Ich versuchte mit dem Weinen aufzuhören, denn ich hatte echt schon genug Tränen vergossen in den letzten Tagen. Jedoch konnte ich die Zweifel, die sich in mir breit machten, nicht einfach so abschütteln. Aber naja ich schaute einfach weiter Fernsehen und versuchte mich so gut es ging abzulenken. Bis es plötzlich wieder an der Tür klingelte. Sofort bekam ich einen Flashback mit Leon und wollte deshalb die Tür nicht öffnen. Doch leider gab die Person keine Ruhe und versuchte es wieder und wieder. Seufzend und mit mulmigen Gefühl im Bauch ging ich also zur Tür. Ich öffnete sie ganz langsam und schaute nur durch einen Schlitz hinaus. Ich erschrak und schlug die Tür auf der Stelle wieder zu. Vor der Tür stand Chris. "Liz? Mach doch die Tür auf.", lachte Chris von draußen. Haha sooo lustig dachte ich mir und sofort kamen mir wieder die Bilder von heute Morgen in den Kopf. Sofort kamen diese dummen Tränen wieder. Ich sank an der Wand hinunter, winkelte die Beine an und legte meinen Kopf auf meine Knie. "Liz? Mach doch bitte die Tür auf.", hörte ich Chris jetzt besorgt sagen. Doch ich rührte mich keinen Millimeter. Chris klopfte an die Tür. "Liz jetzt mach auf. Ich höre doch, dass du da bist.", versuchte er es weiter. Mir war gar nicht auf gefallen, dass ich laut schlurchzte. Nach weiteren Sekunden, erhob ich mich und öffnete dann doch die Tür.
Chris trat herein und ich ging ohne ihn zu beachten ins Wohnzimmer. Er sollte meinen Tränen nicht sehen. Doch er hielt mich am Arm fest und sofort durchzuckte mich ein Gefühl welches mir den Atem raubte. Ich keuchte leise auf. Er drehte mich um und zog mich an seine Brust und hielt mich fest. Omg was machte er hier mit mir? "Hey Liz was ist los?", fragte er vorsichtig. Ich zuckte nur mit den Schultern. Ich wollte nicht reden. "Komm wir setzten uns. Du musst ja nicht reden wenn du nicht willst aber wenigstens bist du dann nicht alleine ok?" "Hat Kai dich geschickt?", fragte ich ihn mit verweinter Stimme. "Ja. Er hat mich angerufen und gesagt, dass ich mal bei dir vorbei schauen soll.", sagte er. Ich starrte ihn nur an. "Ok.", flüsterte ich und rutschte ein wenig von ihm weg. Ich ertrug diese Nähe zu ihm nicht. Immer wieder kamen diese Bilder von heute Morgen in meinen Kopf. Ich wusste noch nichtmal wieso mich das so verletzte aber ich war es. Ich meine er konnte ja machen was er wollte. Wir waren nicht zusammen also hatte ich eigentlich kein Recht darauf sauer oder enttäuscht zu sein. Dennoch war ich es. "Liz was ist passiert?", fragte Chris. "Ist doch egal.", sagte ich leise, da ich Angst hatte meine Stimme würde versagen. "Nein ist es nicht. Ist es weil ich heute Morgen mit meiner Schwester ins Café gekommen bin?", fragte er plötzlich. Moment! Er hatte bemerkt, dass ich wegen ihm aus dem Café geflüchtet bin?! Und warte WAS?! Es war seine SCHWESTER?! Oh gott. "Deine Schwester?", fragte ich ungläubig. Er nickte. "Ja sie war zu Besuch.", erklärte er kurz. Oh man ich war soo dumm eh.
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Neustart (Kayef FF)
FanfictionLiz ist 18 Jahre alt und lebt mit ihrem Bruder Kai Fichtner in Düsseldorf. Sie hat schon viele Höhen und Tiefen durchlebt, konnte aber immer auf ihren Bruder bauen. Doch was ist wenn Kai sich verliebt? Warum geht ihr Chris nicht mehr aus dem Kopf? U...