Zygerria

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Ich war froh, dass der Rat uns losgeschickt hatte, um die vermissten Togruta zu finden. Fives, Rex, Meister Skywalker, Meister Kenobi, Ahsoka und ich waren damit beauftragt. Allerdings musste ich mir schnell eine Verkleidung ausdenken. Ich wusste etwas das ich nehmen konnte. Eine Mandalorianische-Rüstung. In dieser würde ich mich wohlfühlen und nicht erkannt werden. Ich ging schnell zu dem Schiff des Sklavenhändlers, suchte schnell eine und fand sie. Irgendwie war mir klar, dass ich sie bei dem Sklavenhändler finden würde. Doch sie war mir nicht unbekannt. Ich überlegte nicht lange und fand heraus von wem sie war.
Wenige Minuten später rannte ich mit der kompletten Rüstung aus dem Schiff. Mein Ziel war der Sklavenhändler. Wut brannte in meinem Inneren. Ahsoka, Rex und Fives sahen meinen Blick und folgten mir vorsichtshalber. "WO HABT IHR DIE RÜSTUNG HER?!", fragte ich ihn mit Zorn. Er antwortete mir nicht. Das machte mich noch wütender. "WO HABT IHR SIE HER?! ANTWORTET!" "Ich habe sie auf Mandalor einem sterbenden Mädchen abgenommen", antwortete er. "Warum?", fragte ich. "Die sind eine Menge Wert, wisst ihr." "Ich weiß es ganz genau. Und ich weiß auch wie das Mädchen hieß, dass diese Rüstung einst trug. Ihr Name war Moon Busara." Ich schluckte ich war den Tränen nahe. "Sie war meine große Schwester." Ich sah ihn mit Wut in meinem Blick an. Er sah es und blickte mich voller Furcht an. Ich wollte gerade zu einem Hieb mit meiner Faust ausholen, als ich spührte wie mich jemand sanft von ihm wegbrachte. Als ich draußen war erkannte ich Fives, der mich raus gebracht hatte. Er hatte seinen Helm abgenommen und sah mich besorgt an. "Das ist die Rüstung Deiner Schwester?", fragte er. "Ja, und dieses Schwein hat sie Ihr ausgezogen. Einfach um Profit zu machen." "Ich glaube sie würde sich freuen, dass sie bei Dir angekommen ist." Ich nickte und sah auf den Brust-Panzer auf dem das Republikanische Zeichen prankte.
Sie wollten mit mir in den Republikanischen Raum fliehen, einfach damit ich und Moon in Sicherheit waren. Doch an dem Tag an dem sie mit mir und Moon fliehen wollten, erklärten sie auch der Death-Watch, dass sie von dort verschwinden wollten. Das war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Sie nahmen selbst Moon, die gerade erst ein paar Monate bei ihnen war, das Leben.
Fives hob sanft meinen Blick und sah mir in die Augen. Dann umarmte er mich, um mich zu beruhigen.
Als wir im Schiff, das wir uns von dem Zygerrianer 'geliehen' hatten, angekommen waren zogen wir uns alle um, damit wirklich niemand erkannt werden würde. Alle vier Männer trugen eine Rüstung der Zygerrianischen Wache. Ich zog mir schnell die Rüstung meiner Schwester an und half dann Ahsoka mit ihrem Krimskrams. Überrascht stellte ich fest, dass die Rüstung mir perfekt passte. "Ich hätte lieber eine Rüstung an, anstatt diesen Fummel", beschwerte sich Ahsoka. "Wer von uns beiden ist die Togruta?", wandt ich ein während ich mich mit ihrem Schmuck, der Lekku, beschäftigte. "Du hast Recht, aber ich hasse diesen Aufzug..." Ich sah sie belustigt an. "Du wirst bald nicht mehr so herum laufen, versprochen....", sagte ich beschwichtigent zu ihr. In diesem Augenblick betrat Rex das Zimmer. "Die Generals verlangen nach Euch." "Kommˋ, Deinen Schmuck können wir auch im Cockpit anlegen", sagte ich zu Ahsoka und klemmte mir meinen Helm unter den Arm.
Im Cockpit angekommen sahen alle mich und Ahsoka an. "Was ist denn?", fragte Ahsoka leicht gereizt. "Ihr seht nur anders aus als sonst", sagte unser Meister. "Ich finde ich sehe aus wie immer", sagte ich mit einem Lächeln. "Ich glaube um das müssen wir uns noch mal kümmern", sagte Fives und wies auf das Zeichen der Republik, das auf der Brustplatte prangte. "Das könnt Ihr auch noch später. Hekima und Fives, ihr bleibt beim Schiff." "Ja, Meister", sagte ich. "Ich hoffe allerdings, dass wir Euch nicht den Hintern retten müssen", fügte ich hinzu. "Keine Sorge, das wird schon nicht passieren", versicherte er mir. Hoffentlich.
Wir landeten bald auf Zygerria und ich musste Ahsoka wieder bei so einigen Krimskrams helfen. "Sei froh, nicht in diesem Fummel stecken zu müssen", knurrte Ahsoka. "Das bin ich auch. Viel Glück", sagte ich zu ihr bevor ich sie einmal umarmte. "Danke, Dir auch", sagte sie noch bevor sie sich umdrehte und mit Meister Skywalker, Meister Kenobi und Rex das Schiff verließ. "So jetzt kümmere ich mich um die Rüstung", sagte ich zu Fives. "Es ist wirklich ein ungewöhnlicher Anblick mit dieser Rüstung", sagte er mit einem Lächeln zu mir. Ich schüttelte lachend den Kopf. "Um den kannst Du Dich kümmern", sagte ich, als ich ihm den Helm meiner Rüstung zu warf.
Nach einer Stunde war ich mit der kompletten Rüstung fertig. Ich hatte sie lila, blau und schwarz angestrichen. Jetzt sah sie perfekt aus. Ich fühlte mich in dieser Rüstung total wohl. Vielleicht, weil sie meiner Schwester gehört hat und meinen Planeten repräsentiert. Naja, das ist so wie es ist. Ich setzte mich auf den Co-Piloten-Stuhl. Fives warf mir den Helm zu. Ich sah ihn mir genauer an. "Den hast Du, aber gut hinbekommen", sagte ich und entdeckte vorne auf dem Helm Jaig-Augen. "Ich dachte das würde zeigen, dass Du eine gute Kämpferin bist und Deine Einheit beschützt hast", sagte Fives zu mir. "Danke, für das Kompliment und das musste ich dich. Ich konnte euch doch nicht einfach sterben lassen", sagte ich lächelnd.
"So und was machen wir jetzt?", fragte ich Fives nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens. "Warten", antwortete er. "Das ist nichts für mich. Lassˋ uns ein wenig reden." Er sah zu mir. "Und worüber?" Ich überlegte. "Einer stellt dem anderen eine Frage, die er oder sie beantworten muss", sagte ich. "Gut, ich fange an", sagte er. "Wie war Deine Familie?" "Wirklich, das willst Du wissen?" "Ja, jetzt beantworte die Frage." "Wie soll ich sie beschreiben.... Sie waren immer nett, gutmütig, gesetzachtend und wollten die beschützen, die sich nicht beschützen konnten. Alles in allem waren sie die beste Familie des Universumes....", antwortete ich. "Ich dachte sie gehörten der Death-Watch an?" Ich sah ihn an und wusste was er damit meinte. "Sie gehörten nur solange dazu bis Pre Visla auftauchte. Sie haben nie jemanden umgebracht noch hintergangen!", sagte ich mit Ausdrucksstärke. "Ist ja gut... das meinte ich gar nicht so", sagte er. "Ach, wirklich. Und was wolltest du dann damit sagen?" Ich sah ihn wütend an. "Ich...Ich...", stotterte er. "Siehst Du. Jeder denkt sofort, wenn jemand zur Death-Watch gehört mordet und hintergeht er alles und jeden. Doch so ist das nicht. Einst waren die Krieger der Death-Watch Beschützer ihres Volkes. Gegen jeden Feind und Eindringling haben sie gekämpf, um ihr Volk zu beschützen. Sie waren ehrenvolle Männer und Frauen, doch dann kam er. Visla. Er hat die Death-Watch zu einem Synonym für Verbrecher gemacht. Einst konnte man mit Stolz diese Rüstung tragen, doch jetzt ist es eine Schande. Auf diesen Rüstungen klebt das Blut vieler Lebewesen. Auch das Blut meiner Eltern und meiner Schwester klebt an ihr. Diese Rüstung zeigt, dass sie getragen wurde und nicht ausreichte um den jenigen in ihr zu schützen. Sie hat ein Loch genauso wie das Herz, das einst dahinter verborgen lag." Ich endete mit einer erstickten Stimme. Ich musste hier raus. Ich brauchte frische Luft. Ich schnappte mir den Helm und setzte ihn auf, um mich vor das Schiff setzen zu können.
Ich saß stundenlang alleine. Ich war froh, dass Fives es verstanden hatte das ich alleine sein musste. Ich hatte hier das Treiben beobachtet, das herrschte. Ich sah wie Sklaven ihren neuen Meistern übergeben wurden. Ich hätte sie am liebsten von ihnen weggebracht, doch ich durfte nicht meine Tarnung auffliegen lassen. Ich erinnerte mich an die Tage bevor alles endete. Meine Eltern und meine Schwester schlichen sich immer wieder in meine Gedanken. Plötzlich fuhr die Laderampe sich aus und riss mich damit aus meinen Gedanken. "Kommˋ schnell Rex kontaktiert uns!", sagte Fives aufgeregt.

Das Leben einer PadawanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt