Neustart (Kayef FF)

Kapitel 48

Kais Sicht: Ich kam gerade aus dem Badezimmer als ich hörte wie Liz mit jemanden telefonierte. Sie lachte viel und eigentlich müsste es mich glücklich machen. Machte es aber nicht. Es machte mich eher aggressiv. Wieso wollte sie mit ihrem Bruder nicht reden aber mit irgendeiner anderen vielleicht sogar fremden Person schon ? Wütend stapfte ich nach unten und ging zu Chris, der immer noch im Wohnzimmer saß. Er war gerade am Handy und schaute dann auf als ich herein gerauscht kam. "Diggah wir gehen heute feiern.", sagte ich zu ihm. "Ähm ok. Und was ist mit Liz?", fragte er bedenklich. "Sie will eh alleine sein und mit niemanden reden also können wir uns auch einen schönen Abend machen.", sagte ich ohne Mitleid oder bedenken in meiner Stimme. Ich war einfach zu aufgebracht. Ich wollte jetzt feiern gehen. Unter Leuten sein. Weiber wegflexen. Den Frust wegtanzen und mir ein oder zwei Drinks genehmigen. "Also kommst du mit?", fragte ich ihn. "Klar Bro bin dabei.", sagte Chris sofort. Geht doch. Also machten wir uns fertig und verließen dann das Haus. Ohne uns nochmal von Liz zu verabschieden. Mir war es in dem Moment total egal. Ich wollte jetzt einfach nur feiern und abgehen. In unserem Standardclub angekommen, steuerten wir direkt auf die Bar zu und gönnten uns ein paar Gläschen Barcadi-Cola. Wir blieben nicht lange unter uns und mir stach ein bekanntes Gesicht ins Auge als ich meinen Blick über die Tanzfläche schweifen ließ.

Ich schaute kurz zu Chris, doch der war mit einer brünetten Schönheit beschäftigt. Sie flüsterte ihm irgendwas ins Ohr und sie lachten. Also sah ich wieder auf die Tanzfläche. Doch ich hatte sie verloren. Ich hatte Melina aus den Augen verloren. Suchend schaute ich über die ganze Tanzfläche. Doch fande sie nirgends. Bis mir plötzlich jemand ins Ohr flüsterte: "Na Süßer? Ofter hier?" Ich drehte mich grinsend zu ihr um und sah in Melinas wunderschöne blauen Augen. "Gelegentlich", sagte ich mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Ich verbrachte den ganzen Abend mit ihr und wir redeten viel. Über manchmal echt belanglose Dinge aber es war trotzdem lustig. Später stürmten wir die Tanzfläche und tanzten bis tief in die Nacht.