Bluebell bei den Avengers.

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Als ich endlich die Augen auf schlug, sah ich dieses rot über mir. Außerdem spürte ich diese seltsame Wut, diesen Zorn und dieses Böse in mir. Und irgendwas schrie Endlich immer und immer wieder.

Ich unterdrückte dies so gut ich konnte, worauf auch das rot verschwand. Ich setzte mich auf und musste niesen.

Na toll jetzt werde ich auch noch krank, dass hat mir grade noch gefehlt.

Jane war nirgendwo zu sehen, jedoch war alles dunkel. Wie lang war ich Bitte bewusstlos? Ich stand auf und musste husten, mein Hals fühlte sich an wie die Saharawüste.

Draußen regnete es in Strömen. Zu dem entdeckte ich Thor neben Darcy und Loki stehen. Jane redete mit ein paar Polizisten.

,,Jane!'' Ich lief auf sie zu und stellte mich neben sie. ,,Officers, gibt es hier ein Problem?''

,,Wer ist dieser Mann da?'' Fragte der Officer und deutete auf Ian, der hinten von ein paar Leuten festgehalten worde.

,,Das ist der Praktikant meiner Praktikanten. Hören Sie, ich weiß das klingt komisch, aber...'' Jane redete sich mal wieder in rage.

,,Ma'am.'' Der Officer fasste Janes Schulter. Plötzlich jedoch ging eine rote Kraftwelle von ihr aus und schleuderte alle umgebenden weg. Thor stellte sich schützend vor Darcy und Loki. Ich jedoch blieb einfach stehen.

Das rote Zeug ging einfach durch mich hindurch. Janes Augen waren rot und sie fiel auf einmal hin. Ich reagierte schnell und fing sie auf.

Eigentlich ist das ja Thors Job.

Thor kam dann auch mal und nahm sie mir ab, während Loki zu mir kam. Ich musste erst mal niesen, immerhin war ich schon pitschnass.

Thor ging mit Jane ein paar Schritte und drehte sich kurz zu uns. Loki und ich folgten ihm Seufzend. Ich hatte keine Lust auf eine Reise nach Asgard.

,,Heimdall!'' Rief er in den Himmel. Das bunte, leuchtende Licht umgab uns vier und schon in der nächsten Sekunde standen wir im Bifröst. Ich fiel auf die Knie und stützte mich ab.

Schon wieder musste ich Blut spucken, aber noch dazu kam, dass meine Augen anfingen zu brennen. Dann wurde es schwarz, jedoch war ich noch nicht bewusstlos. Ich sah einfach nur nichts.

Okay jetzt reicht es aber! Hab ich nicht schon genug erlebt?!

Ich spürte Arme um mich, die mir hoch halfen. Und dann konnte ich sie sehen, die Seelen von den anderen. Noch immer musste ich Blut spucken, scheiß Tesserakt.

Ich sah Heimdalls goldene Umrisse und in ihn dieses Goldwabernde Zeug in ihm. Thors Seele war weiß und rein, gefüllt mit gutem. Jedoch Janes Seele war beschmutzt mit etwas rotem und bösen.

Loki, der mich vermutlich fest hielt, zog mich schnell weg. Ich leider konnte mich kaum rühren und lag einfach so in seinen Armen.

Auch wenn wir uns immer mehr von den anderen entfernten, sah ich noch immer ihre Seelen. Irgendwann fing es dann aber an zu wechseln, von normal zu Seelen, bis es dann endlich aufhörte. Auch Blut musste ich nicht mehr spucken.

Ich atmete kurz geschockt durch, bevor ich mich normal aufrichtete und zu Loki drehte.

,,Was war das?'' Fragte Loki und hob skeptisch eine Augenbraue.

,,Ich hab keine Ahnung. Ich hab für einen kurzen Moment einfach... ich weiß auch nicht.'' Meinte ich ein wenig verzweifelt, wobei Stimme heißer war. Ich wischte mir, mal wieder, das restliche Blut weg. Loki jedoch schien eine Ahnung zu haben.

Tja und Thor und Jane reiteten mit einem Pferd einfach an uns vorbei. Loki und ich sahen uns beide mit dem gleichen genervten Blick an.

,,Angeber.'' Meinten wir dann beide gleichzeitig, weshalb ich leicht lächeln musste. Jedoch kaum waren wir in der Stadt, kamen Wachen und fesselten Loki, was dieser Seufzend einfach hin nahm.

Ich wollte ihn hinterher gehen, da packten mich plötzlich zwei Wachen.

,,Was soll der Scheiß?'' Fragte ich die. Im Moment hatte ich keinen Nerv für so etwas.

,,Wir bringen Sie zum König.'' Meinte einer der Wachen, was sie dann auch taten.

,,Mein König.'' Meinten die Wachen und verbeugten sich vor Odin. Ich blieb einfach stehen.

,,Bluebell, ich hätte nicht erwartet Sie hier zu sehen. Bringt Sie in Ihre Gemächer und sperrt zu dort ein, bis ich alles geklärt habe.'' Meinte Odin.

Wow, jetzt mal ruhig. Der kann mich doch nicht so einfach weg sperren.

...

Doch das konnte er.

,,Lasst mich hier raus!'' Meine Stimme klang fürchterlich erkältet. Ich schmieß das Tablet mit dem Essen gegen die Tür, jedoch war diese fest verschlossen.

Ich seufzte frustriert und tigerte weiter auf und ab. Wieder versuchte ich auf dem Balkon zu kommen, doch ein Zauber verhinderte das.

Ich war nun schon seit geschlagenen Stunden hier drin und die Wut in mir wuchs immer mehr.

Mein Blick fiel auf das goldene Tablet, wo ich wieder dieses komische Spiegelich sah. Es lächelte gekünselt.

,,Oh, ist die kleine Bluebell etwa gefangen?'' Sie lachte spöttisch.

,,Wer bist du?'' Fragte ich bissig.

,,Ich bin noch immer du. Naja, ein anders du. Aber du hast mich weg gesperrt. Das letzte mal war ich in der Grundschule draußen. Und bald werde ich es wieder sein. Du musst einfach nur los lassen und mir das Ruder überlassen.'' Erzählte sie glücklich und grinste fies.

,,Wieso bist du wieder da?'' Man ich hatte einen Dachschaden. Dad sollte mich vermutlich in ne Klappse stecken und sich gleich mit.

,,Der Äther.'' Ich sah sie verwirrt an. ,,Oh man, du bist so doof und genau deshalb sollte ich diesen Körper steuern und nicht du. Du bist schwach, du hast nicht mal eine Ahnung von dem was ich weiß und du gehst keine Risiken ein. Ich jedoch konnte dafür sorgen, dass uns nie wieder jemand weh tat. Denk doch mal drüber nach.'' Sie grinste noch immer und schien das alles hier sehr zu genießen.

,,Du hast sie nicht mehr alle!'' Meinte ich und ging einen Schritt zur Seite.

,,Sagt ausgerechnet die, die mit ihrem eigenen Spiegelbild redet.'' Sie verdrehte die Augen und verschwand. Gott ich verlor meinen Verstand und das machte mir Angst. Große Angst.

Mit zitternden Händen fuhr ich mich durch die Haare, während mir Tränen über die Wange liefen. Ich fing an zu wimmern und fühlte mich einfach nur noch Hilflos und allein. Ich ließ mich auf Lokis altem Bett nieder, atmete seinen vertrauten Geruch ein und kuschelte mich in die Decken. Dann weinte ich mich in den Schlaf.