosoha ein in Kombination mit Kagomes Pfeil. Er wird an der Schulter getroffen. Er schießt Energiebälle auf uns zu. Kagome schießt ihre Spirituellen Pfeile in sie rein und sie explodieren.

Daher das Naraku Rin, Ah-Uhn, Kohaku, Shippo und Jaken immer noch davon abhalten will zu fliehen, fliegen Sango und Miroku zu ihnen nach oben und Sango versucht mit ihren Bumerang ihnen den Weg frei zu machen. Dadurch müssen die beiden auch in das Miasma hineinfliegen. Miroku und Sango macht das Schwer zu schaffen und leider gibt es oben auch nicht einmal einen Ausgang. Zum Glück hilft ihnen aber Kagome dabei, indem sie einen Pfeil nach oben schießt. Sie trifft die Decke, die Stelle explodiert und ein Ausgang ist geschaffen. Doch leider fliegen einige Dämonen davor rum und Sango wirft mit ihren letzten Kräften wieder ihren Bumerang. „Danke, dass du mir deine Maske geliehen hast Sango. Die wirst du jetzt ganz sicher brauchen.", meint Rin. Lächelnd nimmt Sango die Maske an und zieht sie sich an. Auch Kohaku zieht sich seine Maske aus und hält sie Miroku hin. „Hier, die wirst auch du brauchen." „Danke.", meint er und zieht sie sich ebenfalls an. „Na los! Wir müssen hier raus.", sagt Jaken. „Ja, wir müssen sie hier raus bringen.", meint Shippo. Kohaku nickt und lenkt Ah-Uhn raus.

Dann fliegen die zwei wieder runter und im Sturzflug wirft Sango ihren Bumerang richtung Naraku aber er wehrt ihn mit meinem Schwert ab und schickt ihr geradewegs eine Feuerwelle zu. Sie können nicht rechtzeitig ausweichen doch zum Glück greift Inuyasha ein. Mei versucht in der Zwischenzeit die etwas kleineren Dämonen von mir wegzuhalten. Mir bleibt nichts anderes übrig, als etwas weiterweg vom geschehen zu stehen und bestmöglich auszuweichen. Außerdem versuche ich die ganze Zeit mein Schwert zu rufen aber daher das ich ihm das Schwert freiwillig überlassen habe, kommt es auch nicht zu mir. Wie lange wird es noch dauern, bis mein Schwert ihn abstößt? Hoffentlich nicht als zulange.

Plötzlich schießt Naraku mit meinem Schwert, in meine richtung und Sesshomaru stellt sich schnell vor mich hin. Mit seiner Giftpeitsche, bring er sie zum Explodieren. „Danke." „Du hättest lieber mit ihnen verschwinden sollen." „Nein! Wir müssen Naraku dazu bringen mein Schwert nur oft genug zu benutzen, damit es ihn abstößt! Und wäre ich jetzt mitgegangen, könnte ich es nicht mehr rufen, wenn es dazu kommen sollte. Ich weiß, ich mache es euch nur dadurch schwerer und ich weiß, dass ich getroffen werden könnte." „Das lasse ich nicht zu.", meint er. Dann rennt er auf Naraku zu. Inuyasha rennt hinterher und sie greifen gleichzeitig an. Sesshomaru aber nur mit seiner Giftpeitsche um ihn dazu zu bringen, mein Schwert zu benutzen. Inuyasha schaut ihn fragend an.

„Setzt dein Schwert ein!", meint er. Sesshomaru ignoriert ihn aber. Nur Naraku nicht. Er greift Inuyasha und Sesshomaru mit meinem Schwert an. Doch dann wird Sesshomaru von einer Feuerwelle getroffen und eine riesige Brandwunde wird auf seinem Arm hinterlassen. Mit schockgeweiteten Augen schauen die anderen ihn an und können gar nicht verstehen, warum er getroffen wurde. Naraku grinst nur dreckig. Aber ich bin die einzige die weiß, warum er auch sich treffen gelassen hat. Er kann mein Schwert dadurch nicht mehr benutzen. Wenn er jetzt jemanden angreifen will, wird er es nicht können. Er hat Sesshomaru aus purer Boshaftigkeit angegriffen und ihn auch getroffen. Jetzt bleibt meinem Schwert nichts anderes mehr übrig als ihn abzustoßen. Jeder der nichts Gutes damit vorhat oder aber auch böse gedanken hat, kann es nicht benutzen. Außer, man hat seine Gedanken unter Kontrolle. Dann kann auch das Schwert nichts von den Gedanken aufspüren und reagiert erst, wenn man damit jemanden verletzt und genau dies, ist jetzt geschehen.

Jetzt zieht Sesshomaru auch sein Schwert Bakusaiga. Er gibt seinem Bruder mit einem Kopfnicken ein Zeichen und sie greifen zusammen an. Kagome schießt noch ihren Pfeil ab und auch Sango wirft ihren Bumerang. Naraku will alles mit meinem Schwert abwehren aber plötzlich bekommt er einen mächtigen Schlag und er lässt mein Schwert fallen. „Was zum...!?", flucht er. Er wird von allen getroffen. Er war in dem moment zu geschockt und abgelenkt, dass er nicht einmal mehr ausweichen konnte. Mein Blick wandert zu meinem Schwert und ich rufe es. Sofort kommt es auch auf mich zu gesaust und ich habe es wieder in den Händen. Dann greife ich ihn ebenfalls an, der schon ziemlich verletzt ist.

Meinem Schlag kann er auch nicht mehr ausweichen. Sesshomarus schlag, breitet sich immer mehr aus und droht alles zu zerstören. „Jetzt Kagome!", ruft Inuyasha. Kagome's Blick wandert über Naraku um das Juwel zu finden. Sie spannt einen Pfeil und zielt auf eine Stelle. Doch leider wird sie fast von den herunterkommenden teilen getroffen und Inuyasha schubst sie zur Seite. „Das hat keinen Zweck! Wir müssen hier raus. Sesshomarus Schlag hat sich schon ausgebreitet und alles wird zerstört! Wenn wir nicht schnell hierrauskommen, werden wir sterben!", sagt Inuyasha. Wir nicken. Inuyasha nimmt schnell Kagome auf seinen Rücken, Mei steigt zu Sango und Miroku auf und Sesshomaru hebt mich hoch. Dann fliegen wir alle zusammen schnell raus.

Wir kommen noch gerade rechtzeitig raus und steuern auf das Dorf zu. Als wir unten landen, schauen wir nach oben. Oben scheint alles zu explodieren. „Das bringt nichts! Solange das Juwel noch in Naraku ist, wird er nicht sterben!", meint Miroku. Kagome steigt von Inuyashas Rücken runter. „Das werde ich nicht zulassen!" Dann nimmt sie einen Pfeil, spannt ihn in den Bogen und schießt nach oben ab. Auf einmal verschwindet der Pfeil und Kagome schaut wie gebannt in die richtung. Mit einem mal, kommt eine so starke Explosion, die uns schon fast von den Füßen reißt. „Getroffen!", meint sie. Alle schauen nach oben. Die Miasma Wolke löst sich langsam auf und der Himmel wird wieder heller. Alle Dämonen von Naraku, fliehen von dem Dorf.

„Du hast ihn besiegt!", meint Mei unglaubwürdig. Miroku macht schnell den Rosenkranz von seiner Hand ab und schaut sich seine Hand an. Sein schwarzes Loch ist verschwunden. Er fängt an zu lächeln und Sango umarmt ihn ehrleichtert. „Er ist Tod. Mein Kazaana ist verschwunden." Dann fangen wir auch alle an zu jubeln. Auch das ganze Dorf fängt an. Kohaku, Shippo, Rin, Jaken und Ah-Uhn kommen freudestrahlend auf uns zu. Fröhlich umarme ich sie. „Wir haben es endlich geschafft.", meint Sango und umarmt ihren Bruder. Mei und ich umarmen uns ebenfalls fröhlich. „Danke, dass du die Dämonen von mir ferngehalten hast.", sage ich. „Das ist doch selbstverständlich. Mehr konnte ich leider ja auch nicht machen." „Du hast genug gemacht. Ohne dich, wären die Dämonen auf mich zugekommen.", meine ich fröhlich. Dann wandert mein Blick zu Inuyasha und Kagome, die anscheinend alle um sich herum vergessen haben. Inuyasha beugt sich leicht zu ihr runter und streicht ihr die Haare weg. Dann küsst er sie. Ich tippe sofort Mei an und sie schaut hin. Dann fängt sie auch zu strahlen und auch die anderen haben es mitbekommen. Mit einem roten Gesicht, bemerkt plötzlich Kagome, dass die beiden nicht alleine sind und wir hier auch noch stehen. Sofort blickt auch Inuyasha zu uns und wird schlagartig rot. Wir fangen alle an zu lachen.

Dann kommt auch Kaede auf uns zu. „Ihr habt es geschafft und das Juwel mitsamt Naraku zerstört." Wir strahlen alle immer noch. Rin schaut zu mir hoch. „Heißt das dann, dass ihr hierbleiben werdet?" Mein Lächeln erlischt und ich schaue sie an. Dann wandert mein Blick zu Mei und Kagome. „Ihr bleibt nicht hier?", fragt Rin etwas traurig. „Ihr hattet vor, wieder zurückzugehen?", fragt Sango. „Ja, das hatten wir vor.", meint Mei. „Wir wollten noch alles zu Hause beenden. Aber leider wissen wir nicht einmal ob wir auch wieder hierher zurückkommen können ohne Juwel.", sagt Kagome. „Wenn wir nämlich jetzt einfach so verschwinden würden, würden sie sich bei uns zu Hause sorgen machen. Aufjedenfall mal bei Mei und Kagome.", sage ich. „Wir hatten das erst beschlossen, als wir letztes mal zu Hause waren. Danach sind wir hier ja zurückgekehrt und Mei wurde kontrolliert. Da konnten wir euch es ja schlecht sagen." Ich schaue in die Runde. „Wir werden euch zum Brunnen begleiten.", meint Inuyasha sichtlich niedergeschlagen.

Am Brunnen angekommen, ist die Stimmung mehr als nur im Keller. „Wir werden wieder zurückkommen. Das versprechen wir.", sage ich. Wir umarmen uns alle. Rin hat schon ein paar Tränen in den Augen. Ich knie mich zu ihr runter und streiche ihr die Träne aus dem Gesicht. Ich lächle sie an. „Jetzt hör doch auf zu weinen. Ich komme wieder. Wir werden schon irgendwie wieder kommen." Dann umarme ich sie fest. Zum Schluss drehe ich mich zu Sesshomaru rum. „Es tut mir leid." Ich umarme ihn und vergrabe mein Gesicht in seine Brust. Dann löse ich mich wieder von ihm. Ich nehme mir seine Hand. Er schaut mich fragend an. Ich krame in meiner Hosentasche und hole meinen Anhänger raus. Den lege ich ihn in seine Hand und schließe sie. „Das du mich auch bloß nicht vergisst. Es wäre schön wenn du ihn behalten würdest." Ich lächele ihn leicht an. Dann ziehe ich ihn runter und küsse ihn. "Ich werde dich vermissen." Dann drehe ich mich um und gehe zum Brunnen. „Willst du wirklich mitkommen?", fragt Mei. „Ja. Auch wenn wir womöglich nicht mehr hierher kommen können, können wir auch nicht einfach von unserer Welt verschwinden." Wir drehen uns nochmal zu ihnen rum und winken ihnen zum Abschied. Dann springen wir in den Brunnen und verabschieden uns auch somit von dieser Welt.

Inuyasha-Eine andere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt