Teil 6

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*Samu's Sicht*
Ich bemerkte, dass da noch mehr war, was Jolina mir aber anscheinend nicht anvertrauen wollte. Noch nicht. Ich will diesem Mädchen unbedingt helfen! Ich stand auf. ,,Okay. Wenn du möchtest kannst du mit mir darüber reden. Was immer es ist, ich werde dir zuhören." Jolina Nickte. ,,Willst du dich noch ein bisschen ausruhen?" Wieder ein nicken. ,,Okay" ich wollte gerade das Zimmer verlassen, als ich ihre engelsgleiche Stimme vernahm. ,,Warte" ich blieb stehen und drehte mich zu ihr um. ,,kannst du bitte hierbleiben?" Fragte sie leise. Die Angst in Jolina's Stimme brach mir fast das Herz.
Ohne ein Wort zu sagen legte ich mich neben sie aufs Bett und breitete meine Arme aus und Jolina schmiegte sich an mich. In meinen Armen und in meiner Jacke, die sie immer noch trug, sah sie so wahnsinnig klein und Schutzbedürftig aus, dass es mich fast um den Verstand brachte. Langsam dämmerte es draußen, und ein neuer Tag begann..

*Jolina's Sicht*
Als ich erwachte war das Bett neben mir Leer. Samu war anscheinend schon auf den Beinen. Mein Blick fiel auf den Radiowecker, der neben dem Bett stand. 13:28 Uhr. Langsam richtete mich im Bett auf und spürte sofort den stechenden Schmerz in meiner Linken Körperhälfte. Mit zusammengebissenen Zähnen Griff ich nach meinen Krücken, die Samu umsichtiger Weise schon neben das Bett gelegt hatte. Ich machte mich auf die Suche nach Samu und humpelte den Flur hinunter. Ich wollte schon nach ihm rufen, als ich sie hörte. Leise kam sie aus einem Nebenzimmer. Die mit Abstand schönste Stimme die mir sofort eine Gänsehaut über den Gesamten Körper Jagte. Wahnsinn! Leise ging ich in die Richtung, aus der die Stimme kam und blieb vor der angelehnten Tür stehen. Die Schmerzen, die ich hatte vergaß ich für einen Moment und lauschte nur dieser atemberaubenden Stimme.

,,...This is Not really Me, you're an Angel, Not asking who i am. You understand..." Ich wagte es kaum zu atmen, während ich noch immer vor der Tür stand und Samu's Stimme lauschte. Es Klang in diesem Moment so verletzlich, als ob er seine Seele beim Singen Offenbarte. Es war wunderschön, wie er sich selbst mit einer Gitarre begleitete. ,,... Welcome to my Life, you see it is Not easy But i'm Doing alright..." Dieses Lied kam mir so schrecklich bekannt vor, ich wusste nur nicht mehr genau, woher ich es kannte. Dann erinnerte ich mich. Es lief gerade im Radio, als ich gerade "zu Hause" weinend im Badezimmer saß, und mich so gut ich konnte verarztete. Schon damals fand ich das Lied wunderschön. Vorsichtig stieß ich die Tür auf. Samu saß mit dem Rücken zu mir, er bemerkte mich also nicht. Gerade als ich das Zimmer betrat fing er das nächste Lied an. ,,I See all the Cities like a TV Show..." Diese Stimme. Ich hatte so etwas noch nie zuvor gehört. plötzlich wurde mir unglaublich schwindelig und ich lehnte mich an der Wand hinter mir an. ,,Samu...?" Sofort hörte er auf zu spielen und drehte sich um. ,,Oh Gott Jolina! Alles in Ordnung?" ,,Ja alles gut, mir ist nur schwindelig." ,,Na dann komm, ich bringe dich zurück ins Bett." Ich brachte nur ein Nicken zustande. Ich ließ noch kurz meinen Blick durch den Raum schweifen, und mir vielen die Ganzen Schallplatten und Plakate auf, die an der Wand hingen. Überall stand Sunrise Avenue drauf. Hmm, Sunrise Avenue?

Oha Sunrise Avenue!!!! Es fiel mir wie Schuppen von den Augen, während Samu mich ins Bett trug. Deshalb kam er mir so bekannt vor!! Peinlich..! Geschockt sah ich Samu an. Irritiert blieb er stehen. ,,Was ist?" ,,Nichts alles gut. Mir ist nur gerade was eingefallen." ,, Achso" ohne weiter nachzufragen ging er weiter. Als er mich im Bett abgelegt hatte, setzte er sich mir gegenüber und schaute mich an. ,,Erzähl mir doch was von dir." ,,Ne mein Kleiner Rockstar, ich glaube dein Leben ist um einiges spannender als meins." Samu fing an zu lachen und fuhr sich mit seinen auffallend schönen Händen durchs Goldblonde Haar. ,,Oh man. Ich dachte schon du kennst mich nicht." ,,Doch doch, nur in den letzten Stunden hatte ich andere Sorgen, als mir über dich Gedanken zu machen." Betroffen nickte er. ,,Ich weiß. Es tut mir so leid, dass ich dich angefahren habe.." ,,Ach komm, es kann nicht jeder von sich behaupten, von einem Star umgemäht zu werden." Neckte ich ihn. ,,Seeeeehr lustig." ,,hast du eigentlich nichts wichtigeres zu tun, als dich um mich zu kümmern? Keine Ahnung Songs schreiben oder Die Weiber zum Umfallen bringen oder so?" ,,Naja, ich treffe mich nachher mit den Jungs, wir gehen nächsten Monat auf Tour und müssen noch ein paar Sachen durchsprechen. Hey hast du nicht Lust mitzukommen..?"

Somebody Help MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt