Kapitel 24

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"Wie... wie meinen sie das?", räusperte ich mich. "So wie ich es gesagt habe." "Nun jaaa", stammelte ich rum. "Ich.... ich bin die Treppe runter gefallen." Der Arzt sah mich skeptisch an. "Ist ganz blöd gelaufen.", sagte ich schulterzuckend. "Aha. Und was ist wirklich passiert?", fragte er unbeeindruckt von meiner kleinen Lüge. " Frau Fichtner sie müssen es mir nicht erzählen wenn sie nicht möchten aber es würde uns erheblich bei weiteren Untersuchungen helfen. So können sie schneller wieder gesund werden. Außerdem wird ihre Seele dann um einiges leichter sein.", sagt er und lächelte mich dabei freundlich an. Er blickte mich erwartungsvoll an aber ich schwieg. Erstmal zumindest.

"Ich würde jetzt gerne zurück aufs Zimmer.", sagte ich leise. "Natürlich.", sagte der Arzt und lies mich mit meinen Rollstuhl zurück zum Zimmer fahren. Ich konnte seinen Blick in meinem Nacken spüren. Ich legte mich wieder ins Bett und starrte an die Decke. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein, ich musste zugeben, gut aussehender Junge kam hinein gestürmt. Ein Mann, wahrscheinlich sein Vater, kam ihm hinterher. "Hier soll ich wohnen?! Hast du dir das mal angeschaut. Wie herunter gekommen das hier ist.", meckerte der Sohn drauf los. Ich schaute ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an und verdrehte die Augen. Was ein Snop. Ich tat so als würde ich schlafen, da er mich anscheinend noch nichtmal wahrgenommen hatte. "Ich gehe mal den Arzt holen. Du bist schließlich Privatpatient.", hörte ich den Vater entrüstet sagen und schon verschwand er aus dem Zimmer. "Na toll auch noch ne Zimmergenossin oder was?", hörte ich ihn schnauben. Bla bla bla dachte ich mir nur. Das könnte ja eine lustige Zeit werden.

Neustart (Kayef FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt