"Ich finde es echt erstaunlich, dass Mum so viel Vertrauen in dich hat." Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?" "Ich meine, sie will, dass du dir einen Plan ausdenkst, um Harry zu beschützen." "Das weiß ich. Und?" Draco scharrt mit den Füßen. "Es ist ziemlich riskant." "Ich bitte dich, unsere gesamte Aufgabe ist ein Risiko. Wenn du so denkst, können wir ja gleich zum dunklen Lord gehen und uns umbringen lassen." "So hab ich das doch gar nicht gemeint, Luce." Ich drehe mich zu meinem Freund um. "Ich weiß. Es tut mir leid, dass ich so gereizt bin, aber ich will nicht, dass Harry getötet wird." Er nimmt meine Hände. "Das will ich doch genauso wenig. Mum hat gesagt, dass du die Vorarbeit schon geleistet hast. Wie meinte sie das?" "Ich habe Harry sein Geschenk und eine Warnung geschickt. Dann weiß er zumindest schon mal, dass ich noch lebe und dass er sich wappnen muss." "Das ist genial, aber warum müssen wir einen Plan ausarbeiten?" "Manchmal stellst du dich an wie der erste Muggel, Dra. Potter wird überleben, also sollten wir überlegen, wie wir ihm dabei helfen können. Deswegen hat Dumbledore gewollt, dass wir die bösen Todesser spielen." Draco gibt mir einen Kuss auf den Haaransatz. "Hast du schon irgendeine Idee?" "Wir müssen auf Ergebnisse von heute Nacht warten. Trotzdem würde ich gerne wissen, wie es Harry geht." "Ich bin sicher, ihm geht's den Umständen entsprechend gut." Ich nicke. "Lass uns nach unten zu Narzissa gehen, ich wette, sie muss sich immer noch mit deiner Tante herumschlagen. Außerdem habe ich Hunger, weil Bellatrix mich ja vorhin in den Wahnsinn getrieben hat." Mein Freund schnappt sich meine Hand und zusammen gehen wir wieder zurück in die Küche.
*Harry*
Das ist mal ein Geburtstag, der deutlich anders verläuft als üblich. Ich sitze in meinem Zimmer und starre auf den Boden. Hedwig ist in ihrem Käfig und sieht mich mit ihren bernsteinfarbenen Augen an. "Das ist das letzte Mal, dass wir hier sind." Da ich ab heute 17 bin, wird mich das Haus der Dursleys nicht mehr beschützen können. In Gedanken versunken, überlege ich, ob es Lucy und Draco gutgeht. Seit Ende des letzten Schuljahres habe ich die beiden nicht mehr gesehen. Ich bin nicht mehr sauer auf sie, auch wenn ihr das jetzt glaubt. Lucy ist zu Voldemort gegangen. Warum weiß ich auch nicht. Allerdings hat sich mein Blick auf Malfoy sehr verändert. Jahrelang habe ich ihn für das Arschloch hoch drei der Slytherins gehalten und habe es letztes Jahr sogar beinahe geschafft ihn umzubringen, weil ich herausgefunden hatte, dass er ein Todesser ist und Lucinda auf seine Seite gezogen hat. In der Nacht des Todes von Dumbledore opferte Draco sich fast für seine Freundin und nun hatte ich erkannt, wie der ehemalige Eisprinz von Slytherin wirklich ist. Also habe ich beschlossen mich ein wenig mehr mit ihm zu beschäftigen. Ich war unsere gesamte Vergangenheit noch einmal durchgegangen und mir war klar geworden, weshalb er sich so lange wie ein Player verhielt: Lucius Malfoy, Dracos Vater. Ständig wurde dem Jungen vorgehalten, er sei nicht gut genug. Darum wurde er zu einem emotionalen Eisblock. "Junge! Komm runter!" Ich schrecke auf und frage mich, was ich denn jetzt schon wieder verbrochen habe. Seufzend erhebe ich mich und gehe hinunter in die Küche. Onkel Vernon und Tante Petunia sehen mich an. "Ist was?" "Setz dich bitte." Ich denke im ersten Moment, ich hätte mich verhört. Seit wann bat ihn Petunia um irgendwas und klang dabei so höflich? Trotzdem lasse ich mich neben Vernon fallen. "Wir wissen was heute für ein Tag ist. Du hast deinen 17. Geburtstag." Ich starre in das Gesicht meiner Tante. "Das stimmt." "Wir wissen, dass sich etwas verändern wird, deswegen hat Mrs. Figg uns gebeten für ein paar Tage zu verschwinden. Das wollten wir dir nur sagen.", schließt mein Onkel. Ich erwarte nicht, dass sie sonst noch etwas wollen, also stehe ich auf und bin schon an der Treppe, als ich ein leises "Alles Gute zum Geburtstag" höre. Ich drehe mich um und sehe Dudley in der Tür des Wohnzimmers stehen. Ehe ich etwas erwidern kann, geht er schon in die Küche hinein. Mit einem leichten Lächeln öffne ich mein Zimmer und erstarre. Mitten im Raum hockt eine schwarze Schlange, ihre Schlange. Vorsichtig gehe ich auf sie zu und sie zischt mich an. "Das hier soll ich dir überbringen." Mir ist gar nicht bewusst gewesen, dass ich auch mit Lucindas Gefährten reden konnte. Im nächsten Moment schleudert er mir einen Brief entgegen. "Du sollst gewappnet sein. Man will dich abfangen." Mit diesen Worten verwandelt sich die Schlange zu einer schwarzen Sandwolke und ist weg. Ein wenig verwundert öffne ich den Umschlag und rutsche an der Tür herunter. Mit strahlenden Augen erkenne ich Lucys wunderschöne Schrift.
Alles Gute zum Geburtstag, Harry!
Ich habe nicht viel Zeit, da hier ziemlich viel abgeht. Ich hoffe, dir geht es gut und du bist noch am Leben. Wir sind echt beschäftigt, aber trotzdem lasse ich es mir nicht entgehen dir zu schreiben. Erwarte jetzt aber bitte nicht, dass du nochmal Post bekommst. Aus diesem Grund habe ich mir dieses Geschenk für dich ausgedacht. Draco hat mir erzählt, dass du weißt, wie du sie benutzt. Ach ja, viele Grüße vom Eisprinzen. Trotzdem solltest du wissen, dass die Lage immer ernster wird. Man wird dich verfolgen. Sorg dafür, dass du die Horcruxe findest und zerstörst. Dra und ich versuchen dir so gut wie möglich zu helfen. Bitte pass auf dich auf. Wir hören uns bald wieder, versprochen. Ich hab dich lieb.
Lucy
Ich glaube einfach nicht, dass sie tatsächlich daran gedacht hatte. Das ist ja noch besser, als die Sache mit Dudley. Lächelnd erinnere ich mich daran, wie ich meinen drei besten Freunden von Voldemorts versteckten Seelenstücke erzählt hatte. Ich will den Umschlag wegwerfen, doch dann fällt eine Gallione heraus. Sofort weiß ich, dass sie falsch ist. Genial! So konnte ich Lucy kontaktieren! Ich schaue mich im Zimmer um. Es wird Zeit, dass ich meine Sachen packe. Heute Nacht werde ich abgeholt und zu den Weasleys gebracht. Seufzend mache ich mich daran zu sortieren welche Bücher ich brauchen könnte. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass ich überlebe und Lucy so schnell wie möglich wiedersehe.
Hallo ihr Verrückten, ich habe wieder ein neues Kapitel für euch. Mir ist klar, dass ich ein paar Geschehnisse umdrehe, aber es ist ja eine FF :) Ich freue mich schon auf euer Feedback. See you next time ;*
Momofelton ❤
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Good Inside ✔
FanfictionFortsetzung von "In Love With A Death Eater"❤ Was passiert, wenn du für den schlimmsten Magier aller Zeiten arbeitest? Was geschieht, wenn du dich entscheiden musst, für welche Seite du kämpfst? Was passiert, wenn du mehr über deine eigene dunkle...