Der Computer gab ein lautes, unangenehmes Geräusch von sich und ließ Banner, der an seinem Schreibtisch eingeschlafen war, hochschrecken.
Noch nicht ganz wach warf er einen Blick auf seine Armbanduhr.
Es war drei Uhr morgens.
Wie er sich selbst kannte war nun so oder so an Schlaf nicht mehr zu denken, also gab er sein Passwort auf der Tastatur ein und holte den Rechner zurück aus dem Standbymodus.
Mit ein paar Klicks erwachte der Drucker neben dem Schreibtisch in dem Büro das ihm Fury zugeteilt hatte zum Leben und druckte die vielen Untersuchungsergebnisse aus.
Der Wissenschaftler mochte es lieber seine Arbeit physikalisch in den Händen halten zu können.
Ordentlich klopfte er die Blätter zu einem packen zusammen, legte sie vorsichtig vor sich auf die Tischplatte und machte sich auf den Weg zur Kaffeemaschine.
Das hier würde eine Weile dauern.
Während er auf seinen Konzentrationshelfer wartete kamen die Gedanken in seinem Kopf nicht zur Ruhe.
Die Sache mit Rebecca, der Streit mit Natasha, die Tatsache nur knapp dem Gefängnis oder schlimmerem entgangen zu sein, das alles mischte sich zusammen zu einem ungesunden Cocktail, der es ihm nicht gerade leicht machte zu schlafen.
Den Kopf schüttelnd nahm er die warme Tasse und lief zurück zu seinem Arbeitsplatz, wo er es sich so gemütlich wie nur möglich machte.
Mit hochgelegten Füßen griff er nach den Ergebnissen und begann, die erste Seite zu studieren.
Verwirrt blinzelte er und las die Zeile der Tabelle noch einmal.
Sein Herz blieb stehen.
Das konnte nicht sein.
Plötzlich gar nicht mehr auf die Ordentlichkeit bedacht warf er den Packen Blätter auf die Tischplatte und verließ hastig sein Büro.
Er rannte schon fast zu Rebeccas Krankenzimmer, versicherte sich einen Moment lang dass alle nötigen Geräte vorhanden waren und begann das zu überprüfen was ihm die Ergebnisse der Blutproben gesagt hatten.
Er brauchte einen Moment um das Zittern seiner Hände zu beschwichtigen bevor er die Nummer der Witwe wählte.
Schon wieder.
"Was?"
Murmelte diese nach nicht einmal dem zweiten Klingeln in den Hörer.
Banner wusste wie leicht ihr Schlaf war.
"Du musst bitte herkommen."
"Geht es nicht bis morgen?"
"Nein."
Meinte der Wissenschaftler eindringlich.
"Bin gleich da."
Brummte Natasha und stand tatsächlich eine Viertelstunde später im Krankenzimmer.
"Was ist?"
Sie blickte besorgt zwischen Bruce und Rebecca hin und her.
Der Wissenschaftler nickte nur in Richtung des Monitors.
Zuerst kniff die Spionin ihre müden Augen zusammen, dann, als sie erkannte was sie sah, wurde sie bleich.
"Das kann nicht sein."
"Glaub mir, das habe ich mir auch gedacht. Aber Bluttests und Ultraschall können nicht beide falsch liegen."
"Sie hat sich so überanstrengt dass selbst jemand wie sie im Koma liegt, und als wir sie aus diesem Baum geholt haben war sie schon halb tot. Wie sollte es überlebt haben?"
"Ich habe wirklich keine Ahnung. Anscheinend haben wir noch lange keine Ahnung wie weit ihre Fähigkeiten gehen. Und ich habe schon von Müttern gehört die Stammzellen aussenden."
"Dann ist es das was ihren Körper am aufwachen hindert?"
"Oder ihn daran hindert zu sterben. Andersherum geht es angeblich auch."
Die beiden hielten einen Moment lang inne und warfen einen langen Blick auf Rebecca.
"Was soll jetzt passieren?"
Flüsterte Natasha.
"Wir müssen es Steve erzählen."
"Steve erzählen?!"
Ungewollt wurde die Stimme der Rothaarigen schrill.
"Hast du ihm seit Sokovia schon mal ges- nein hast du natürlich nicht. Wenn er das erfährt springt er von der nächsten Brücke, und wenn es nicht klappt sucht er eine höhere."
Jetzt wurde der Wissenschaftler blass.
"Ihm geht es so schlecht?"
Natasha blickte ihn verdutzt an, als zweifele sie an seiner Fähigkeit Zwischenmenschliches zu verstehen.
"Was hast du erwartet? Dass er herumspringt und mit Blumenblättern wirft?"
Bruce ging nicht weiter auf die Frage ein und verschränkte die Arme.
Natasha schien sich wieder etwas zu entspannen.
"Also, wir lassen Steve außen vor. Was dann?"
"Sollte sie aufwachen verliert sie es höchstwahrscheinlich. Und selbst wenn nicht... Bei dem Schaden ,den ihr Körper genommen hat, wäre es ein Wunder wenn das nicht Auswirkungen hätte."
Die Witwe ließ sich auf Rebeccas Krankenbett sinken und fuhr sich müde über das Gesicht.
"Das ist doch scheiße."
Bruce schien nicht recht zu wissen was er tun sollte.
"Ich werde morgen anfangen ihr Infusionen zu geben. Der bis jetzt behandelnde Arzt hat ein paar ausgelassen. Dann sehen wir weiter."
Natasha blickte hoch und lächelte kaum sichtbar.
So wütend sie auch auf Bruce war, er schaffte es die Stimmung etwas weniger bedrohlich wirken zu lassen.
"Danke."
Er wich dem Blick ihrer grünen Augen aus und nickte.
"Du solltest wieder schlafen gehen."
"Als könnte ich nach der Nachricht noch schlafen."
"Ich werde auf jeden Fall weiter die Ergebnisse durchsehen. Wir sehen uns morgen früh, schätze ich."
"Gute Nacht."
Der Wissenschaftler erlaubte sich ein kleines Lächeln.
Selbst wenn es irgendwie offensichtlich war, dass die Sache zwischen ihnen aus war bevor sie richtig begonnen hatte, war er froh dass sie sich normal unterhalten konnten.
Etwas zerstreut, wie immer, verließ er den Raum.
Natasha ließ sich auf den gepolsterten Stuhl neben dem Bett sinken.
Sie fühlte sich müde und ausgelaugt.
Es war nicht nur Rebecca die etwas aus dem Krieg gegen Ultron mitnehmen hatte müssen.
Sie sah ihrer Freundin in das mittlerweile wieder verheilte Gesicht.
"So etwas habt ihr wirklich nicht verdient."Baboom.
I'm feeling really bad for doing this.
Bitte Leute, ich brauche unbedingt ein Feedback, ich habe wirklich keine Ahnung wie das hier ist was ich gerade fabriziere.
Love,
Vicy
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Waking up
FanficUltron ist besiegt- doch zu was für einem Preis? Die Avengers kehren zu ihren normalen Leben zurück, alle bis auf Steve Rogers. Er kämpft mit dem Verlust, der mit ihrem Sieg verbunden war. Und trotzdem bahnt sich eine noch viel größere Bedrohung als...