Frohe Ostern euch allen! Ich bin wieder zurück aus der ewigen Verdammnis mit dem Namen Alpen und bringe ein paar neue Ideen mit (yay).
Ziemlich bald werde ich wieder eine neue Story hochladen, mit dem Namen Codename: Jeanne d'Arc.
Es geht wieder um eine Heldin, nur eben etwas anders als Rebecca. Wenn es euch interessiert, könnt ihr dann ja mal reinschauen^^
Dann wars das auch schon. Love,
VicDie Zeit nach der Hochzeit verging schnell, und Rebecca hatte das Gefühl langsam besser mit der vielen freien Zeit klarzukommen.
Langsam formte ihr Bauch sich zu einer kleinen Kugel, über die sie Steve hin und wieder liebevoll aufzog.
Doch trotz all der Zufriedenheit mit ihrem neuen Leben konnte sie nicht darüber hinweg sehen, dass Steve von Woche zu Woche immer müder und abwesender wirkte.
Vielleicht hatte es nur damit zu tun dass auch er sich Sorgen über ihre bald bevorstehende Elternschaft machte, doch wie Rebecca ihn kannte war das eher unwahrscheinlich.
Sie konnte es nicht wirklich erklären, er trainierte noch nicht einmal mehr als sonst, doch irgendetwas war... Anders.
Eines Nachts, nachdem Rebecca wie fast immer in der letzten Zeit fast sofort eingeschlafen war, ließ ein ungutes Gefühl sie aus dem Schlaf fahren.
Seit sie Schwanger war, war ihr Schlaf tief und kaum zu stören, doch dieses mal hatte irgendetwas geschafft die aufzuwecken.
Das alleine schon ließ sie misstrauisch werden.
Ihre Augen brauchten einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, doch fast sofort wusste sie was falsch war:
Steve war weg.
Sie gab einen erschrockenen Laut von sich und zerwühlte die Bettdecken, als könnte er sich darunter verstecken.
Mit einem bedrückenden Gefühl der Angst tigerte sie durch die kleine Wohnung.
Sie durchsuchte jeden Winkel, schon in dem Wissen dass sie Steve nicht finden würde.
Nicht hier.
Warum war er nicht bei ihr? Was veranlasste ihren sonst so ehrlichen Mann dazu, ohne eine Nachricht, ohne Bescheid zu sagen, zu verschwinden?
Sie lief in die Küche und schenkte sich ein Glas Wasser ein, rührte es jedoch nicht an.
Nichts würde sie gerade davon stoppen besorgt zu sein.
Eine halbe Ewigkeit lang lief sie auf und ab und strich sich permanent über den Bauch, dann spürte sie wie ihre Beine vor Anstrengung nachzugeben drohten.
Sie setzte sich an den Küchentisch und trommelte auf der Holzplatte herum.
Irgendwann schien sie in eine Art Halbschlaf geglitten zu sein, denn als sie Geräusche an der Tür hörte sprang sie sofort auf und überlegte was zu tun sei.
Zu Sicherheit schraubte sie eine der Eicheln aus ihrer Halskette und drehte sie in der linken Hand, bereit sie in jeder Sekunde zu einer tödlichen Ranke werden zu lassen.
Doch das war nicht nötig.
Denn genau in diesem Moment schlich Steve stolpernd in die Küche.
Er sah aus als konnte er sich kaum mehr auf den Beinen halten.
Sein Gesicht schmückten ein paar hübsche Schlagwunden, und auch der Rest seines Körpers sah nicht wirklich unversehrt aus.
Der einst weiche schwarze Pulli war verschmutzt und an diversen Stellen aufgerissen, sein Schild baumelte von seinem rechten Arm.
"Wo zur Hölle warst du?!"
Stieß Rebecca hervor und wusste nicht mehr ob sie wütend oder besorgt sein sollte.
Steve zuckte zusammen als er Rebecca wach sah, war jedoch unfähig ein Wort hervorzubringen.
Er brach auf einem der Küchenstühle zusammen und war der Ohnmacht sehr nahe.
Rebecca versuchte ihre Gefühle auf später zu verschieben und holte aus einem Schrank den Verbandskasten.
Vorsichtig besah sie sich alle Wunden.
"Was ist passiert?"
Flüsterte sie und strich über eine Platzwunde an Steves Wangenknochen.
Vor Schmerz zuckte dieser zusammen.
"Ich-"
Krächzte er mit geschwächter Stimme, hielt dann jedoch inne und schüttelte kaum merklich den Kopf.
Mit zitternden Händen machte sie sich daran die Wunden zu säubern und wenn nötig noch weiter zu behandeln.
Als sie fertig war brannten Tränen in ihren Augen.
Während der ganzen Prozedur hatte Steve kein einziges Wort mehr gesagt, es sah ein wenig so aus als wäre eingeschlafen.
"Was ist nur mit dir los?"
Murmelte sie schwach, mehr zu sich selbst als zu ihrem Mann.
Sie machte sich daran die Verbandssachen wieder zu verräumen und ihre Hände am Waschbecken zu waschen.
Als sie sich umdrehte hatte Steve das Gesicht auf die Hände gestützt und darin vergruben.
"Du musst mir sagen was los ist."
Flüsterte Rebecca hilflos.
"Seit Wochen bist du so anders. Du musst mich an dich ranlassen, bitte. Verschließ dich nicht vor mir. Ich bin deine Frau. Weißt du noch, bis zum Ende?"
Sie wiederholte die Worte aus der Trauung des Pfarrers.
Vor der Hochzeit hatten sie sich darauf geeinigt 'bis dass der Tod uns scheidet' in 'bis zum Ende' zu ändern.
Steve blickte schwach auf zu ihr.
Seine Augen waren rot und blutunterlaufen.
Er griff nach der Hand, die Rebecca vorher auf seinen Unterarm gelegt hatte.
"Ich will dass du für eine Weile in Clints Safehouse unterkommst."
"Was?!"
Zischte sie und entzog ihm ihre Hand.
"Du musst in Sicherheit sein. Wenn dir, wenn euch etwas passiert..."
Er sprach nicht weiter, schauderte nur.
"Ich gehe nirgendwo hin solange ich nicht weiß was hier los ist."
Sie verschränkte die Arme.
"Bitte, Becca."
"Nein!"
Jetzt war sie tatsächlich wütend.
Erwartete er wirklich von ihr unwissentlich einfach das zu tun was er wollte?
"Was ist los, was ist gerade so viel wichtiger als wir ? Ich werde ni-"
Steve ächzte leise während sie redete, dann konnte er nicht anders als sie zu unterbrechen.
"Wir haben eine Spur von Bucky."
Sprachlos stand sie im Raum und fühlte sich vorgeführt.
Bucky war tot, das hatte Steve ihr selbst erzählt.
"Aber- Bucky ist tot!"
Er schüttelte den Kopf.
"Er ist am Leben, schon die ganze Zeit über. Hydra hatte ihn in seiner Gewalt, aber dann..."
"Dann was?"
"Kannst du dich an die Sache in Washington erinnern? Der Angreifer? Die Helicarrier?"
Sie nickte zögerlich.
Das war vor ihrer Zeit bei S.H.I.E.L.D gewesen.
"Der Winter Soldier ist Bucky. Nachdem die Helicarrier abgestürzt sind ist er verschwunden, wir haben versucht ihn zu finden, hatten aber keine Chance... Und jetzt..."
Rebecca stützte sich auf der Tischplatte ab.
Das war gewaltig viel Information für eine Nacht.
"Und warum soll ich mich im Safehouse verkriechen?"
"Weil das nicht die einzige Sache ist. Die UN will einen Haftbefehl gegen dich und Bucky erlassen."
Rebecca keuchte.
In diesem Moment wünschte sie sich einfach nur, aus diesem Alptraum einer Nacht aufwachen zu können und sich von Steve in den Arm nehmen zu lassen.
"Rebecca bitte lass mich dich in Sicherheit wissen. Ich werde es irgendwie schaffen diesen Haftbefehl abzuwehren, aber bis dahin..."
Sie schloss die Augen und hätte am liebsten geschrien.
Stattdessen nickte sie ohne ein Wort.
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Waking up
ФанфикUltron ist besiegt- doch zu was für einem Preis? Die Avengers kehren zu ihren normalen Leben zurück, alle bis auf Steve Rogers. Er kämpft mit dem Verlust, der mit ihrem Sieg verbunden war. Und trotzdem bahnt sich eine noch viel größere Bedrohung als...