Der neue Plan

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Nach zahlreichen Stunden Marsch, waren die Klone zurecht erschöpft. "Der Hügel dort wäre eine gute Raststätte, General", sagte Rex. "Ihre Männer brauchen keine Pause. Sie sollen das machen was sie sollen." Das ist aber nett, dachte ich. Als wir in die Nähe eines anderen Hügels kamen, erklärte Meister Krell den neuen Plan. Wir sollten diesen besagten Hügel ein nehmen. Warum hat er uns nicht gesagt. Doch wir taten was er sagte. Wir teilten alle Gruppen noch einmal und verteilten sie auf Rex und Fives. Ich ging bei Fives mit, weil seine Truppe als erstes gehen würde. Es wäre sicherer, dachten wir uns, wenn ich bei der ersten Gruppe mitgehen würde. Eine kleine Truppe würde noch bei Echo bleiben, als Hilfstruppe. Als alle auf ihren Posten waren, gingen wir los. Für meinen Geschmack war es hier viel zu ruhig. Ich traute dem Frieden nicht. Ich hielt meine Lichtschwerter bereits parrat, nur für alle Fälle. Plötzlich fing der Boden an zu beben und aus dem Erdreich kam ein Wurmähnliches Gefährt. Es besaß viele Geschütze auf dem Rücken, die sich schnell drehten und abfeuerten, außerdem hatte es ein Schild, das man deutlich erkannte. Ich reflektierte die Schüsse, doch es waren einfach zu viele. Auf einmal durchzog ein heftiger Schmerz meine Schulter. Ich fiel zu Boden. "Commander Busara!", hörte ich jemanden schreien. Ich stellte mich wieder hin und suchte schnell meine Lichtschwerter. Den rechten Arm konnte ich vergessen. Er weigerte sich auf mich zu hören. Ich reflektierte weitere Schüsse während ich mich zu den Klonen in die Nischen, die zwischen den Bäumen waren, zurückzog. Ich setzte mich keuchend neben Fives. "May Day, May Day, Rex wir brauchen hier Raketenwerfer!", schrie er in seinen Komlink. Jetzt kam auch noch so ein Teil aus dem Boden. Rex stieß zu uns vor. "Wir müssen sie hoch auf den Hügel bringen wo wir sie einkesseln können!" Wir nickten und gaben den Befehl. Wir liefen alle schnell nach oben und bereiteten die Falle vor. Als wir fertig waren setzten wir uns auf die Äste, der Bäume, und wunken ihnen zu. Sie tappten tatsächlich in die Falle. Als beide in der Enge waren drückte Rex auf den Auslöser der Bomben. Beide Gefährte explodierten. Wir jubelten und gingen wieder runter zum Hügel. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ein drittes von diesen Dingern, unten zerstört lag. "Der hat noch Saft", sagte Rex und zeigte auf das Gefährt. Einer der Klone, die einen Raketenwerfer hatten, kam und schoss eine weitere in das Fahrerhaus. Ein Umbaraner kam heraus getorkelt und fiel zu Boden. "Ich denke, der hat auch keinen Saft mehr." Ich nickte und ging weiter. Der erste Erfolg hier auf Umbara. Endlich. Wir hatten es geschafft wenigstens einen Sieg zu erringen.
Wenig später wurde meine verletzte Schulter auch schon behandelt. Als ich fertig war ging ich zu Rex, Fives und General Krell. Ich sah Meister Kenobi und Ahsoka, als Hologramm, mit ihm sprechen. "Wir brauchen die Unterstützung ihrer Truppen. Die Hauptstadt ist die reinste Festung", sprach Meister Kenobi. "Wir treffen hier leider auch auf massiven Widerstand", sagte Meister Krell. "Vielleicht müsstet ihr die Luftwaffenbasis einnehmen. Von dort kommt die gesamte Verstärkung." "Das ist eine gute Idee, Meister Kenobi", sagte Meister Krell. "Wo ist Hekima?", fragte Ahsoka, die sichtlich etwas angespannt war, da sie mich nicht an der Seite von Meister Krell sah. Ich trat an die Seite von Meister Krell. "Hier bin ich", sagte ich zu ihr. Sie sah erschrocken aus, als sie mich erkannte. Ich sah wohl doch ein wenig mit genommener aus, als ich erwartet hatte. "Wie geht es Dir?", fragte Meister Kenobi. "Einigermaßen, Meister. Es hätte schlimmer kommen können", antwortete ich. "Na dann... Möge die Macht mit Euch sein", sagte er noch bevor er den Kontakt abbrach. "Ihr habt ihn gehört. Ihr wisst was zu tun ist", sagte Meister Krell. "Und du, Padawan, gehst wieder mit." "Ja, Meister", antwortete ich ihm und verschwand mit Rex und Fives. Ich hatte mir schon gedacht, dass ich mitgehen sollte. "Du hast Dich wieder gut geschlagen", sagte Rex aufmunternd. "Aber noch nicht genug", antwortete ich mit Blick auf meine Schulter und den Gedanken bei den getöteten Klonen. "Komm schon, das muss jeder mal ertragen", saggte Fives. Er hatte seinen Helm abgenommen und lächlte mich nun an. "Danke, Fives, für die aufmunternden Worte", sagte ich lächelnd zu ihm. Er knuffte mir in die Seite. "Für einen Grünschnabel bist Du ziemlich gut." Ich schaute nach vorne. "Das ist auch kein Wunder, wenn man ungefähr zehn Jahre auf der Straße lebt. Man muss sich ja irgendwie verteidigen, wenn man alleine ist..."
