Megans PoV

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Langsam komme ich wieder zu mir, mein Kopf schmerzt und meine Lieder sind noch zu schwer um sie zu öffnen. Wo bin ich? Ist das erste das mir durch den Kopf schießt. Ich versuche wieder meine Augen zu öffnen und endlich gelingt es mir, ich bin in einem kleinen Raum und nur eine Matte auf der ich liege ist mit mir in dem Raum. Es ist kalt und ich spüre einen leichten Luftzug der mich zittern lässt. Wie bin ich hier hergekommen und vor allem wo bin ich? Die Erinnerungen werden immer schärfer in meinem Kopf um so mehr sich der Nebel des Betäubungsmittels legt. Die Jungs, vor allem einer, er war ein Wolf das weiß ich noch ganz genau und dann war er plötzlich der Junge. Seine Stimme hallt in meinem Kopf wieder, doch ich habe kein Gesicht zu ihm, weiß nicht mehr wie er aussah. Es ist absurd aber ich schwöre das der Junge vorher ein Wolf war. Zitternd lege ich mir die Decke die über mir ausgebreitet wurde über die Schultern und lehne mich an die Wand, versuche den modrigen Geruch zu ignorieren und lausche ob ich ein Geräusch höre. Doch ich höre nichts, es ist totenstill. Ich habe keine Ahnung wo ich bin und wieso, eigentlich habe ich keine Feinde, nicht das ich wüsste und vor allem keine die mich entführen würden. Das wenige Licht das in den Raum fällt zeigt mir, das es schon nachmittag sein muss und es war schon dunkel als der Junge mir das Tuch vor die Nase gehalten hat. Ob meine Familie sich schon sorgen macht? Ich denke nicht, bestimmt ist es ihnen nicht einmal aufgefallen. Ich spüre die Träne die über meine Wange läuft erst als sie mir auf die Hand tropft. 

Die Decke spendet nicht wirklich wärme und hier unten ist es irgendwie feucht und kalt, obwohl wir Sommer haben. "Wieso ich", hauche ich in den schwach erleuchteten Raum und lasse den Tränen und schluchzen freien Lauf. Noahs Gesicht erscheint vor mir und ich wünschte er wäre hier und mich mit seinen starken Armen festhalten, doch das wird er nicht mehr. Wieder rollen Tränen über meine Wange und versickern in der Decke. Plötzlich höre ich ein Schloss klicken und das Quietschen der Türe. Unter Tränen sehe ich auf, der Junge von gestern kommt herein und ich kann mich wieder an ihn erinnern. Seine Haare sind so unnatürlich Blond das sie fast weiß sind, er ist groß und ziemlich gut gebaut. In den Händen hält er ein Tablett und sein Gesicht ziert in hübsches Grinsen, stop was? Er hat mich betäubt und hierher geschleppt, er hat sicher kein hübsches Grinsen und ist nicht heiß! Als mir wieder einfällt wie er erst ein Wolf war, rutsche ich ängstlich in die Ecke und ziehe die Decke fester um mich. "Hey, du musst keine Angst haben Prinzessin", sagt er mit einer tiefen und sanften Stimme. 

"Du...was bist du", frage ich mit Zitternder Stimme und meine Kehle ist ganz trocken und gereizt. Er stellt das Tablett vor mich auf den Boden, setzt sich daneben und reicht mir ein Glas mit Orangensanft. Gierig nehme ich es und lasse den leckeren Saft meinen Hals hinunter laufen. "Du hast keine Ahnung von uns oder? Deine beste Freundin war also nicht ganz ehrlich zu dir."

Fragend sehe ich ihn an, was hat Liv damit zu tun? "Man nennt uns Werwölfe, du weißt bestimmt was das ist aus diesen komischen Filmen. Ich muss sagen diese ganze Twilight scheiße stellt uns echt gut dar, kannst du mir folgen", er sieht mich mit einer ernsten Miene an. Ich kann nichts dafür, aber ich breche in schalendes Gelächter aus und wieso muss er auch so einen Mist reden. "Findest du das witzig", fragt er nicht im geringsten belustigt. Ich nicke kichernd und nehmen noch einen großen Schluck aus dem Glas. Plötzlich steht er auf, "du hast es nicht anders gewollt." 

Er geht in die hinterste Ecke des Raumes und ich kichre weiter, bis seine Augen sich gelb färben und er mit einem lauten Knurren als Wolf vor mir steht. Schreiend presse ich mich wieder an die Wand und schließe die Augen, als der Wolf zähnefletschend auf mich zukommt. Hecktisch atme ich ein und aus, die Angst pumpt durch meine Adern. Doch auf einmal streicht eine warme Hand behutsam über meine Wange und der Junge steht wieder vor mir. "Findest du das immer noch witzig", fragt er belustigt und sieht mir mit seinen grauen Augen in meine. Ich schüttle nur eingeschüchtert den Kopf, meiner Stimme traue ich gerade nicht. 

"Wir sind alle welche, Jace, Kyle, Noah und sogar deine Freundin Olivia." Ich kann nichts erwidern, der Schock sitzt zu tief. Die Vorstellung das sie alle solche...Kreaturen sein können, geht nicht in meinen Kopf. "Hier du solltest was essen", er hält mir einen Teller mit Sandwiches und Chips hin. "Wieso bin ich hier", frage ich ohne den Teller anzunehmen, obwohl mir bei seinem Anblick der Magen knurrt. 

"Das war eigentlich nicht so geplant, wir wollen eigentlich deine kleine weißhaarige Freundin und du wirst uns dabei helfen sie zu bekommen", auf seinem Gesicht breitet sich ein böses Grinsen aus. "Niemals", stoße ich giftig aus. Dieser widerliche Mistkerl, er hat mich nur benutzt um an Liv ranzukommen. Wieso sind gerade alle Jungs denen ich begegne Arschlöcher? Nicht das ich irgendwas außer Abneigung gegen ihn empfinden würde, aber trotzdem. "Du musst garnichts tun, alleine deine Anwesenheit hilft uns dabei. Das müssen sie natürlich erst erfahren, aber dafür werden sie schon sorgen." 

Sie wollen sie erpressen, das sie herkommt damit ich gehen kann und genau das wird sie machen. Aber wieso? Was hat sie denn getan? "Was wollt ihr von ihr", frage ich ihn und versuche immer weiter von ihm weg zu rücken. "Sagen wir mal so, sie hat etwas was ich brauche. Was wirst du nicht verstehen, der deine kleine Freundin ist etwas besonderes", sagt er geheimnisvoll und richtet sich auf. "Vielleicht bist du ja bald hier raus", sagt er bevor die Türe ein weiteres Mal aufgeht und ich erschrecken die Luft anhalte. "Du", schreie ich mit aufgerissenen Augen. Mein Magen dreht sich um und Wut packt mich als ich die Person sehe die durch die Türe kommt und den Jungen mit sich winkt. Er sieht mich an, grinst fies und verschwindet wieder. "Ich bin übrigens Jayden Prinzessin", grinst der Junge wieder bevor er ebenfalls verschwindet und mich wieder alleine lässt.

Wie kann er nur? Niemals hätte ich das gedacht. Was wir Liv sagen wenn sie das sieht, wer hinter allem steckt und sie verraten hat. Dieser Verräter! Wut fließt durch meinen Körper und mit einem wütenden Laut schmeiße ich das Glas gegen die Wand, an essen oder trinken ist jetzt nicht zu denken. Meine Gedanken sind bei Liv, ich hoffe nicht das sie kommt, ich schaffe das schon hier raus. Ob Noah sich sorgen machen wird, ob er mich vielleicht sogar hier raus holen möchte? Wieder laufen Tränen über meine Wange und ich lasse mich wieder auf die Matratze fallen. 

Meine Freunde sind Werwölfe, Noah hat mich verlassen und dann das. Niemals hätte ich ihm so etwas zugetraut. Ich will hier raus, ist mein letzter Gedanke als die Dunkelheit mich wieder einnimmt. 


Heyo, tut mir leid das es so lange gedauert hat. Ich musst erstmal drüber nachdenken aus welcher Sicht ich jetzt erstmal schreibe und was ich noch für eine Bombe platzen lasse, aber ich wollte euch noch etwas überlegen lassen. Wer ist wohl der Kerl der dem 'Entführer' hilft? ;)

Bin gespannt auf eure Kommentare und ob es euch gefällt. Es ist ziemlich kurz ich weiß aber zu viel wollte ich auch nicht verraten. 

Fühlt euch gedrückt :** ♡ ♡ ♡ 


Mate   -the moon is rising-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt