Mate -the moon is rising-

Partytime (I)

Verträumt gehe ich durch den Gang in der Schule auf meinen Spinnt zu, Jace und die kleinen Wölfe verschwinden nicht aus meinem Kopf. Endlich habe ich auch den Dreh mit dem Schloss von meinem Spinnt raus, Kyle hatte recht und wenn man es raus hat geht es sehr einfach. Als ich den Spinnt öffne, trete ich erschrocken einen Schritt zurück. Buntes Konfetti schwebt mir entgegen und natürlich landen zahlreiche in meinem Mund, den ich erschrocken aufgerissen habe.

"Livvv", lacht Kyle herzlich und hält sich den Bauch, während ich versuche das Konfetti aus meinem Mund zu bekommen.

"Kyle! Was soll der scheiß", schreie ich ihn an, lache jedoch auch. Zusammen stehe wir auf dem Gang und lachen einfach bis uns die Bäuche wehtun und die Lehrer beinahe im Irrenhaus anrufen. Den ganzen scheiß wieder aus meinem Spinnt zu entfernen wird Tage dauen, ich sollte mir ein neues Schloss kaufen und Kyle eigentlich gewaltig in den Arsch treten.

"Jetzt mal ehrlich", frage ich grinsend, "was soll der Mist?"

Er versucht charmant zu grinsend, womit er jedoch kläglich scheitert und eher frech aussieht, "heute Abend ist Partytime süße. Also eigentlich wollte ich dich damit nur darauf vorbereiten, ich meine es ist deine erste Rudelparty und das müssen wir doch feiern." Lachend fegt er einpaar der Konfetti aus meinem Spinnt.

"Ja aber musst du es mit mir denn so feiern? Mit Konfetti in meinem Spinnt", frage ich lachend und spüre ein fest gesaugtes Konfetti an meinem Gaumen. Sehr lecker. Oh nein, es hat sich gelöst, was mache ich jetzt? Ich schlucke es einfach runter, ist das eklig. Die Schulglocke ertönt und wir versuchen schnell gemeinsam den Dreck zu beseitigen, bevor uns noch die Putzfrau oder der Schulleiter sieht.

"Sehen wir uns später beim Mittagessen", fragt Kyle während er mich zu Chemie begleitet. Ich nicke lächelnd und sehe ihn an, "klar." Wenn Jace mich heute am Tisch sitzen lässt, aber eigentlich will ich das nicht. Ich habe meine Freundinnen und sitze viel lieber bei ihnen als bei den Jungs und ihren Schlampen.

Als ich den Raum betrete winkt mir Megan schon von ihrem Platz aus zu, Lola und Kate sitzen neben ihr und sie haben mi einen Platz frei gehalten. "Hallo fremde", ruft Megan und lässt die anderen Schüler mich damit ansehen. Sie schafft es immer wieder die Aufmerksamkeit der anderen Leute in wenigen Sekunden an sich zu reißen.

"Hi", sage ich lächelnd und setzt mich auf meinen Platz neben Kate und Megan. Es ist schön mit ihnen über belanglose Sachen wie schminke zu reden oder die neuste Folge Teen Wolf, es ist ein Gefühl von Normalität, auch wenn ich meinen Wolf niemals dafür eintauschen würde. Ich weiß nicht was es ist, aber bei Lola habe ich ein komisches Gefühl und sie redet eigentlich nie mit mir. Vielleicht ist das in einer Freundschaft mit vier Freundinnen so, dass zwei sich immer besser verstehen.

Als wir zu Mittag in die Mensa gehen vibriert mein Handy, es ist eine SMS von Alice.

Heute Abend ist Party im Rodelhaus angesagt, schick mir deine Adresse und ich komme vorbei damit wir uns hübsch machen können. Alice

Ich schicke ihr schnell meine Adresse und das ich es durch Kyle's tolle Überraschungsaktion schon weiß, als wir die volle Cafeteria betreten. Das Rudel sitzt natürlich wieder an seinem Platz, nur das das blondchen fehlt. Jace sitzt neben Kyle, heute jedoch eine brünette auf seinem Schoß und sicher wird sie nicht mehr lange leben wenn Ashley das heraus bekommt. Was mir jedoch jetzt erst klar wird, ich habe ihn noch nie die anderen Mädchen anlächeln sehen, überhaupt lächelt er niemanden an der er nicht kennt oder mag.

Ich setze mich mit den Mädels an einen Tisch in der Nähe und trinke meine Cola. Kyle und die andern winken mich zu sich, doch genau wie heute morgen lehne ich ab. Ich habe Jace seit gestern nicht mehr gesehen, irgendwie denke ich jetzt ganz anders über ihn, was nicht heißt das er nicht trotzdem ein Arsch ist. Gerade sieht er mich wieder an, mit diesem komischen Blick und ich lächle ihn an. Erst denke ich er lächelt zurück, aber er sieht mich nur mit seinem harten Blick an und dreht sich sofort wieder um. Ich sagte doch er ist trotzdem ein Arsch.