*Samu's Sicht*
Das leise Schnarchen, das aus dem Kleinen Körper meiner drang, der in meinen Armen lag, zeigte mir, wie fertig Jolina war. Naja, war ja auch kein Wunder. Entspannt sog ich Ihren Duft ein und musste unwillkürlich Lächeln, als ich die letzten Stunden nochmal vor meinem inneren Auge abspielte. Mir ging so viel durch den Kopf, an Schlaf war für mich nicht zu denken. Viel zu Gerne hielt ich Jolina im Arm, schaute sie viel zu gerne an, sodass ich einfach nur dalag und diese junge Frau, die ich über alles liebte, beim schlafen beobachtete.
Irgendwann fielen mir die Augen zu, denn ob man es glaubt oder nicht auch ich wurde älter.
Ungewöhnlich ausgeruht wachte ich einige Stunden später wieder auf. Langsam dämmerte es. Vorsichtig zog ich meinen Arm unter Jolina's Kopf weg und stand auf. Ich ging auf den Balkon und rauchte eine Zigarette, während ich die Sonne am Horizont aufgehen sah.
Der Anblick war atemberaubend. Ich bekam erst gar nicht mit, dass auch Jolina schon wach war, bis sie mich von hinten umarmte und mir einen Kuss zwischen die Schulterblätter drückte. ,,Guten Morgen." Murmelte meine Kleine. ,,Na mein Schatz." Ich drehte mich zu ihr um und küsste sie liebevoll. Einen Moment lang standen wir einfach nur so da. Dann rückte Jolina ein Stückchen von Mir ab. ,,Komm, lass uns rein gehen. ich mache Frühstück." Dann nahm sie meine Hand und führte mich in die Küche. Oh ja, und ich wusste auch schon ganz genau, was ich zum Frühstück wollte. Das klingeln meines Handys riss mich von diesem außerordentlich köstlichen Gedanken.
Es war Riku. ,,Hey Man was Gibt's?"
,,Alter hast du Zeit? Ich muss mit dir Reden." Ohu nicht gut. ,,Ja Klar. Wann denn?" ,,Wenn's geht sofort." Ohu gar nicht gut. ,,Klar komm her wenn du willst." ,,ok." Aufgelegt. Hmm okay..? Was auch immer los war, es war gar nicht gut.*Jolina's Sicht*
Während Samu telefonierte, sah ich wie er sich verspannte. Ich ließ ihm seine Privatsphäre, und hörte nicht mit. Es schien ein kurzes Gespräch gewesen zu sein, denn irgendwann stand Samu einfach nur da und starrte auf das Telefon in seiner Hand. Ein Ungutes Gefühl machte sich in mir breit. ,,Babe?" Langsam ging ich auf ihn zu und Er schien wieder zurück im hier und jetzt zu sein. ,,Das war Riku. Er wird gleich vorbeikommen." ,,okay, ist alles in Ordnung mit ihm?" ,,Ich weiß es nicht." Abwesend gab er mir einen Kuss auf die Stirn und ging an mir vorbei ins Schlafzimmer, um sich etwas anzuziehen.
Nachdenklich kochte ich Kaffee und fing an Pfannkuchen zu machen. Immer wenn ich nervös war musste ich irgendwas tun. Ein paar Minuten später kam Samu frisch geduscht und angezogen in die Küche. ,,Hast du Hunger?" Fragte ich ihn. ,,Ja und wie!" Er stellte sich hinter mich und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. ,,Setz dich." Sagte ich lächelnd. ,,Ich stell es dir hin." Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel und setzte sich an den Tisch.
Ich stellte ihm einen Teller mit den Pfannkuchen hin und nahm mir ebenfalls etwas zu essen. Dann setzte ich mich Samu gegenüber und sah ihn an.
Als er mich anlächelte konnte ich mein Glück, einen Solchen Mann kennengelernt zu haben, mal wieder kaum fassen.*Samu's Sicht*
Nach dem Leckeren Frühstück räumten Jolina und ich gemeinsam den Tisch ab und machten es und noch einen Moment lang auf der Couch bequem, bevor Riku kam.
Mein Arm lag um Jolina's Schultern, während sie mir mit ihren Fingern durchs Haar fuhr. Mit geschlossenen Augen genoss ich Ihre Zärtlichkeit. Doch leider wurde dieser Schöne Moment durch den Ätzenden Ton der Klingel zerstört. Ich drückte Jolina einen Kuss auf die Stirn und rollte mich über Sie rüber um Aufzustehen. Auch mein Mädchen stand auf und verzog sich ins Schlafzimmer, um Riku und mir Zeit zum Reden zu geben. ,,Hey Darf ich mal dein Telefon benutzen?" Fragte sie mich noch. ,,Ja klar nimm es dir, es steht auf dem Wohnzimmerschrank." Mit großen Schritten ging ich Durch den Flur und drückte den Summer, um die Haustür zu öffnen. Riku brauchte nicht lange, um die Stufen zu meinem Apartment aufzusteigen.
Als ich Die Wohnungstür öffnete ging er Wortlos an mir vorbei ins Wohnzimmer. ,,Danke, ich wünsche dir auch einen Guten Morgen.." Murmelte ich und folgte Riku.
,,Komm Alter, lass uns eine Rauchen gehen." Sagte ich und betrat meine riesige Dachterrasse, von der aus man einen toll Blick über Helsinki hat.
Ich hörte die Dielen knarren, als Riku ebenfalls ins freie Trat.
Ich zündete erst mir eine Zigarette an, dann reichte ich mein Feuerzeug an Riku weiter, der Mittlerweile neben mir am Geländer stand und den Grauen Himmel betrachtete.
Eine Weile schwiegen wir beide. Ich wartete geduldig ab, Bis Riku soweit war, mir zu erzählen, was ihn bedrückte.*Jolina's Sicht*
Ich lag bäuchlings auf Samu's Bett und hielt sein Telefon in der Hand. Als ich vorhin erwacht war, hatte ich beschlossen, Lisa heute anzurufen.
Automatisch wählten meine Finger Ihre Nummer, wie sie es schon zuvor so oft getan hatten.
Angespannt wartete ich ab.
Nach wenigen Augenblicken ging Lisa ans Telefon.
Als ich ihre warme Stimme durch den Hörer dringen hörte, begannen die Tränen zu laufen.
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