Schlussstrich

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"Ich muss sagen, dass die letzte Aktion echt grandios war. Wir haben wirklich ein Zeichen gesetzt. Umso wichtiger ist es, dass wir gerade jetzt weiter machen. Wir brauchen etwas besseres. Etwas Größeres. Etwas, das noch nie einer geschafft hat. Seid ihr bereit, das zu schaffen, wovon alle träumen?" Alle begannen zu jubeln. 'Ja' drang durch den Raum. "Nun gut. Ich will euch den nächsten Schritt erläutern. Und wieder muss ich sagen, dass Louise uns eine große Hilfe sein wird. Wir werden in den Palast gehen." Wieder erklang Jubel. Ich war wie erstarrt. Das konnte er doch nicht ernst meinen. "Also Louise. Ich hoffe du arbeitest schon mit Jonas an einem Plan uns einzuschleusen." Ich schüttelte den Kopf. "Alles okay?" Jonas sah mich besorgt an. "NEIN. NATÜRLICH IST NICHTS OKAY. IM PALAST LEBT MEINE TOCHTER. DA GEHT NIEMAND REIN." Schrie ich. Jonas wisch erschrocken zurück. Alle starrten mich entsetzt an. "Nun, wenn es dir lieber ist können wir deine Tochter auch verschonen. Wir werden ihr schon nichts tun. Wir wollen ja nur Yong."

"Wisst ihr, Yong sollte seine Strafe bekommen. Aber nicht so eine. Wenn ihr rein kommt, dann tötet ihr ihn. Das möchte ich einfach nicht. Ihr könnt ihn ins Gefängnis bringen, wo er über seine Strafe nachdenken kann. Aber den Tod wünsche ich niemanden. Nicht mal Yong." "Mmmh. Okay ich verstehe. Ich versuche es mal anders auszudrücken. Du hast dich vor diese scheiß Kutschen gestellt. Wenn wir wollen können wir dich deinem ach so tollen Ehemann ausliefern und das bist du diejenige die tot ist." Sagt Gian ganz ruhig, aber mit einem höhnischem Grinsen im Gesicht. "Natürlich könnt ihr das. Aber dann lebt Yong immernoch in seinem Palast und die wichtigste Spionin für Germania wäre tot und Yongs Chancen zu siegen wären noch größer. Aber das liegt alles bei euch." Entsetzt starrte Jonas mich an. Ich nahm seine Hand und zog ihn raus.

"Bitte lass und zurück zum Palast fahren." "Du weißt, dass sie es auch ohne uns probieren werden?" "Ja, aber dann werden wir schon gar nicht mehr da sein." "Und wo werden wir sein?" In Germania." "Nun gut. Dann packte deine Sachen und wir fahren los." Das war das Schöne an Jonas. Er erfüllte alle meine Wünsche. Ohne mich vorher über die Konsequenzen aufzuklären. Er half mir einfach. Ich konnte verstehen, wieso Yong ihm blind vertraute. Er war perfekt. Gutaussehend, klug, nett und ein Gentleman. Und ich dachte schon wieder zuviel über Jonas nach. Leider passierte mir das in letzter Zeit öfter und gerade das nervte mich so. Ich sollte eigentlich andere Sorgen haben. Immerhin war ich schwanger. Und die Schwangerschaft war nicht gerade ein Traum. Und wir hatten Krieg. Wahrscheinlich spielten meine Hormone einfach verrückt. Kam in der Schwangerschaft schonmal vor.

"Also der Plan ist ganz einfach. Du entführst Yong für zwei Tage aus dem Palast. Und ich lasse alles, was wir brauchen einpacken. Keine Sorge, ich habe zuverlässige Leute am Hof." "Kannst du mir mal erklären, wie ich es schaffen soll Yong zwei Tage aus dem Palast zu locken. Lass uns einfach Liu nachts aus dem Bett holen und abhauen." "Erstmal brauchen wir etwas zu essen und dann nehmen wir noch ein paar schöne Kostbarkeiten mit." "Aber das ist doch nur unnötiger Balast." "Mag sein. Aber vertrau mir da einfach."

Ja das tat ich. Und zwar immer. Und er hatte mich nie enttäuscht.

-überarbeitet-

Aus dem Tagebuch einer PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt