Kapitel 62

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Ich spürte wir mir jemand meine Haare aus dem Gesicht strich. Kurze Zeit später wurde ich hochgehoben. Ich wollte protestieren, konnte aber nichts sagen oder machen. "Liz ich bin es. Alles gut.", hörte ich Chris sagen. Ich konnte meine Augen nicht öffnen und fiel wieder in eine Art Schlaf zurück. Bis ich plötzlich etwas weiches unter mir spürte. Er legte mich auf dem Bett ab. Dann deckte er mich zu und legte sich neben mich. Dann war ich auch schon wieder zurück im Traumland. Am nächsten Morgen: Ich drehte mich auf die Seite stöhnte aber gleich vor Schmerzen auf. Mir tat mein Rücken sehr weh. "Guten Morgen. Wie gehts dir?", fragte mich Chris besorgt. "Oh mein Gott Chris wie siehst du denn aus?!", rief ich erschrocken als ich in sein Gesicht schaute. Es war blau und grün und total verschrammt. Seine Lippe war aufgeplatzt und nun hatte er das vertrocknete Blut im Gesicht. "Ach alles gut. Das wird schon wieder. Hauptsache du bist in Sicherheit.", sagte er lächelnd. "Ok.", flüsterte ich. Seine Worte ließen mein kaputtes Herz schmerzhaft zusammen ziehen. "Komm mal her.", sagte er sanft und breitete seine Arme aus. Ich rutschte sofort zu ihm und ließ es zu. Es fühlte sich toll an in seinen Armen zu liegen. Er spielte mit eine meiner Haarsträhnen. Dann drückte er mir noch einen Kuss aufs Haar. Oh man was war das denn jetzt zwischen uns? Waren wir jetzt doch zusammen? Oder spielte er nur mit mir? "Komm lass uns was essen gehen.", schlug Chris vor. Ich schüttelte jedoch den Kopf. "Ich habe keinen Hunger.", sagte ich. "Ok.", sagte er. "Hast du starke Schmerzen?", fragte er mich wieder besorgt. "Es geht.", sagte ich. Er zog mich etwas enger an sich. Und dann fielen die drei Worte die ich mir so sehr gewünscht habe. "Ich liebe dich.", sagte er und grinste mich dann so süß an. Ich hob meinen Kopf und starrte ihn mit weitaufgerissenen Augen an. Ich grinste breiter als der Türsteher. Und dann passierte es. Er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände und drückte seine weichen Lippen auf meine.

Kais Sicht: Liz war jetzt schon seit gestern nicht mehr nach Hause gekommen. Ich saß in der Küche und überlegte fieberhaft wo sie sein könnte. Freunde hatte sie ja nicht wo sie hätte unter kommen können. Obwohl vielleicht war sie ja bei Alex. Aber von ihm hatte ich nichts. Keine Adresse. Keine Nummer. Ich war einfach zu hart gestern. Ich hätte sie nicht so anschreien dürfen. Aber diese Vorstellung, dass Chris und Liz zusammen sind und sich küssen lässt mich einfach rot sehen. Ich meine das ging halt gar nicht. Aber vielleicht musste ich mich auch einfach mal auf sie einlassen. Ich meine sie anschreien war nicht gerade die beste Art damit umzugehen als sie mir von ihrer Liebe erzählte. Bei mir hatte sie auch nicht gelacht oder geschrien. Ich rieb mir übers Gesicht. Ich versuchte es nochmal Liz auf dem Handy zu erreichen. Nach langem Tuten ging sie tatsächlich ran. "Oh Liz endlich!", rief ich erleichtert in den Hörer. "Wo bist du?", fragte ich jetzt schon wieder in einem herrischen Ton. Oh man ich musste mich echt mal in den Griff bekommen. "Kann dir doch egal sein.", sagte sie bissig. "Es tut mir Leid Liz. Bitte komm nach Hause.", sagte ich traurig. "Damit du mich wieder anschreien kannst? Nein danke!", sagte sie laut. Doch ich hörte wie enttäuscht und gekränkt sie war. "Es tut mir leid.", wiederholte ich nochmal. Ich hörte wie sie laut seufzte. "Ich komme heute Abend nach Hause.", sagte sie dann. "Ok. Super!", rief ich jetzt erleichtert. Oh man ich hatte es echt verkackt. Sie war immer noch sauer. Aber ok wäre ich wahrscheinlich auch.

Neustart (Kayef FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt