Hekima
Langsam wachte ich vom Piepen meines Komlinks auf. Ich richtete mich auf und nahm das Gespräch entgegen. "Schön, dass Du wach bist." Ich erkannte mit Verwunderung die Stimme von Meister Kenobi. "Meister Kenobi, was kann ich für Euch tun?", fragte ich. "Wenn Du schon so fragst. Komme bitte sofort zum Rat. Wir haben etwas mit Dir zu besprechen." "Aber Meister, ich glaube wir sind noch im Hyperraum." "Nein, das seid ihr nicht mehr. Ihr seid seit fast einer Stunde schon wieder auf Coruscant." Ich musste ziemlich tief geschlafen haben um nicht zu bemerken, dass wir wieder auf Coruscant waren. "Ich komme sofort, Meister", sagte ich und beendete das Gespräch.
Schnell war ich beim Jedi-Tempel angekommen. Ich lief auf direktem Weg zum Raum des Rates. Ich trat ein und verbeugte mich leicht vor meinen Meistern.
Als ich vor ihnen stand hatte ich ziemliche Schuldgefühle, da ich ihnen etwas von Anfang an verheimlicht hatte. Doch ich konnte es niemandem, keiner Menschenseele, erzählen, es wäre zu gefährlich für jeden, außer mir, der es wüsste.
"Meister, habe ich etwas falsch gemacht?", fragte ich. "Nein, das hast Du nicht. Du bist hier, weil wir Dich um etwas bitten möchten", sagte Meister Windu. "Und das wäre?" "Du sollst mit einer Kopfgeldjägerin Plätze tauschen", sagte Meister Mundi. "Ich soll bitte was? Bei allem Respekt, aber wie soll ich das anstellen?" "Du bist nicht die einzige, die so etwas machen muss. Ich bin auch dazu ausgesucht wurden", sagte Meister Kenobi. "Und wie soll ich mich in sie 'Verwandeln'?" Mir war nicht ganz schlüssig, wie man mich bitte in eine Kopfgeldjägerin verwandeln wollte. Ich war erstens noch nie eine und zweitens hatte ich keine Ahnung wie sich so jemand verhielt. "Das wirst Du zu gegebener Zeit erfahren", sagte Meister Windu. "Aber warum hat man mich auch ausgesucht? Ich glaube, dass Meister Kenobi fähig genug ist damit alleine klar zu kommen. Er ist immerhin nicht Meister Skywalker." "Wir Dich ausgesucht haben, weil anders Du bist", sagte Meister Yoda. "Das habe ich schon ein paar dutzend Mal gehört, aber ich habe keine Vorstellung was Ihr damit meint, Meister." Ich sah sie zweifelnd an. "Das wirst Du auch zu gegebener Zeit erfahren", sagte Meister Windu.
Ich hatte noch lange mit meinen Meistern gesprochen und wusste jetzt die Einzelheiten der Mission. Meister Kenobi und ich sollten eine Entführung des Kanzlers verhindern und deshalb mit Kopfgeldjägern Plätze tauschen. Meister Kenobi sollte mit einem Kopfgeldjäger namens Rako Hardeen die Plätze tauschen und ich mit einer Kopfgeldjägerin namens Aurra Sing. Ich wusste zwar noch nicht wie ich mich in sie verwandeln sollte, aber ich wusste, dass ich mich von ihr erschießen lassen sollte. Zwar nur so das sie denkt, dass sie mich getötet hat, aber ich würde für alle tot sein. Ich machte mir schon jetzt Sorgen um Ahsoka, Meister Skywalker, Fives und alle anderen. Sie würden um mich trauern und ich lebte noch. Mir gefiel diese Mission nicht, aber Befehle sind Befehle.Drei Tage später....
Heute sollte es soweit sein. Ich zog mir meinen Kugelschutz an, der für den Brustbereich war, und ging aus meinem Zimmer. Ich wurde nämlich gerade von meinem Meister gerufen um mit ihm, Ahsoka und Meister Kenobi ein Gespräch mit jemanden in den unteren Ebenen Coruscants zu führen. Ich ging die gesamte Zeit neben Meister Kenobi, damit Ahsoka und mein Meister nicht meine Nervosität sahen. Plötzlich fielen Schüsse und ich wusste, dass das unser Zeichen war. Wir gingen alle hinter einigen Kisten in Deckung. "Ahsoka, Anakin, ihr nehmt die Straßen. Hekima und ich nehmen den Weg über's Dach", sagte Meister Kenobi. Wir rannte los. Ich suchte mir schnell einen Weg nach oben und fand ihn. Ich sprang über ein paar Kisten, die aufgestapelt da standen, auf das Dach des Hauses, auf dem die Kopfgeldjäger gesessen hatten. Ich folgte schnell Meister Kenobi. Wir jagten die beiden Kopfgeldjäger über die Dächer der Häuser. Bald gingen wir hinter einem der Lüftungschächte der Häuser, über die wir rannten, in Deckung. "So, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um für mich zu sterben", sagte Meister Kenobi und trat hervor. Er war ganz ruhig und ließ sich von dem Kopfgeldjäger anschießen. Ich spielte einfach mit und tat so als ob ich völlig überwältigt wäre. "Meister Kenobi!", schrie ich und trat aus meiner Deckung hervor. Hardeen war bereits verschwunden, aber Aurra Sing rannte noch immer über die Dächer. Ich folgte ihr schnell, bis zu einem Haus, das das letzte in der Reihe war. Sie drehte sich blitzschnell um und schoss auf mich. Einigen Schüssen wich ich aus, bevor ich mich erwischen ließ. Ich stand am Rand des Daches und ließ mich einfach nach hinten über fallen. Ich krachte in einen Haufen Kisten. Schmerz erfüllte meinen Rücken, doch ich durfte mir nichts anmerken lassen. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen den Vitalfunktions-Unterdrücker einzuschalten und abzuwarten....
Fives
Ich stand gerade Wache am Jedi- Tempel als General Skywalker und Commander Tano zurück kamen. Sie waren vorhin mit Hekima und General Kenobi aufgebrochen, um ein Gespräch mit jemandem in den unteren Ebenen zu führen.
Ich sah von meinem Standpunkt aus, dass beide Menschen auf ihren Armen trugen. Der General sah wutentbrannt aus, während die Commander eher tief trauig aussah. Als sie näher kamen konnte ich auch erkennen wen sie auf den Armen trugen. Der General trug General Kenobi und die Commander... Hekima! Ich starrte ungläubig auf den leblosen Körper Hekimas und konnte es nicht fassen. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Sie hatte so viel überlebt und jetzt war sie tot? Das konnte doch nicht sein! Das war nicht wahr, und doch war es wahr. Wie konnte so etwas möglich sein? "Ich schwöre ich finde Deinen Mörder, Hekima! Und wenn es das letzte ist was ich tue!", dachte ich zornig und zugleich tief betrübt.Am nächsten Tag...
HekimaIch wachte langsam auf und setzte mich auf. Es hatte geklappt! Ich war noch am leben. "Guten morgen, Hekima", begrüßte mich Meister Kenobi, der auf dem Bett neben mir saß. "Hat es geklappt?", fragte ich schnell. "Also, dass sie denken, dass wir...." "Ja, das hat es. Jeder ist von unserem Tot überzeugt." "Das ist super", sagte ich traurig. "Sie werden zu gegebener Zeit erfahren, dass wir leben", sagte Meister Kenobi aufmunternd. Ich nickte und wartete nur noch darauf in diese Kopfgeldjägerin verwandelt zu werden.
Einige Stunden später kamen Meister Yoda und Meister Windu zu uns. "Es ist Zeit, Euch beide zu transformieren", sagte Meister Windu.Eine halbe Stunde zuvor...
AhsokaIch hatte bereits meinen Mantel an, als mein Meister mich abholte. Wir gingen auf direktem Weg in den Keller des Tempels, wo die Beerdigung von Hekima und Meister Kenobi stattfinden sollte. Wir schwiegen den gesamten Weg. Nach einer Viertelstunde waren wir endlich angekommen. Ich stellte mich zu Meister Plo, während mein Meister sich nach vorne stellte. Vor uns lagen zwei, unter einem weißen Tuch, liegende Gestalten. Die etwas kleinere davon war Hekima und die andere Meister Kenobi. Die beiden wurden in die Gruft heruntergelassen und die Kammern schlossen sich. Als letztes schoss ein leuchtender Strahl aus der Mitte heraus. Die Herzogin von Mandalor stand neben der Gruft von Meister Kenobi und weinte schrecklich. Ihr ging sein Tot anscheinend sehr nahe. Neben Hekimas Gruft stand Fives, der auf die Platten, die die Gruft versiegelt hatten, starrte. Er schien tief betrübt zu sein und nichts um sich herum wahr zu nehmen. Neben ihm standen noch Rex, Jesse und Tup. Allesamt hatten sie Hekima auf ihrer ersten Mission als Freundin gewonnen und mussten sie nun schon gehen lassen. Eigentlich war es den Klonen nicht erlaubt an den Beerdigungen bei zu wohnen, doch man machte eine Ausnahme. "Meister Plo, ich mache mir Sorgen um meinen Meister und Fives. Sie haben, seit dem Tot von Hekima und Meister Kenobi, nichts mehr gesagt", flüsterte ich ihm zu. "Das wird sich geben, klein Soka. Wunden heilen mit der Zeit", antwortete er mir. Hoffentlich habt ihr Recht....
DU LIEST GERADE
Das Leben einer Padawan
FanfictionDies ist die Geschichte eines Mädchens, das aus ihrem Leben gerissen wird, weil die Macht stark ihn ihr ist. Doch sie ist bei dieser ganzen Sache nicht wirklich glücklich, da sie seit Jahren alleine auf der Straße lebt,und sich jetzt erstmal daran g...