Die Schuld

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Ich komme wieder zu mir und sehe das ich in irgendeinem Raum liege aber noch in der Vergangenheit und nicht in der Gegenwart. Tod bin ich anscheinend auch nicht. Ich habe aber einen Verband um meinen Bauch, der in Blut getränkt ist. Anscheinend war ich kurz vorm verbluten. Sieht mal danach aus, als hätte ich viel verloren. Ich fühle mich ziemlich benommen und schwindlig ist mir auch. Abgesehen von den starken Schmerzen.

Auf einmal wird die Tür aufgeschoben und Rin kommt rein. „Du bist wach! Endlich. Wir hatten schon Angst dass du gar nicht mehr wach wirst. Wir konnten kaum die Blutung stoppen und du hast eine Menge Blut verloren. Hast du starke Schmerzen?" „Es geht. Also, ist es ein wunder das ich noch lebe." Sie nickt etwas benommen aber lächelt mich kurz darauf wieder an. „Ich hole ein paar Kräuter für deine Schmerzen." Sie rennt raus. Ich hätte nicht gedacht, dass ich überlebe. Und...wenn ich ehrlich bin, wünsche ich mir auch ich hätte nicht überlebt. Ich habe einige Leute ermordet. Das kann ich mir nicht verzeihen. Die schmerzen meiner Wunde ist nur halb so schlimm wie die schmerzen meiner Gefühle.

Als ich gerade drohe in Selbstmitleid zu verfallen, geht die Tür nochmal auf. Sesshomaru kommt herein und setzt sich neben mich. „Endlich.", murmelt er. „Wie lange war ich weggetreten?" „6 Tage." „Mhmm...und ich habe gehofft das ich sterben würde." Er starrt mich entsetzt an. „Ich habe es verdient.", murmle ich. „Das war nicht deine Schuld." „Doch! Es war meine Schuld. Ich war zu schwach um mich dagegen zu wehren! Ich habe dich schwer verletzt! Geht es dir nochmal gut?" „Als ob du mich töten könntest." Ich fange wieder an zu weinen. „Natürlich hätte ich dich töten können! Ich habe gesehen wie du zusammengebrochen bist! Ich kann einfach ni..." Bevor ich noch weiter reden kann, küsst mich Sesshomaru. Danach verschwindet er einfach ohne ein weiteres Wort zu sagen. Doch das macht es nicht besser.

Kurz darauf kommt Rin wieder rein und gibt mir eine Kräutermedizin die gegen meine Schmerzen sind. Sie geht wieder raus und danach kommen Mei und Kagome rein. „Gott sei Dank, bist du wieder wach.", sagt Mei erleichtert. „Wie geht es dir?", fragt Kagome. „Bin ein wenig benebelt und habe Schmerzen. Hab aber allerdings immer noch grauenhafte Bilder von dem Morden im Kopf aber sonst geht es mir gut." Den letzten Satz sage ich mit Sarkasmus. „Sakura. Eins musst du wissen. Es war nicht deine Schuld. Du wurdest kontrolliert." „Super. Bringt mir nur gar nichts. Ich habe es getan und man kann es nicht mehr rückgängig machen." Mei und Kagome versuchen mir gut zu, zu reden aber ich habe die ganzen Bilder im Kopf und das werde ich nie vergessen. Sie befehlen mir nach einer Weile dass ich schlafen soll und gehen dann raus.

Ich versuche zu schlafen aber ich habe schlimme Alpträume und fahre aus dem Schlaf. Die Schuld zerfrisst mich und ich kann auch nicht hier bleiben und ihnen in die Gesichter schauen. Ich wollte schließlich meine Freunde umbringen! Ich stehe mit mühe auf. Aber ich kann kaum laufen und muss mich an den Wänden festhalten.

Ich schiebe die Tür auf und gehe durch den kurzen Gang, so leise es geht, nach draußen. Ich merke wie der Schmerz wieder schlimmer wird und das mein Verband das Blut nicht mehr halten kann. Meine Kleidung saugt schon das Blut auf. Anscheinend ist meine Wunde aufgegangen. Ich greife mir an die Wunde so fest wie es nur geht und humpele sozusagen nach draußen. Ich kann mich kaum auf den Beinen halten und drohe umzukippen.
Langsam gelange ich nach draußen. Mir wird schwindelig. Das kommt wahrscheinlich von dem Blutverlust. Nicht mal mehr mein T-Shirt kann das Blut mehr richtig halten. Meine Hand ist jetzt auch mit Blut verschmiert. Ich breche zusammen und falle auf den Boden.

Ich höre wie die Tür aufgeschoben wird und jemand auf mich zu rennt. Dann werde ich umgedreht. Sesshomaru kniet vor mir. „Was machst du?", fragt er. Sein Blick ist wie immer aber ein bisschen Traurigkeit ist auch drin. Er macht sich ziemliche Sorgen. Aber so etwas habe ich nicht verdient. „Ich will...hier einfach...nur w...weg und büßen für...meine Schuld." „Das wirst du nicht." Er hebt mich hoch und trägt mich wieder rein. "Hör auf.", meint er nur.

Nachdem er mich wieder hingelegt hat, geht er raus und holt Kaede. Sie versucht die Blutung wieder zu stoppen und Verbindet mich neu. Ich bekomme nochmal was gegen meine Schmerzen, danach geht sie wieder raus.

Gerade als auch Sesshomaru raus will sage ich, „Geh nicht." Er bleibt als erstes an der Tür stehen als würde er noch überlegen. Dann aber dreht er sich um und kommt zu mir. Er nimmt mich in die Arme und ich schlafe ein. Diesmal ruhig.

Inuyasha-Eine andere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt