Teil 19

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*Samu's Sicht*
Jolina sah umwerfend aus! Sie war so schön, dass sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper ausbreitete. Nervös blieb sie einige Schritte vor mir stehen und knetete ihre Finger. ,,Schatz du siehst unglaublich aus." Ich ging auf sie zu und legte meine Arme um ihre Taille. Zaghaft lächelte sie. ,,Ehrlich?" ,,Ehrlich."
Ihr Lächeln wurde Breiter. Ich gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze und griff nach ihrer Hand. ,,Komm, wir müssen langsam los."
Jolina Nickte und gemeinsam gingen wir zum Auto.
Während der Fahrt wirkte meine kleine Lady wahnsinnig angespannt, was ich nicht so recht Verstand, schließlich sollte es ja einfach nur ein Schöner Abend werden.
Um sie abzulenken stellte ich ihr ein paar Fragen aus der Zeit, bevor ich sie kennengelernt hatte.
,,Hast du eigentlich noch Kontakt zu deinen Freunden von Damals?" Fragte ich sie.
,,Ja ein bisschen. Ich hatte noch nie viele Freunde, nur eine Beste Freundin. Lisa. Sie ist das absolut größte für mich. Ich kenne sie seit meiner Kindheit. Sie ist zwar nur knapp 2 Jahre älter als ich, aber ich habe irgendwie immer zu ihr aufgesehen. Sie war bis jetzt immer für mich da. Ich liebe sie.
Leider Musste ich mein Handy verkaufen, weil ich es mir nicht mehr Leisten konnte. Deshalb haben wir momentan kein Kontakt."
Mit einem traurigen  Lächeln erzählte sie mir noch ein Paar Dinge, die sie mit Lisa erlebt hatte. Oh man. Ich musste Jolina helfen den Kontakt zu ihrer besten  Freundin wieder aufzubauen.
Doch das musste noch ein paar Stunden warten. Erstmal wollte ich ihr einen Unvergesslichen Abend bereiten.

*Jolina's Sicht*
Ich war so in Gedanken an Lisa versunken, dass ich gar nicht mitbekam, wie Samu den Wagen Parkte und den Motor ausstellte. ,,Ich will dich ja nicht aus deinen Träumen reißen, aber es wird langsam kalt hier und ich habe Hunger." Es dauerte einen Moment bis ich wieder im hier und jetzt war.
,,okay dann lass uns reingehen." Sagte ich lächelnd und stieg aus dem Auto. Neugierig sah ich mich um, da ich nicht mitbekommen hatte, wo wir hingefahren sind.
Wir befanden uns in einem Randbezirk Helsinkis, keine Häuser waren zu sehen. Allein zwischen den Bäumen stand ein schnuckeliges Gebäude, kleine Lichter umgaben die Hütte und den gepflasterten Weg, der zu den Stufen einen Kleinen Hügel hinaufführte, auf dem das Schnuckelige Restaurant erbaut worden war. Mit der Untergehenden Sonne im Hintergrund, sah es einfach nur bezaubernd aus. Begeistert drehte ich mich zu Samu um, der Hinter mir stand und mich zu beobachten schien.
,,Wow das sieht ja wunderschön aus!" Sagte ich.
Er nickte. ,,In der Tat, es ist das schönste was ich je gesehen habe." Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Samu nicht das Restaurant meinte, denn sein Blick ruhte ununterbrochen auf mir.
Verlegen blickte ich zu Boden. Samu umfasste mein Kinn mit seiner Hand und zwang mich somit ihm in die Augen zu schauen.
Seine Blauen Augen glühten, und strahlten eine angenehme Wärme aus. Ein Schauer nach dem Anderen Jagte über meinen Rücken, als er seine Lippen sanft auf meine Legte.
Dann griff er nach meiner Hand. ,,Komm." Sagte er. Noch ganz benebelt von den Kuss Setzte ich mich in Bewegung.
Hand in Hand liefen wir den Pfad hinauf.
Am Häuschen angekommen öffnete Samu mir die Tür und dankend trat ich ein.
Es war ein familiäre wirkendes Restaurant, viele Kerzen sorgten für eine angenehme Atmosphäre. Samu nannte der Dame die uns empfing seinen Namen und sie wies uns einen etwas abgelegen Tisch am Fenster zu.
Wir setzten uns und Samu bestellte gleich einen Merlot, einen süffigen Rotwein.

Als der Kellner uns die Speisekarte brachte, und wir unser Essen bestellen wollten, war ich völlig überfordert. So unfassbar viele Speisen, und alles Klang so gut, dass ich einfach nicht wusste, was ich essen wollte.
Geduldig ließ der Kellner mich nachdenken, doch irgendwann riss dann Samu der Geduldsfaden und bestellte für mich mit. Sollte mir recht sein, nachher wäre ich sonst noch verhungert.
Ich staunte nicht schlecht, als der Kellner nach einer Dreiviertelstunde mit den riesigen Tellern wiederkam.
Ich bekam Tortellini mit Trüffel-Champion-Füllung und Grünem Pesto und Samu hatte eine gemischte Fleischplatte mit Kartoffelecken. Mit großen Augen sah ich zwischen meinem Teller und Samu in und her. ,,Kannst du mir mal bitte verraten, wie ich das ganze Essen in mich reinbekommen soll?"
Samu lachte nur. Ich liebte es ihn Lachen zu sehen. Seine Augen strahlten dabei dann immer so.
,,Fang doch erstmal an Essen, mein Schatz."
,,Okay" sagte ich und griff nach dem Besteck.
****30 Minuten später****
Papp satt legte ich Messer und Gabel Weg.
,, Ich kann nicht mehr!" Stöhnte ich und lehnte mich zurück. Samu war noch immer mit seiner Fleischplatte am kämpfen. Doch auch er war voll gefressen.
Schließlich gab auch er auf. Über den Tisch hinweg lächelte er mich an. ,,ich glaube du musst mich nach Hause Rollen." Ich grinste ihn an. ,,Ich glaube wir können beide nach Hause Rollen."
,,Aber wir müssen uns unbedingt noch das Schokoladen Soufflé bestellen!" ,,Samu ich platze wenn ich noch irgendwas esse!" Ich noch nie so voll gefühlt.
Wir saßen eine zeit lang nur da.
,,Du Jolina?" Fragte Samu plötzlich. ,,Ja?"
,, Du hast noch gar nichts zu
Meiner Idee  gesagt unser Lied auf unserer Tour zu spielen...."
,,Ehrlich gesagt habe ich darüber noch gar nicht so recht nachgedacht." ,,Oh Okay. Weil wir dann jetzt noch ein bisschen was planen müssten."
,,Du kannst unser Lied gerne auf der Tour spielen, Samu." Sagte ich lächelnd.
,,Nein, du verstehst mich falsch. Nicht ICH würde  unser Lied spielen, sondern WIR."

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