8

2.9K 151 6
                                    

Ich öffne die Augen. Draco sieht mich lächelnd an. "Guten Morgen, Schönheit." Er küsst meine Stirn. "Hallo Süßer, wie geht's dir? Tut dir dein Fuß noch weh?" "Ich kann es im Liegen noch nicht beurteilen." Ich lache. "Dann steh auf, du fauler Troll!" Er stöhnt. "Ich bin aber so müde, Luce!" Ich lache noch mehr. "Das wird der dunkle Lord nicht gutheißen." "Ach man, das ist doch egal!", murrt Draco und zieht sich ein Kissen über den Kopf. Na gut, er hat es nicht anders gewollt: Ich zücke meinen Zauberstab, reiße ihm das Kissen vom wunderschönen Haar und spritze ihm Wasser ins Gesicht. "Das ist doch jetzt nicht dein Ernst?!", quietscht er und fällt aus dem Bett. Ich bekomme bei seinem Anblick einen Lachflash. "Du hast geschrien wie ein Mädchen!" Warum habe ich das gesagt? Er stürzt sich auf mich und kitzelt mich durch. "Draco! Hör auf! Ich ergebe mich!" Mein Freund liegt auf mir. "Das hättest du nicht sagen sollen, Luce." Ich küsse seine Nase. "Ich weiß, aber die Vorlage war so gut. Tut mir leid." "Du kannst wirklich ein kleines Biest sein, weißt du das?" Ich schaue ihn unschuldig an. "Was? Ich? Niemals!" Er küsst meine Stirn und legt seinen Kopf auf meine Brust. "Dein Herz schlägt ziemlich schnell, Lucy." Ich werde rot. "Ähm... Ja, ich weiß." "Ist es dir etwa peinlich, dass ich eine bestimmte Wirkung auf dich habe?" Draco lächelt. "Nein, wieso sollte mir das peinlich sein?" Ich kann vor meinem Auserwählten einfach nicht lügen. "Es muss dir wirklich nicht unangenehm sein, Schönheit. Ich weiß, dass du mich willst." Mein Gesicht ist sicherlich so rot wie Rons Haarschopf. "Hey, beruhige dich, ich will dich doch genauso sehr." Ich kann nichts sagen und als er mit seinen Lippen von meinem Kinn zu meinem Hals wandert, seufze ich glücklich. Ich fahre mit dem Finger seine Bauchmuskeln entlang und genieße jede einzelne seiner Berührungen. Hier und da saugt sich mein Freund an mir fest und mir entfährt ein leises Stöhnen. Aber wie es das Schicksal so will, schlafe ich auch dieses Mal nicht mit Draco Malfoy, denn sein Vater reißt die Tür auf: "Wie kannst du es wagen mit dieser Blutsverräterin zu schlafen?!" Mein Freund hebt mich hoch und setzt mich auf sein Bett. Er funkelt Lucius böse an: "Ich habe es satt mich ständig zu wiederholen. Lass Luce in Ruhe!" Ich lege ihm meine Hand auf den Rücken. "Sie ist dir nicht würdig, Draco! Hör auf mich, ich weiß es!" Mein Freund schnaubt. "Schatz, lass ihn bitte einfach reden, es ist mir egal.", sage ich sanft. Er atmet tief durch. Lucius kommt auf mich zu und schnappt sich mein Handgelenk. "Halte dich verdammt nochmal fern von meinem Sohn! Du bist nur eine kleine Schlampe!" Dra will sich schon wieder aufregen, doch ich lächle nur. "Wenn Sie eine richtige Schlampe sehen wollen, rufen Sie die Ex Ihres Sohnes." Draco prustet los. Sein Vater ist so verdutzt von meiner Antwort, dass er für einen Moment sprachlos scheint. "Ich dulde dein freches Mundwerk nicht, du Blutsverräterin!" Ich lehne mich an meinen Freund. "Du wirst sehen was du davon hast, Lucinda Brandon!" Er stürmt hinaus. "Mein Vater hat sie doch nicht mehr alle!", fängt Dra an, doch ich bringe ihn mit meinen Lippen zum Schweigen. "Reg dich bitte nicht immer so auf. Du erinnerst dabei an einen völlig verrückten Hauselfen." Er seufzt und zieht mich auf seinen Schoß. "Ich liebe dich, Luce."

Nach ein paar Minuten kommen wir runter in die Küche und zu unserer Verwunderung sitzt Snape am Tisch. Er sieht wie immer ernst aus. "Hab ich was verpasst?", flüstert Draco. Ich zucke mit den Schultern. Unser alter Lehrer schaut auf. "Ah, Miss Brandon, genau Sie habe ich treffen wollen. Setzen Sie sich bitte." Ich schaue meinen Freund verwirrt an, nehme aber gegenüber des neuen Schulleiters Platz. "Gibt es ein Problem, Professor?" Es wundert mich nicht, dass er gleich zur Sache kommt: "Man hat das Testament Ihrer Mutter gefunden, Lucinda." Ich schlucke schwer. "Es gibt eine einzige Sache, die Sie Ihnen vermacht hat." Snape zieht ein kleines Buch aus seinem Umhang, das eindeutig einige Jahre alt sein muss. Er reicht es mir. Als ich es durchblättere und die Schrift meiner Mutter erkenne, steigen mir Tränen in die Augen. Draco legt mir die Hand auf die Schulter. "Danke Professor." Snape nickt und steht auf, doch im Türrahmen dreht er sich noch einmal zu mir um. "Verwende es klug. Deine Mutter hätte es so gewollt."

Nachdem unser ehemaliger Hauslehrer verschwunden ist, sitzen Draco und ich in der Bibliothek. Ich weine, während er mich im Arm hält. Das Buch ist nichts anderes als das Tagebuch meiner Mum. Ein Stück von ihrem Leben in meinen Händen zu haben ist schön, aber gleichzeitig quält es mich. Ich bin dafür verantwortlich, dass sie nicht mehr hier ist. Ich weiß, dass ich keine andere Wahl gehabt habe, trotzdem meldet sich mein Gewissen immer und immer wieder. Draco streichelt meinen Rücken. Wie konnte er mich nicht hassen? Wie konnte Harry mich nicht hassen? Wie konnten mich Ron, Hermine oder Fred immer noch mögen? Ich bin ein Monster, eine Mörderin. "Deine Mum hat dir ihre Erinnerungen bestimmt nicht umsonst gegeben. Sie muss sich was dabei gedacht haben.", murmelt mein Auserwählter. "Aber was? Sie hätte doch nicht wissen können für was ich mich entscheiden würde oder? Wie hätte sie ahnen können, dass ich nach Hogwarts kommen würde?" Er runzelt die Stirn und es sieht wirklich verdammt süß aus. Gott, manchmal können Hormone echt nerven! Bilder von Draco schleichen sich in meinen Kopf: Sein wunderschönes Gesicht über meinem. Seine Lippen, die meine Haut lieb kosen. Seine unwiderstehliche Stimme an meinem Ohr... "Lucy? Hey, aufwachen. Du fängst gleich an zu sabbern, wenn du weiter Kopfkino von mir hast." Und wieder werde ich rot wie eine Tomate. Perfekt gemacht, Lucinda! Um mich noch mehr zu provozieren, wandert Dra mit seinen Fingern zu meinem Nacken. "Draco, hör auf damit.", bitte ich flehend. Der ehemalige Eisprinz Slytherins lacht leise. "Ich liebe es, wenn du mir nicht widerstehen kannst." Ich verdrehe die Augen, aber leider kennt er mich zu gut. "Wir sollten jetzt lieber Antworten finden, Malfoy." Zu meinem Pech klinge ich gar nicht überzeugend.

Hallo Cookies ❤
Es tut mir so verdammt leid! Hier ist endlich wieder ein neues Kapitel. Momentan arbeite ich an einer weiteren Story, die ich hoffentlich im August veröffentlichen kann, deswegen schreibe ich sehr viel daran. Hoffentlich gefällt euch das Kapi ❤
Ich warte schon sehnsüchtig auf Kommis und vergesst das Voten bitte nicht ❤
See you next time ;*
Momofelton ❤

Good Inside ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt