Als ich meine Augen öffnete, wünschte ich mir so sehr, überall anders außer hier zu sein. Am liebsten wäre ich vermutlich in meinem Bett, in meiner Wohnung, bei Loki. Oh man, ich vermisste sogar diesen Gott.
Irgendjemand strich mir über den Kopf und ich hatte schon eine schlimme Vorahnung. Mein Kopf lag auf Maxs Brust und hob und senkte sich, während er atmete.
,,Beweg dich nicht!'' Befahl er mir und verstärkte seinen Griff in meine Haare. Ich jedoch hörte nicht auf ihn und setzte mich auf. Er setzte sich ebenfalls auf.
Er hob seine Hand und wollte meine Wange streichen, doch ich schlug seine Hand weg. Er sah mich kurz mit einem Grinsen an, bevor er mir eine klatschte.
Mein Kopf flog zur Seite und meine Wange brannte. Tränen sammelten sich in meinen Augen, als ich wieder zu ihm hoch blickte.
,,Weißt du ich habe dich wirklich gerne, so muss das nicht laufen.'' Meinte er, doch ich hatte ganz sicher nicht gern. Der hatte sie ja wohl nicht mehr alle.
Ich wollte ihn eine Klatschen, doch er hielt meine Hand fest und drückte mich dann nach hinten, aufs Bett.
Er beugte sich nach vorne, doch ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah Ketten im Raum hängen.
,,Gefallen sie dir? Keine Angst, ich muss sie nicht bemutzen, solange du einfach das tust was ich sage.'' Flüsterte er mir ins Ohr.
Er drehte meinen Kopf gewaltvoll zu ihm, während ich anfing zu allen Göttern zu beten die ich kannte. Sogar zu Loki betete ich, auch wenn ich bezweifel, dass er das bemerkt.
Loki hatte ein komisches Gefühl, was er schon lange nicht mehr hatte. Jemand betete zu ihm. Er überlegte nicht lang, sondern gab die Information schnell weiter. Der Kurs wurde geändert und alle hofften das Loki auch recht hatte.
Max sah mir kurz in die Augen, in denen ich Lust erkennen konnte, bevor er seine Lippen gewaltvoll auf meine presste. Ich versuchte mich zu befreien. In mit meinen Händen weg zu drücken, doch er packte sie nur und hielt sie über mich, bevor er anfing mit der anderen Hand unter mein Shirt zu gehen.
Meine Augen wurden groß und ich bekam mal wieder Gänsehaut. Max versuchte seine Zunge in meinen Mund zu kriegen, doch ich biss ihn nur.
Er ließ von mir ab und setzte sich auf. Er sah schon fast ein wenig enttäuscht aus.
,,Ach Blue, ich dachte wirklich Du wärst vernünftig.'' Er stand auf und packte mich. Er zog mich zu den Ketten, wo er mich befestigte.
,,Ich tu dir wirklich nicht gern weh, Blue, aber du lässt mir ja keine andere Wahl. Wie sagt man so schön, wer nicht hören will, muss leiden.'' Ich bin mir sicher das der Spruch nicht so ging. Er ließ eine Peitsche aus Strom in seiner Hand erscheinen. Fragt mich nicht wie.
,,Das wird jetzt sehr schmerzhaft.'' Meinte er und ging um mich herum. Der erste Schlag war, glaube ich, der schlimmste. Er schlug einfach auf meinen schon verletzten Rücken, außerdem fing das Verband leicht an zu brennen. Ich konnte den Gestank von dem verkockelten Zeug riechen.
Auch er schlug einfach unerbittlich auf mich ein. Jedes mal war es nicht der peitschenhieb der schmerzte, sondern auch die Stromschocks. Immer wieder bäumte sich mein Körper auf. Irgendwann hörte er dann auf.
Mal wieder am Ende meiner Kräfte hing ich in den Ketten und versuchte vernünftig Luft zu bekommen. Max kam meinen Ohr wieder näher, was mir eine erneute Gänsehaut bescherte.
,,Du kannst mich auch einfach bitten aufzuhören.'' Flüsterte er mir ins Ohr.
,,Lieber sterbe ich.'' Fauchte ich und drehte meinen Kopf leicht zu ihn. Er lachte kurz und machte mich von den Ketten los.
Wie ein Gegner von Natasha fiel ich zu Boden. Mein Rücken tat nun noch mehr weh, als er es schon ohnehin getan hat.
,,Wenn du meinst. Ich werde dich schon lernen, zu hören.'' Meinte Max, bevor auf mich eintrat. Ich fing an zu schreien, doch nach und nach wurde es zu einem wimmern.
Er jedoch hörte nicht auf, trat mit seiner übermenschlichen Stärke einfach weiter auf mich ein. Irgendwann fühlte ich mich wie betäubt, nahm ihn nicht mehr wirklich war, bis ich die Schüsse hörte.
Er hörte auf und drehte sich zur Tür. Er sah noch mal kurz zu mir, bevor er zur Tür ging und sie öffnete.
,,Bin ich gleich wieder da, Blue.'' Meinte er und verschwand. Hoffen wir nur das er nie wieder kommt. Dann lag ich dort alleine, in meinem Blut und verlor jegliches Zeitgefühl.
Doch dann ging die Tür auf. Licht strömte in den Raum, doch ich schloss meine Augen nicht. Eine Gestalt stand im Licht und kam mit großen Schritten auf mich zu.
Ein Engel.
Der Engel stellte sich vor mich und ging dann in die Hocke, da erkannte ich Lokis Gesicht.
,,Loki.'' Hauchte ich dahin, meine Stimme klang ganz heißer und rau. Er nickte.
,,Was machst du hier?'' Flüsterte ich und wollte mich aufrichten, doch ließ dann lieber bleiben. So große Schmerzen.
,,Du hast zu mir gebetet, dass konnte ich doch nicht einfach ignorieren.'' Meinte er grinsend, was mich zum schmunzeln brachte.
,,Ich bring dich mal lieber hier raus.'' Meinte er dann, weshalb ich leicht nickte. Loki hob mich hoch, wobei jedoch alles anfing zu schmerzen. Ich wimmerte kurz auf, versuchte mich aber wieder zu beruhigen.
,,Alles wird gut.'' Meinte Loki, worauf ich erneut leicht nickte.
,,Erzähl mir was.'' Meinte ich dann, während er anfing los zu gehen. Ich wollte mich irgendwie von den Schmerzen ablenken.
,,Worüber?'' Fragte er und sah kurz zu mir runter.
,,Den Tot.'' Meinte ich.
Vielleicht nicht das beste Thema, aber auf die schnelle viel mir nichts besseres ein.
,,Nagut.'' Meinte er und sah nach vorne, während ich weiterhin sein Gesicht ansah. ,,Hel ist die Töten Göttin. Wenn jemand stirbt landete die Seele in ihrer Welt. Wenn man ein gute Seele hat, wird man zu seiner Lieblings Blume in ihren Garten. Hat man eine schlechte Seele, wird man zu Unkraut. Die wenigen mit einer reinen Seele, beschenkt sie in dem sie eine neue Blumenart erschafft, die dann nach einem benannt wird. Wenn jemand mit einer reinen Seele stirbt, schenkt Hel der Familie und den Freunden die ersten, neuen Blumen. Sozusagen als Gegenleistung. Wenn Asen streben, werden sie immer Seebestattet. Man kann dann sehen wie die Seele den Körper verlest und nach Hel empor steigt. Für einen kurz Moment leuchtet Hel dann.'' Lokis Stimme klang so schön, weil er so sanft redete.
,,Tulpen.'' Meinte ich dann. Loki sah fragend zu mir. ,,Ich liebe blaue Tulpen.''
Und als ich da so in Lokis Armen lag, hatte ich keine Angst mehr. Ich schloss meine Augen und schlief schon seit langem wieder gut, außerdem träumte ich von einem großen Garten voller Blumen.
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Bluebell bei den Avengers.
FanfictionMein Leben war schon immer verrückt, was vorallem an meinem Vater lag, oder eher Adoptiv, aber ich mag ihn trotzdem, auch wenn er sehr von sich überzeugt ist. Er selbst wurde sich als Genie, Playboy, Milliardär und Philantrop bezeichnen. Neuer Dings...