Doch für Liz riss ich mich zusammen und bat Chris möglichst ruhig raus zu gehen. Ich wollte mit Liz alleine reden und vorallem in Ruhe. "Was ist passiert?", fragte ich sie und setzte mich zu ihr ans Bett. Sie schniefte und wischte sich die Tränen weg. Dann erzählte sie mit verweinter Stimme was los war. "Nie wieder?", fragte ich schockiert als sie fertig mit erzählen war. Sie nickte und sie schlurzte los. Ich nahm sie in den Arm. Auch mir kullerten Tränen über die Wangen. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie sollte für immer an einen Rollstuhl gebunden sein? Ich konnte es nicht fassen. Und das alles nur wegen Leon. Oh wenn ich den in die Finger bekam. Er würde sich wünschen nie geboren zu sein. "Es tut mir leid.", sagte ich zu ihr. "Es tut mir Leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. Und es tut mir auch Leid, dass ich so durchgedreht bin. Aber die Vorstellung, dass du und Chris zusammen seid, kann ich einfach nicht akzeptieren. Zumindest noch nicht.", sagte ich ihr. "Ich weiß, dass es hart sein muss für dich Kai aber gegen Gefühle kann man nichts machen.", sagte sie. "Ich weiß. Es tut mir Leid.", sagte ich nochmal und umarmte sie nochmal lange. Ich war so froh, dass wir uns ausgesprochen hatten. Naja fast. Das was Melina mir erzählt hatte, musste ich noch mit ihr klären. Aber ich glaube das würde sie jetzt nicht verkraften. Also ließ ich das Thema erstmal bei Seite.Nachdem Liz und ich noch lange geredet und uns versöhnt hatten und sie eingeschlafen war, verließ ich das Zimmer. Vor der Tür wartete Chris immer noch. Ich sah ihn an. Sollte ich zu ihm gehen und mit ihm reden? Nein. Also drehte ich mich um und ging dann den Flur entlang Richtung Ausgang. "Kai?", hörte ich ihn plötzlich rufen. Ich zögerte. Ich wollte ihn erst ignorieren, entschied mich aber dann dagegen und blieb stehen. Langsam drehte ich mich zu ihm um und schaute ihn erwartungsvoll an. Chris stand auf und kam mir entgegen. Ein paar Meter vor mir blieb er dann stehen. "Ich weiß ich hab dich enttäuscht und das tut mir Leid. Aber..." "gegen Gefühle kann man nichts machen. Ich weiß.", unterbrach ich ihn mit harter Stimme. "Kai bitte. Wir sind Brüder seit dem wir Kinder sind." "Falsch. Wir WAREN Brüder.", sagte ich, drehte mich dann einfach um und ging zu meinem Auto um nach Hause zu fahren. Was dachte er sich. Dass nach einem einfachen Tut mir Leid wieder alles gut war? Ganz sicher nicht! Dafür hatte er mich einfach zu tief verletzt.

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Neustart (Kayef FF)
FanfictionLiz ist 18 Jahre alt und lebt mit ihrem Bruder Kai Fichtner in Düsseldorf. Sie hat schon viele Höhen und Tiefen durchlebt, konnte aber immer auf ihren Bruder bauen. Doch was ist wenn Kai sich verliebt? Warum geht ihr Chris nicht mehr aus dem Kopf? U...