Neustart (Kayef FF)

Kapitel 13

"Setz dich.", sagte Kai während er damit begann mir den Kakao zu machen. Ich ließ mich erschöpft und niedergeschlagen auf den Stuhl plumpsen. Den Kopf legte ich in meine Hände und seufzte. Wann würde dieser scheiß Albtraum endlich ein Ende haben? Wann? Ich hielt es wirklich nicht mehr lange aus. Um ehrlich zu sein hatte ich in letzter Zeit oft darüber nachgedacht dem Ganzen hier ein Ende zu setzten aber das konnte und wollte ich Kai nicht antun. Da litt ich lieber als ihn sowas zu zumuten. "Hier bitte.", sagte Kai und schob mir den Becher zu und holte mich so aus meinen Gedanken. Ich nahm die Hände vom Gesicht und zog den Becher zu mir. "Danke.", murmelte ich, lächelte ihn kurz gezwungen an und trank dann einen Schluck. Danach stellte ich den Becher wieder ab. Kai saß gegenüber von mir und schaute mich aus besorgten Augen an. Aber wo war Chris hin ? Er war nicht mit in die Küche gekommen. Wahrscheinlich wollte er nicht stören in diesem intimen Familienmoment. Als ich meinen Kakao getrunken hatte, hatte ich wenigstens in meinem Magen ein besseres Gefühl. Kai brachte mich wieder ins Bett und legte sich dann zu mir bis ich wieder einschlief.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich alleine in meinem Bett. Ok kein Wunder. Kai hatte schließlich sein eigenes. Ich fühlte mich total down heute. Wahrscheinlich lag das an meinem Traum heute Nacht. Und die Tatsache, dass ich immer noch nicht wusste was gestern im Studio mit mir passiert war, hebte meine Laune nicht besonders. "Hey.", sagte Kai plötzlich als er seinen Kopf durch die Tür steckte. "Hey.", gab ich leise und lustlos zurück. Er kam rein und umarmte mich einfach. Ohne etwas zu sagen. Er wusste auch so was los war. Nur ich irgendwie nicht so richtig. "Kai?" "Ja?" "Was ist gestern im Studio passiert.", fragte ich ihn und schaute ihn verunsichert an. Ich wollte es einerseits gar nicht wissen aber ich war einfach zu neugierig. "Naja nach dem Essen bist du eingeschlafen. Da war ja auch noch alles gut. Aber nach ner Zeit hast du ziemlich unregelmäßig geatmet und da haben wir dich lieber nach Hause gebracht.", erklärte er. "Ich glaube du hattest ne Panikattacke oder sowas.", fügte er noch seinen Gedanken hinzu. "Oh nein.", sagte ich und musste schon wieder weinen. Was war bloß los mit mir? Ich verstand echt die Welt nicht mehr.