"Da ist sie ja!"
Rief Tony, lief zu ihr und legte einen Arm um Rebecca.
Das Team lachte, allen voran Steve.
Es tat gut ihn so zu sehen, und zwar nicht so wie Nat ihr ihn beschrieben hatte.
Alle quetschten sich zusammen um den großen Tisch, und selbst mit den neuen Mitgliedern fühlte es sich ein wenig an wie Familie.
Der einzige, der noch fehlte war Thor, doch der hatte angeblich gerade anderweitig in Asgard zu tun.
Die Zeit verging viel zu schnell, und irgendwann stand plötzlich Nick Fury in der Tür.
Er wurde respektvoll, aber wenig herzlich begrüßt als er den Raum betrat.
"Avengers."
Brummte er und nickte allen zu.
In dem Versuch, die nun etwas angespannt gewordene Situation nicht noch schlimmer werden zu lassen, bot Natasha dem Director einen Stuhl an.
"Ich würde ja sagen mich freut es dich zu sehen, aber ich bin mir sicher dein Besuch hat einen etwas ernsteren Grund."
Meinte die Rothaarige und musterte den einschüchternden Mann.
"Leider ja. Könnte ich einen Moment alleine mit Mrs Fierce und dem Captain reden?"
Zustimmendes Gemurmel machte sich breit und lachende Gesichter verwandelten sich in ernste als der Rest des Teams den Raum verließ.
"Was gibt es so wichtiges, dass es sie aus New York hierherlockt?"
Steve blickte seinen Boss besorgt an.
Auch Rebecca hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch, was aber auch ganz andere Gründe haben konnte.
"Bei meinem letzten Besuch in Washington habe ich ein paar Dinge mitgehört die keinem von uns gefallen. Es ist noch nichts offiziell, aber... Es kann sein dass die UN eingeschaltet wird, und anfängt gegen sie-"
Er wandte sich an Rebecca.
"-zu ermitteln. Der kleine Trick, den sie in Sokovia präsentiert haben hat bei diesen Kerlen mächtig Eindruck geschindet, milde ausgedrückt."
"Sie sind nicht gerade dafür bekannt sich milde auszudrücken."
Rebecca blickte ihn schief an.
"Also gut, wie sie es wollen... Sie haben denen eine scheiss Angst eingejagt. Die Menschen fürchten was sie nicht verstehen, und sie sind kurz davor das auf unangenehme Art und weise zu spüren zu bekommen."
"Reden sie klartext."
Knurrte Steve.
"Ich kann die Anklage höchstwahrscheinlich abwenden, aber sie beide sollten besser erst einmal von der Bildfläche verschwinden. Vor allem in ihrem Zustand... Gratulation, übrigens."
Rebecca verschränkte die Arme vor der Brust während in ihrem inneren die Gefühle begannen zu kochen.
Das war nicht wie sie sich das Ende des Krieges vorgestellt hatte.
"Untertauchen?"
Der Captain runzelte die Stirn.
"Ich habe falsche Ausweise dabei, und mir ist zu Ohren gekommen dass in Brooklyn ein nettes Ehepaar gerade in eine kleine Wohnung gezogen ist."
Rogers spannte die Kiefermuskeln an und ließ den Blick durch den Raum schweifen, bevor er Fury damit fixierte.
"Ich hoffe das ist die Aufregung wert."
"Sehen sie es als eine Chance, Steve... Sie nehmen sich eine Auszeit während wir die Drecksarbeit für sie erledigen."
Furys eines gesundes Auge fiel auf Rebecca.
"Passen sie gut auf unseren Captain auf, ich will ihn ganz zurückhaben."
Er zwinkerte ihr zu, und sie verstand warum er dort stand wo er war und sonst niemand anderes.
Dieser Mann hatte die Macht die Stimmung eines Menschen mit einem Blick oder nur seiner Präsenz zu heben oder zu senken.
"Andersherum übrigens auch. Dr. Banner sucht ihnen einen guten Arzt in der Stadt heraus der sie weiter betreuen kann."
Er wandte sich gerade zum gehen, als er noch einmal innehielt.
"Ach ja, und ihre Bettruhe ist aufgehoben, Fierce.""Mir gefällt das nicht."
Murmelte Rebecca und ließ sich auf dem plötzlich schrecklich unbequem scheinenden Stuhl zusammensinken.
"Mir noch weniger."
Steve griff nach den Ausweisen und den Wohnungsschlüsseln, die Fury auf dem Tisch zurückgelassen hatte.
"Aber du hast gehört was er gesagt hat. Die UN ist nicht gerade eine kleine Sache."
Rebecca seufzte, und lächelte dann aber.
"Sehen wir es positiv. Vielleicht tut es uns gut einmal etwas Abstand von S.H.I.E.L.D zu bekommen."
Steve zwang sich Rebecca zuliebe zu einem Lächeln und griff nach ihrer Hand.
Die Tatsache, dass sie schon bald ins Kreuzfeuer geraten könnte gefiel ihm ganz und gar nicht.
Trotz allem rang er sich am nächsten Tag dazu durch, ihrer beiden Sachen zu packen und sich von dem Team zu verabschieden, das seit Furys auftauchen nur noch angespannte Gesichter zur Schau trug.
Keiner mochte die Vorstellung vielleicht bald eine Ermittlung am Hals zu haben.
Mit dem kleinen Wagen der ihnen zur Verfügung gestellt worden war machten sie sich endlich auf den Weg in die Stadt, geleitet von dem eingebauten Navigationssystem.
Steve parkte den Wagen vor einem der für Booklyn typischen Wohnhäuser aus Backstein.
Trotzdem stieg er nicht aus als der Motor abgestellt war.
"Was ist?"
Fragte Rebecca verwirrt.
Der Captain schien aus einer Art Starre zu erwachen und schüttelte den Kopf.
"Nichts... Es ist nur, Brooklyn fühlt sich immer noch wie zu Hause an."
Er seufzte.
"Ist das etwas schlechtes?"
Sie drehte den Kopf um Steve besser sehen zu können.
"Ich denke nicht."
Murmelte er, gab sich dann einen Ruck und stieg aus.
Während er Rebecca die Tür öffnete blickte er sich um.
Nicht weit von hier hatte er einmal gewohnt, vor bald fast hundert Jahren.
Ihn wäre es lieber gewesen Fury hätte ihnen eine nicht so von Erinnerungen lastende Unterkunft herausgesucht.Die Wohnung war nichts besonderes, kein Vergleich zu ihrem hochmodernen Appartement in der S.H.I.E.L.D- Einrichtung, doch es war ihres.
Keine dutzende von Agents die sie sofort fast anrempelten sobald sie nur einen Fuß vor die Tür setzte, nur Steve und sie.
Einen Moment lang blieb sie im Türrahmen der Eingangstür stehen.
Steve schlang einen Arm um ihre Taille und legte seinen Kopf sanft auf ihren.
"Wie findest du es?"
Sie lächelte.
"Ich liebe es."
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Waking up
FanfictionUltron ist besiegt- doch zu was für einem Preis? Die Avengers kehren zu ihren normalen Leben zurück, alle bis auf Steve Rogers. Er kämpft mit dem Verlust, der mit ihrem Sieg verbunden war. Und trotzdem bahnt sich eine noch viel größere Bedrohung als...