Ich musste an meine Eltern und meine Schwester denken. Ich dachte an den Tag an dem die Death-Watch kam und mir alle nahm, die ich liebte. Ich dachte an das Spiel, das ich mit meiner großen Schwester gespielt hatte. Wir hatten es immer gespielt. Eigentlich war mein Heimatplanet Mandalor. Ich war vor ungefähr acht Jahren von dort geflohen, weil die Death-Watch mich ins Visier genommen hatte. So gelangte ich nach Coruscant. Mir lief eine Träne über die Wange, als ich an meine Familie dachte. Ich wischte sie weg und verscheuchte diese Erinnerung.
Als wir bei den anderen angekommen waren, hatten sie sich bereits gesammelt. Rex nahm den Helm ab um seine Brüder besser zu sehen. "Wir haben einen neuen Befehl", verkündete er. "Wir sollen die Luftwaffenbasis ein nehmen, um die Verstärkung der Umbaraner abzuschneiden." Ein Raunen ging durch die Reihen. "Langsam glaube ich, General Krell hat sie nicht mehr alle", meinte einer der Klone. "Sind wir für ihn nur Zielscheiben, oder was?", meldete sich ein anderer. "Wir wissen doch nicht einmal mit was für Waffen wir es dort zu tun haben. Vielleicht sind da ja noch mehr unbekannter Waffen, wie diese Wurmdinger", sagte ein dritter. Ich konnte ihre Zweifel verstehen. "Ja, ich glaube auch, dass das langsam ausufert", meldete sich Fives zu Wort. Auf einmal sagten einige Klone, sie wollen, dass mein Meister wieder zurück käme. "General Skywalker hat aber auch riskante Pläne schon mit uns durchgeführt", versuchte Rex sie zu beruhigen. "Er kämpft wenigstens mit an forderster Front und versteckt sich nicht irgendwo ganz weit entfernt von ihr. Er liefert uns nicht einfach so aus wie General Krell", sagte Fives überzeugt. Jetzt beschloss ich mit ihnen zu sprechen. "Rex, sprich mal mit Fives und rückˋ ihm den Kopf wieder zurrecht. Ich spreche mit den anderen." Rex nickte und schnappte sich Fives. "Ich kann Eure Bedenke verstehen, doch seht es mal so...Eure Brüder, die bei General Kenobi sind, brauchen Eure Hilfe! Und diese Hilfe lasst Ihr ihnen durch die Eroberung der Luftwaffenbasis zukommen! Denkt an Eure Brüder, wenn ihr kämpft! Desto länger wir hier diskutieren, desto mehr werden verwundet, oder noch schlimmer, getötet. Ihr kämpft nicht für mich, General Krell, General Kenobi oder Commander Tano! Ihr kämpft für Eure Brüder, die in Not sind!" Einen Moment war es still und alle starrten zu mir. Auf einmal fingen sie alle an zu jubeln und zu rufen. "Für unsere Brüder!", hörte man sie rufen. "Für unsere Brüder und Commander Busara!", riefen plötzlich einige der Klone. Ich hatte sie überzeugt. Ich lächelte stolz. "Das war eine gute Ansprache, Commander", sagte Rex der von hinten kam und mir eine seiner Hände auf die Schulter legte. "Ich hätte niemals gedacht, dass sie wirklich auf mich hören würden", sagte ich. "Aber seht doch nur. Alle sind sie auf Eurer Seite! Ihr werdet mal eine tolle Anführerin sein!" Ich lächelte und wandte mich den anderen Klonen zu. "Dann lasst uns mal loslegen!", sagte ich. Ich ging mit Fives und Rex an meiner Seite voran und betete, dass es funktionieren würde.

Das Leben einer PadawanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt