Samu's Sicht
Ich brauchte noch einen Moment, um mich zu Fangen, dann lächelte ich Sie erneut an. ,,na komm, ich bring dich hier weg." Langsam setzte ich mich in Bewegung und Jolina humpelte hinterher. Als wir mein Auto erreichten ließ sie sich erschöpft auf den Beifahrersitz nieder. Und sobald ich den Motor gestartet hatte, war sie auch schon eingeschlafen. Nach einer Halben Stunde Autofahrt erreichten wir mein Apartment. Ich stellte dem Motor ab und betrachtete Die schlafende Jolina. Was nun? Ich stieg aus, lief einmal um den Wagen herum und öffnete leise Die Beifahrertür. Dann hob ich Jolina, die noch immer seelenruhig schlummerte, auf meine Arme und trug sie Nach drinnen. Dort legte ich sie vorsichtig in mein Bett und deckte sie zu. Dann holte ich die Unterarmgehstützen und ihren Koffer aus dem Auto. Anschließend setzte ich mich auf den alten Ohrensessel, der gegenüber vom Bett stand und betrachtete die noch immer schlafende Jolina. Ich Weiß nicht wie lange ich einfach so dasaß, aber plötzlich änderte sich die Atmosphäre im Raum schlagartig. Jolina fing an sich unruhig hin und her zu wälzen und es sah aus, als würde sie sich gegen irgendwas massiv wehren.*Jolina's Sicht*
Um mich Herum war alles schwarz, ich konnte die Hand vor Augen nicht sehen. Aber ich spürte etwas weiches und feuchtes unter meinen Beinen. Ich tastete den Boden ab um mehr über meine Umgebung zu erfahren. Er fühlte sich leicht pelzig und kalt an. Dann schienen sich meine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen und ich konnte sehen wo ich mich befand. Langsam Stand ich auf und betrachtete meine Umgebung. Ich befand mich mitten im Wald. Es war absolut still, es wehte kein Wind. Die Stille schrie Gefahr und lies meine Alarmglocken schrillen. Dann sah ich ihn. Er stand einfach nur da. Ungefähr 50 Meter entfernt. Einen Baseballschläger in der einen, ein Fleischerhaken in Der anderen Hand. Dann kam er langsam auf mich zu...Panik machte sich im mir breit, doch ich konnte mich nicht bewegen, meine Beine wollten mir nicht gehorchen. Mit großen Schritten kam ER näher. Nun gelang es mir loszulaufen. Ich rannte um mein Leben. Das ich mir meine Nackten Füße an den herumliegenden Ästen ausriss machte die Sache umso schwerer. Dann verlor ich plötzlich mein Gleichgewicht und fiel hin. Und dann stand ER auch schon über mir, den Fleischerhacken über den Kopf erhoben. Ich schrie so laut ich konnte, doch ich wusste, das mich hier niemand hörte.
*Samu's Sicht*
Entsetzt starrte ich noch immer auf mein Bett, in dem Jolina soeben angefangen hatte zu schreien. Ihr panischer Schrei erschütterte mich bis ins Mark. Ich stürzte zu Jolina ans Bett und packte ihre Schultern. ,,Jolina!! Oh mein Gott!! Bitte Wach doch auf!!! Jolina!!! WACH AUF!" Endlich schreckte Jolina aus dem Schlaf. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie zu mir hoch. ,,Samu..." War das einzige was Sie hervorbrachte, bevor sie sich weinend zusammenkauerte. Vorsichtig setzte ich mich neben sie ins Bett und zog sie auf meinen Schoß. Während ich ihr Beruhigend den Rücken streichelte, weinte sie an meiner Halsbeuge. Ihre Schmerzen von den Verletzungen Durch den Unfall schien sie in diesem Moment komplett vergessen zu haben, denn sie Kauerte sich ganz fest zusammen. Ich spürte ganz klar, wie hämmern ihres Herzens, das Raste, als gäbe es kein Morgen.
Es dauerte lange, bis Jolina sich wieder gefangen hatte.
Ich dachte schon, sie sei eingeschlafen, als sie plötzlich von mir runterzog. Eilig griff sie nach ihren Krücken. ,,was ist los?"fragte ich. ,,wo ist dein Bad?" Stellte sie mir die Gegenfrage. ,,Ähm den Flur runter rechte Seite." Hastig humpelte sie los.*Jolina's Sicht*
So schnell ich Konnte humpelte ich ins Bad, ich schaffte es gerade noch zur Toilette, bevor ich anfing mich zu übergeben. Oh man tut mir der Kopf weh. So eine Scheiße! Während ich über der Schüssel hing, dachte ich an meinen Traum zurück. An die Alpträume Hatte ich mich mittlerweile gewöhnt. Aber dieser vorhin war echt Heftig. Er fühlte sich so real an. War ich froh als Samu mich geweckt hat. Und wie er mich danach in seinen Armen gehalten hat.. Er scheint sich tatsächlich um mich zu Sorgen. ,,Jolina?" Leise Klopfte es an der Tür. Wenn man vom Teufel spricht.. Ich betätigte die Spülung und versuchte wieder aufzustehen. Fuck. Alles tat mir weh. ,,Jolina ist alles in Ordnung? brauchst du Hilfe?" ,,Es ist nicht abgeschlossen." Samu öffnete die Tür. ,,Kannst du mir vielleicht hoch helfen?" Statt einer Antwort hob mich Samu einfach auf seine arme und trug mich zurück ins Bett. Dort angekommen kuschelte ich mich wieder in die Weiche Decke. ,,Danke Samu." Ich lächelte ihn zaghaft an. ,,Hey ich habe dich angefahren, das ist das mindeste, was ich für dich tun kann." Er schaute mich mit seinen Wunderschönen, einblauen Augen an. ,,was war das vorhin für ein Traum?" ,,ein sehr dunkler..." Ich wollte nicht darüber sprechen, wollte es einfach wieder verdrängen. So wie immer.