Megans PoV

19.7K 938 116
                                    


"Und wie läuft es mit Noah", fragt Kate mich als ich aus der Toilette komme und neben ihr meine Hände wasche. "Gut, ich meine erst ist charmant, süß, witzig und echt heiß! Was will man mehr", frage ich grinsend und kann mein Glück nicht fassen. Ich hätte nicht geglaubt das ich jemals mit Noah zusammen kommen werde und jetzt bin ich es, glücklicher könnte ich nicht sein. "Habt ihr schon, du weißt schon...",  Kate wackelt mit den Augenbrauen während sie mich fragend ansieht.
"Nein, spinnst du? So lange sind wir nun auch wieder nicht zusammen", kichere ich und schubse sie spielerisch. "Hätte ja sein können, ich meine ich würde sofort über ihn herfallen."
"Gut das ich nicht du bin", lache ich und nehme meine Tasche. Vor der Toilette wartet Liv mit Jace auf uns, die beiden sind wirklich ein tolles Paar. In Liv habe ich wirklich eine beste Freundin gefunden, ich bin sehr froh das sie hierher gezogen ist und noch mehr darüber das endlich jemand unseren Badboy verändert hat. Liv hat hier so einiges verändert, die größten Badboy's der Schule sind seid sie hier ist garnicht mehr so schlimm und ich hänge plötzlich mit den beliebtesten und heißesten Typen der Schule ab.

Als wir näher kommen sehe ich das Liv etwas traurig aussieht, aber ich kann es mir natürlich auch nur eingebildet haben. "Liv? Können wir", frage ich sie als wir neben den beiden stehen.
"Klar", sie versucht ein Lächeln, doch es überzeugt mich nicht wirklich. "Hat Jace sich nicht vorhin schon verabschiedet und wollte rein", frage ich etwas verwirrt. "Ja..ähm...ich musste noch etwas mit ihm besprechen", stottert sie rum und geht neben mir her zum Klassenraum. "Alles okay", frage ich sie besorgt. "Ja", wieder dieses Lächeln das mich überzeugen soll das alles gut ist. Naja, wenn sie es mir noch nicht erzählen will werde ich sie nicht drängen. Dieses neue Mädchen sieht ziemlich nett aus, sie ist bestimmt in unserem Alter, sah jedenfalls so aus. Immer wieder sieht Liv mich während des Unterrichts mit einem komischen Blick an, "okay wieso siehst du mich die ganze Zeit so komisch an?"

Sie atmet tief aus und will schon zum reden ansetzen, als mein Handy einen Ton von sich gibt und ich eine SMS von Noah erhalte.

Wir müssen reden, nach der Schule am Wald?

Ich weiß genau welche Stelle er meint, dort haben wir auch geredet als wir zusammen gekommen sind. Ich schreibe nur ein 'okay' zurück und sehe Liv an, "er will mit mir reden."
Meistens bedeutet das nichts gutes und so ein Gefühl habe ich gerade auch, was Liv's Blick mir ebenfalls bestätigt. Die ganze Zeit kann ich mich nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren, immer wieder denke ich an Noah und was er mir wohl sagen wird. Mit zitternden Knien und leichter Übelkeit gehen ich also nach der Schule zu unserer Stelle. "Es wir alles gut", versucht Liv mich zu beruhigen. Ich sehe ihr jedoch an, dass sie auch nicht ganz der Überzeugung ist das alles gut wird.

Noah steht schon an unserem Platz und fährt sich nervös durch die Haare, wieder kann ich nur staunen wie gut er aussieht. Die braunen Haare, die so weich und seidig sind. Seine Braunen Augen die einen liebevoll und doch voller Leidenschaft ansehen können, was wird er mir jetzt sagen. Das Gefühl das er Schluss machen will beschleicht mich, aber dafür sind wir noch nicht lange genug zusammen. Er hat mich mit so einer Überzeugung dazu gebracht mit ihm zusammen zu sein, das es nicht schon wieder vorbei sein kann. So etwas wie bei ihm habe ich noch nie gefühlt und er ist der erste Junge mit dem ich mir mehr vorstellen könnte, dem ich mein größtes Geschenk geben würde.

Er hat mich noch nicht gesehen, deswegen bleibe ich einfach stehen und sehe ihn weiter an. Er hat etwas geheimnisvolles an sich, den Hauch von etwas dunklem, was ihn noch unwiderstehlicher macht. Ich bin verliebt und das schon seid ich ihn das erst Mal gesehen habe, ich könnte ihn sogar lieben. Sein Blick gleitet über den sich langsam leerenden Schulhof und bleibt bei mir hängen, sofort fährt seine Hand wieder durch seine Haare. Als ich näher komme, sehe ich seine angespannte Haltung und seine Augen sehen mich liebevoll und doch traurig an.

"Was ist los", frage ich sofort und meine Stimme klingt stärker als ich mich gerade fühle. Einige Meter von ihm entfernt bleibe ich stehen, ich habe nicht das Gefühl das ich ihn jetzt küssen sollte oder geschweige denn näher kommen. "Ich...das mit uns...es kann nicht funktionieren", sein Blick ist gequält und er kommt einen Schritt näher. Schnell weiche ich zurück, mein Herz fühlt sich an wie betäubt und mein Magen dreht sich um.
"Megan...es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen und es hat auch wirklich nichts mit dir zu tun", stottert er und seine Stimme zittert einwenig. "Lass mich raten, es liegt an dir", fauche ich eiskalt und mit einem Beben in der Stimme. Jedes seiner Worte fühlt sich an wie ein Pfeil aus Eis der auf mein Herz einsticht, als wäre es seine Aufgabe es zu zerstören.

Seine Augen sehen mich nicht an, er sieht auf etwas hinter mir und seine Augen blitzen auf. Als ich mich umdrehe erblicke ich die neue und gerade hatte mein Herz einen Riss, doch jetzt zerspringt es in tausende kleine Teile. "So so, so ist das also", meine Stimme klingt monoton, ohne Gefühl. Ich habe kein Gefühl mehr für ihn, alles ist betäubt nur den Hass fühle ich, rein und stark fließt er durch meine Adern wie Blut und jetzt merke ich mir nah Liebe und Hass doch sind. "Ja...also nein...also", stottert er rum. "Sag einfach garnichts mehr, halt dich von mir fern. Ich hasse dich", schreie ich ihn an und will an ihm vorbei, doch er hält mich auf.

"Megan bitte tu mir das nicht an", fleht er und bringt damit meine Wut zum Überlaufen. "Ich dir?! Ich soll DIR das nicht antun", schreie ich hysterisch und schubse ihn von mir. So schnell ich kann laufe ich in den Wald, keine Ahnung wohin, einfach nur weg. "Megan", höre ich ihn hinter mir herrufen. Ich laufe immer schneller, so schnell ich kann, bis ich seine Rufe nicht mehr höre. Jetzt kommen die Tränen, verschwommen meine Sicht und machen mich schwach. Mein Fuß bleibt an einer Wurzel hängen und ich fliege der Länge nach auf den Waldboden, ein Schluchzen entweicht meiner Kehle und ich rolle mich zusammen.

Der Schmerz ergreift von mir besitzt, klammert sich um mich und greift wie eine Faust um mein Herz. Er kann doch nicht einfach Schluss machen, nachdem er mich überredet hat, nachdem er all diese süßen Sachen gemacht hat. Nachdem seine Lippen meine berührt haben, seine weichen Lippen, die ich nie wieder küssen werde. Ich hasse ihn gerade so sehr, wie konnte er mir das antun? Er war doch derjenige der mich überredet hat. Um mich herum wird es immer dunkler und kälter, doch ich merke es nicht. Schließlich, als alle Tränen versiegt sind, stehe ich auf und will den Weg wieder zurück. Doch anstatt auf den Weg, starte ich in zwei Augen die mich aufmerksam ansehen, ein Wolf steht vor mir. Nein, kein Wolf, es ist größer, viel größer. Ein kleiner Schrei entweicht meinen Lippen, bevor mein Körper das einzige tut was er gerade kennt, laufen. Wieder laufe ich so schnell ich kann, wenn ich mich nicht täusche, glaube ich den Wolf lachen gehört zu haben. Wölfe können nicht lachen, denke ich verwirrt als ich durch den Wald laufe.

Natürlich ist der Wolf schneller als ich und plötzlich muss ich bremsen, vor mir versperrt ein umgefallener Baum den Weg und rechts und links von mir geht es zu steil nach oben, als das ich hinauf laufen könnte. Ich sitze in der Falle, wie ein blödes Reh. Hinter mir höre ich ein zufriedenes Schnauben und drehe mich um, der graue Wolf steht genau vor mir und sieht mich an. Er ist wunderschön, doch die Angst lähmt mich zu sehr, ich kann mich nicht bewegen und denke nur das das jetzt mein Tod sein wird. Plötzlich steht nicht mehr der Wolf vor mir, sondern ein Junge. "Keine Angst Prinzessin, ich fresse dich schon nicht", lacht er mit einer rauen Stimme. Er hat unnatürlich blonde Haare und graue Augen, eigentlich ist er ziemlich heiß. Ich bringe jedoch kein Wort heraus, stehe einfach nur da, mit Dreck an den Kleidern und getrockneten Tränen auf der Wange. Plötzlich komme noch zwei weitere Jungs die Wand hinab gerutscht und stellen sich jeweils rechts und links von mir auf. Der Jung kommt mir näher und gerade als ich mich umdrehen und laufen will, packt er mich und presst mich mit dem Rücken an seine Brust.

"Pscht Prinzessin, tief einatmen", sagt er beruhigend. Wieso tief einatmen? Plötzlich drückt er ein Tuch auf meine Nase und Mund, ein komischer Duft steigt in meine Nase und benebelt meine Sinne. Gerade als ich schreien will, wir alles schwarz.

Heyo hahaha :D
Hier das Kapitel aus Megans Sicht, hoffentlich gefällt es euch.
Bin gerade im Fitness auf einem Fahrrad und schreibe das Kapitel hahaha :,D
Danke wieder für die Lieben Kommentare! <3333

Was glaubt ihr wieso sie genau Megan mitnehmen? Und wer sind die eigentlich? o.O xD

Fühlt euch wieder gedrückt :* <3

Mate   -the moon is rising-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt