Tragischer Held

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Ich möchte euch hier nur noch einmal kurz auf meinen Fanaccout auf Instagram hinweisen, XMrsMarvel. Ich mach da Videos und so.

Steve Rogers blickte mir erhobenem Haupt seinen ehemaligen Freunden entgegen.
Ihm war übel.
Dort, etws abseits von Starks Seite, standen Mr. Und Mrs. Mors.
Er hatte einmal gegen die beiden Kämpfen müssen, und hatte nur Knapp gewonnen.
Alles in ihm strebte sich gegen die Vorstellung dass der eigentliche Philantrop Tony Stark Menschen wie diese in seiner Nähe duldete, ihnen sogar Waffen gab.
Als suche er bestätigung in dem was er tat blickte Steve zuerst zu Bucky, dann zu Sam.
Der erwiderte seinen Blick unentschlossen.
Die Luft schien aufgeladen zu sein, voll von Wut und Angst und Erwartung.
"Was machen wir jetzt, Cap?"
Captain America sah zu Black Widow ihm gegenüber, die ihre Gauntlets überprüfte.
Er holte tief Luft und erlaubte sich einen letzten Gedanken an Rebecca.
Obwohl er Stark zahlenmäßig weit überlegen war, war niemand in Sicherheit.
Nicht einmal er selbst.
Also versuchte er sich ihr Lachen ins Gedächtnis zu rufen, und wie sich ihre Lippen auf seinen anfühlten.
Nach einem Augenblick verstärkte er den Griff um die Riemen seines Schildes.
"Wir kämpfen."
Beide Seiten setzten sich in Bewegung, aufeinander zu.
Doch plötzlich gab Wanda Maximoff einen erstickten Laut von sich.
"Steve-"
Versuchte sie ihn zu warnen bevor auch er es spürte.
Die Luft schien plötzlich tatsächlich aufgeladen zu sein, wie sie es immer kurz vor einem Gewitter war.
Es wurde totenstill um sie herum, und ein unangenehmes Gefühl machte sich in seiner Wirbelsäule breit.
Bis er bemerkte dass er sich nicht mehr bewegen konnte.
So schien es jeder anderen Person auf dem Rollfeld des Flughafens auch zu gehen.
Im nächsten Moment stand Rebecca zwischen den beiden Fronten.
Mit einer ihrer Ranken umschloss sie Tony Stark in seinem Iron Man Anzug, inklusive seiner Kehle.
Er ließ sein Visier aufklappen und blickte sie angsterfüllt an.
Selbst in Umstandskleidung und zu großer Lederjacke schaffte sie es noch bedrohlich zu Wirken.
"Becks?"
Bellona Mors hob ihre Pistole.
Als Tony Stark es bemerkte war es schon zu spät.
Während er 'Niemand schießt!' Brüllte, löste sich ein Schuss aus der Pistole der Verbrecherin.

Rebecca wehrte den Schuss mit einer lässigen Handbewegung ab und ließ ihn an einer ihrer Ranken abprallen.
Sie hob eine Augenbraue und blickte Mors tief in die Augen.
"Das hättest du besser nicht gemacht."
Eine Dornenranke peitschte hervor, schloss sich um Mrs. Mors rechtes Bein, und schleuderte sie durch die Luft.
Ihr Mann rannte ihr entsetzt nach.
"Will noch irgendwer seine Freundschaft mir gegenüber ausdrücken oder hätten wir das jetzt geklärt?"
Sie drehte sich um, Tony immer noch gefesselt.
Ihr Blick traf Steves, der aussah als würde er jede Sekunde zusammenbrechen.
"Was machst du hier Rebecca?"
Murmelte er mit brüchiger Stimme.
Sein Blick wanderte zu ihrem Babybauch.
"Wahrscheinlich Lebensmittel einkaufen, wie sieht es denn aus?"
Sie verdrehte wütend die Augen.
"Die Frage ist doch eher was du machst, Steve?"
Es tat weh, wie sie seinen Namen so wütend und enttäuscht aussprach.
Sie fuhr herum.
"Was macht ihr alle hier?"
Tony zuckte zusammen.
"Ihr bekämpft euch gegenseitig? Ernsthaft? Wegen einer dämlichen Unterschrift?"
Ihre Stimme rutschte eine Oktave nach oben.
In dem armseligen Versuch die Tränen zu stoppen wischte sie sich über die Augen.
"Becca-"
Steve trat von hinten an sie heran und versuchte beruhigend eine Hand auf ihren Oberarm zu legen.
Eine Ranke schloss sich um seinen Fuß und warf ihn von den Füßen.
"Fass mich nicht an."
Zischte sie bedrohlich.
Über ihnen zog ein Gewitter auf, jedoch schien das niemand zu bemerken.
Alle Blicke waren entsetzt auf den Captain gerichtet, der sich stöhnend aufrappelte.
"Du hast mich alleine gelassen. Mich angelogen. Wer macht sowas? Wer lügt seine schwangere Frau an?"
Es donnerte.
Scott Lang blickte stirnrunzelnd gen Himmel.
"Macht sie das?"
Fragte er leise, bekam jedoch keine Antwort.
"Es tut mir leid."
Flüsterte Steve.
"Das ist das Problem, Steve. Es tut dir immer leid."
Rebecca senkte den Kopf.
"Wenn du ein mal aufhören könntest über alles nachzudenken... Ich weiß es fällt dir schwer deine Prinzipien zu vernachlässigen, aber solche Entscheidungen kannst du nicht mehr einfach alleine treffen! Was wenn dir etwas passiert, mh? In den unnötigsten Kampf seit Menschengedenken gezogen und dort gefallen, ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken was du hinterlassen würdest!"
"Ich glaube nicht dass das die Meinung des Captains ändern wird."
Meldete sich Tony hinter ihr zu Wort.
"Ich war noch nicht fertig!"
Schrie sie zurück.
"Über dich fange ich gar nicht erst an, du Mistkerl. Du hast mich vor den Altar geführt!"
Bevor er etwas antworten konnte wuchs die Ranke, die ihn nach wie vor noch gefangen hielt, über seinen Mund.
"Ich kann diese Vereinbarung nicht unterschreiben, Becca. Ich kann dich und Bucky nicht einfach so ausliefern."
Sie hob den Kopf und sah zu Bucky, dessen Kiefermuskeln unruhig zuckten.
"Uns liefert niemand aus."
Der ehemalige Winter Soldier hob überrascht den Blick.
"Steve, du wirst diesen scheiss Vertrag unterschreiben und nach Hause kommen. Du kannst nicht für den Rest deines Lebens den tragischen Helden spielen."
Sie ließ von Tony Stark ab.
"Oder hat noch jemand von euch was dagegen diesen Kampf hier und jetzt zu beenden?!"
Niemand meldete sich.
"Hör auf deine Frau, Steve. Sie hat recht."
Raunte Sam Wilson, der an ihn herangetreten war, ihm ins Ohr.
"Hattest du das in Frage gestellt?"
Rebecca verschränkte die Arme.
"Also was ist, muss ich euch hier eigenhändig vom Rollfeld ziehen oder könnt ihr das noch selbst?"
Clint Barton zuckte mit den Schultern, steckte seinen noch im Bogen angelegten Pfeil zurück in den Köcher und machte sich auf den Weg zu seinem eigenen Quinjet am Rand des Flughafens.
Schlagartig änderte sich die Stimmung und mehr und mehr der Anwesenden folgten dem Schützen.
"Ich weiß dass das angesichts des Risikos das du eingegangen bist keine unbedingt tolle Sache zu sagen ist, aber... Danke dass du gekommen bist."
Murmelte Tony ihr im vorbeigehen zu, nur für sie hörbar.
Rebecca nickte und sah ihm nach.
Nach einer Weile standen nur noch sie und Steve sich gegenüber.
Am liebsten wäre sie auf ihn zugerannt und hätte sich an ihn gekuschelt, doch irgendetwas hinderte sie daran.
Sie verstand immer noch nicht wie er es so weit hatte kommen lassen.
Also blickte sie ihm nur kurz in die Augen und folgte dann Natasha.
"Schön dich zu sehen, Becks."
Rebecca nickte und war sich nicht sicher wie sie auf ihre Teammitglieder und Freunde reagieren sollte.
Es schien irgendwie sinnlos zu sein jedem von ihnen vorzuwerfen sie angelogen zu haben, denn wie sie sie kannte würden sie es wieder tun solange das bedeutete sie in Sicherheit zu wissen.
"Dich... Dich auch."
Seufzte sie und musterte die Rothaarige.
Konnte sie offen mit ihr reden, wie früher auch?
"Was wäre passiert wenn ich nicht aufgetaucht wäre?"
Die Witwe blickte geradeaus, wo ihr ehemaliges Team und neue Personen etwas verwirrt Entschuldigungen austauschten.
"Ich weiß es nicht, und das macht mir Angst."
Rebecca drückte sanft ihre Hand.
"Mir auch, Nat."

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