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Hallo Cookies,
ich bin es wieder. Endlich mal. Es tut mir leid, aber ich komme momentan einfach nicht zum Schreiben. Naja, ich hoffe ihr nehmt es mir nicht ganz so übel.
Wie ich schon angekündigt habe, wird es diesmal einen Zeitsprung geben, der einmal die Beziehung zwischen Fred und Lucy beleuchten soll, da sie für den weiteren Verlauf der Geschichte sehr wichtig werden wird.
Ich melde mich nachher nochmal ❤

~einige Monate zuvor~
"Das hat er nicht getan!" Hermine schreitet wutentbrannt in Richtung Hof. Ich lasse mich einfach von Harry hinterher schieben. Schon jetzt spüre ich, wie mein Körper zu einer leblosen Hülle wird. Es ist vorbei...
"Ich habe doch von Anfang an gesagt, dass Malfoy sich nicht ändern kann!", sagt Ron aufgebracht. "Hab ein wenig Mitgefühl!" "Ich habe Mitgefühl, ich sage doch bloß, wie es ist, Mine!" "Leute, jetzt haltet doch mal endlich eure Klappe!", brüllt Harry und beide sind sofort still. "Jeder weiß, dass Rons Gefühlsreichtum auf einen Teelöffel passt, aber ihr macht es Lucy nicht einfacher." Fred tritt an meine Seite. "Er ist deine wahre Liebe, nicht wahr? Ich habe gehört, dass eine Veela so etwas hat." "War. Er war es...", krächze ich. Ich fühle mich, als würde ich nicht richtig existieren. Rons Bruder umarmt mich. Umarmt mich, obwohl ich total verheult bin und er mich erst seit ein paar Minuten kennt. "Laut den Erzählungen der anderen, liebt Draco dich mehr als alles andere auf der Welt. Er wird schon wieder zu sich kommen. Klar, er ist ein Slytherin und war jahrelang ein Arsch, aber hey, sieh uns an. Du bist auch in Slytherin und Ronald ist trotzdem mit dir befreundet. Was ich sagen will, ist, dass Malfoy das nicht ohne Grund getan hat. Er hat gelogen, als er meinte, er habe dich nie geliebt." Ich lächle schwach. "Danke Fred, ich weiß das sehr zu schätzen..."

Wer gedacht hat, es würde bergauf mit mir gehen, hat sich gewaltig geirrt. Eher im Gegenteil. Das Schlimmste ist, dass sich jetzt sogar die Lehrer Sorgen um mich machen. Gut, das kann ich auch irgendwo verstehen, ich bin wie ausgesaugt. Meine Mitarbeit im Unterricht hat stark nachgelassen und mit meinen Freunden treffe ich mich auch nicht mehr. Alles was ich will, ist nichts zu fühlen. Ich sehe Draco. Jeden Tag. Aber trotzdem ist es, als existiere er nicht. Mittlerweile glaube ich, dass ich es bin, die nicht existiert. Ich esse, schlafe, gehe zum Unterricht, aber spüre es nicht einmal. Wenn ich ihm im Korridor oder im Gemeinschaftsraum begegne, passiert nichts. Er ist abweisend, kühl und nicht der Junge, in den ich mich verliebt habe. Stehe ich vor ihm oder höre ich seine Stimme in der Gegenwart von anderen, lasse ich nichts zu. Doch sobald ich allein bin, weine ich. Tag für Tag. Es wundert mich, dass überhaupt noch Tränen kommen. Ich weiß nicht, wie schlimm das Ausmaß für eine Veela noch wird. Ein klitzekleines Licht in meiner dunklen Wolke, die um mich schwebt, habe ich ja noch. Es klingt komisch, aber es ist Fred. Seit dem Tag, an dem Draco unsere Beziehung beendet hat, kommt Rons älterer Bruder oft vorbei, um nach mir zu sehen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum er es tut, doch ich habe auch keine Lust darüber nachzudenken.

Heute ist wieder so ein Tag. Ein Tag, an dem Fred mich zum lachen bringen kann. Das passiert mittlerweile wirklich nur noch sehr selten. Er ist wie üblich kurz vor Unterrichtsschluss gekommen und hat vor dem Raum der letzten Stunde gewartet. Natürlich gucken alle Slytherins angewidert, wenn er mich in seine Arme zieht. Draco ist wie so oft nicht da gewesen. "Wie geht's dir, Lucy?" Ich lächle schwach. "Es geht schon..." Fred hebt eine Braue. "Na gut... Es geht mir miserabel..." Er legt die Hand auf meinen Rücken und führt mich zu den Treppen, die in die Kerker führen. "Bring deine Sachen nach unten. Danach kommst du bitte wieder zu mir. Ich habe etwas vorbereitet. Vielleicht hebt das deine Laune." Etwas regt sich unter meiner Traurigkeit. Ein anderes Gefühl. Wahrscheinlich ist es Neugier. Seit er aus meinem Leben verschwinden wollte, fällt es mir unglaublich schwer etwas anderes außer Traurigkeit zu fühlen, falls ich überhaupt etwas fühle. "Was hast du denn mit mir vor?" "Ich werde es dir doch jetzt nicht verraten. Beeil dich." Verwundert gehe ich in den Gemeinschaftsraum.

Als ich gerade die Treppe zum Schlafsaal erreiche, laufe ich in jemanden hinein. "Oh Gott, tut mir leid..." Mir stockt der Atem. Seine Stimme allein zu hören, lässt mich innerlich brechen. Dracos Augen leuchten für einen Moment, dann sind sie allerdings wieder leer. Er lässt mich los. Die kleine Berührung hat Stromstöße durch meinen Körper geschickt. Es fühlt sich gut an und gleichzeitig tut es weh. Ich rieche sein atemberaubendes Aftershave, betrachte diese Lippen, von denen ich weiß wie süß sie schmecken. Sein Haar ist zerzaust, als wäre er gerade erst aus dem Bett gekommen. So wie ich es am meisten liebe. Ich muss hier weg, sonst breche ich vor seinen, eher rötlichen, Augen zusammen und diesen Triumph gönne ich ihm nicht. Ich schiebe mich an ihm vorbei. Seine Hand schnappt sich meine. "Luce..." Ich muss mich so sehr zusammenreißen. "Lass mich... Du musst es doch noch deinen kleinen Schlampen besorgen..." Ich weiß, was ich gerade gesagt habe und es ist mir egal. "Lucy, ich habe nie-" Weiter kommt er nicht. Ich reiße mich von ihm los. Wäre ich noch länger so nah bei ihm gewesen, wäre ich vermutlich durchgedreht. Ich renne die Treppe zum Schlafsaal hoch und schmeiße die Tür hinter mir zu. Dann rutsche ich zitternd daran herunter. Ich darf ihn einfach nicht noch einmal so nahe an mich heran lassen. Ich kann nicht zulassen nachzugeben, egal wie sehr er mir fehlt. Ich kann wiederum nichts dagegen tun, dass ich erneut breche. Ich schluchze unkontrolliert und rolle mich auf dem Boden zusammen. Wenn es wirklich so wehtut seinen Auserwählten zu verlieren, möchte ich auf der Stelle sterben. Ich kann das einfach nicht ohne ihn. Draco hat mir alles genommen. Mein Herz, mein Verstand, alles.

Ich weiß, dass ich schlimm aussehe, aber trotzdem habe ich es irgendwie geschafft mit wackligen Beinen zurück zu Fred zu kommen. "Oh Merlin! Was ist passiert?" Er legt schützend den Arm um mich. "Ich bin in ihn hinein gelaufen. Er hat mich fest gehalten, ich habe sein Aftershave gerochen und so weiter...", versuche ich mit fester Stimme zu sagen, doch leider misslingt es mir ziemlich. Ich fange schon wieder an zu weinen. "Hey, ich habe genau das Richtige, um dich abzulenken. Komm, wir müssen zum Bahnhof." Noch immer hicksend folge ich Fred vom Gelände. "Das ist nicht erlaubt..." Er lächelt mich an. "Doch, wenn du vorher mit Dumbledore geredet hast, und er auch der Meinung ist, dass du aus deinem Loch kommen solltest, ist das erlaubt, Lucy." Er nimmt mich an der Hand. "Es kann sein, dass dir jetzt ein bisschen übel wird. Mach am besten die Augen zu." Ein paar Sekunden später dreht sich alles.

Sobald ich die Augen wieder öffne, stehe ich mitten in einem riesigen Geschäft. Das muss der Scherzartikelladen der Zwillinge sein! Überall gibt es Regale mit vielen unterschiedlichen Produkten. Fasziniert schaue ich mich um. "Na? Er gefällt dir wohl, nicht wahr?" Ich zucke zusammen. Vor mir steht George Weasley. "Er ist der Wahnsinn!", antworte ich und schüttle ihm die Hand. "Cool, wenn das so ist, kannst du uns ja gleich hier helfen." "Was meinst du damit?" Fred tritt an meine Seite. "Damit wären wir bei dem, was ich vorbereitet habe. Hoffentlich macht es dir Spaß. Mein Bruderherz und ich haben ein paar nagelneue Produkte entwickelt und bestellt und brauchen jemanden, der sie für uns testet." Ich starre ihn an. "Warte Freddy. Du möchtest jetzt im Ernst, dass ich als Versuchskaninchen einspringe?" Er umarmt mich. "Das wird lustig. Außerdem bist du beschäftigt und bei uns. Ich flehe dich an." Ich kann diesen großen flehenden Augen, die Fred gerade macht, nichts abschlagen, also folge ich meinem Lieblingsrotschopf und seinem Bruder ins Hinterzimmer, wo das Experiment beginnt.

So Cookies, und unter diesen Umständen kam das Verhältnis zwischen Lucy und Fred zustande. Ich muss mich wirklich noch einmal dafür entschuldigen, dass momentan einfach nichts kommt :(
Hat euch das Kapitel gefallen?
Keine Sorge, beim nächsten Mal geht's wieder bei Drucy weiter :)
See you next time ;*
Momofelton ❤

Good Inside ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt