Im Jedi-Tempel
Am nächsten Morgen...
HekimaIch schreckte aus meinen Schlaf, da jemand an meiner Tür klingelte. Ich stand widerwillig auf und öffnete die Tür. "Fives, was machst Du denn hier?", fragte ich verwirrt. Er hatte seinen Helm unter den Arm geklemmt und hielt einen Rucksack in der Hand. "Ich wollte Dir etwas geben", sagte er und gab mir den Rucksack. Ich nahm ihn und öffnete ihn. Ich sah hinein und konnte es nicht fassen. Die komplette Rüstung meiner Schwester war darin. "Fives, wie ist das möglich?", fragte ich mit einem strahlenden Gesicht. "Ich hatte sie mit aus dem Schiff genommen, zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, dass das Schiff zerstört werden würde." Ich fiel ihm um den Hals. "Danke, Fives!", flüsterte ich. Jetzt erwiderte er die Umarmung. "Gern geschehen." Ich löste mich wieder von ihm und legte den Rucksack unter mein Bett. "Weißt Du was, Du bist echt süß", sagte ich zu ihm. Ich ging wieder zu ihm und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Er rieb sich nervös den Nacken. "Danke", sagte er. Plötzlich piepte mein Komlink. Ich nahm das Gespräch an. "Hekima, komme bitte, sofort zu Hangar 5", sagte mir die Stimme meines Meisters. "Ja, Meister. Ich komme sofort." Ich beendete das Gespräch und sah zu Fives. "Ich glaube, ich sollte dann mal langsam los." Er nickte und lächelte mich an. "Passˋ auf Dich auf. Ich möchte nicht noch einmal um Dich trauern müssen", sagte er. "Mir passiert schon nichts", sagte ich und gab ihn noch einen Kuss auf die Wange. Ich sah ihn noch einmal in die Augen und lief los.
Ich brauchte fünf Minuten, um zum Hangar zu gelangen. Dort angekommen sah ich schon Ahsoka, Rex, Meister Kenobi und meinen Meister. Ich lief zu ihnen. "Was ist diesmal unser Auftrag?", fragte ich in die Runde. "Wir sollen die Aufständischen auf Onderon trainieren", antwortete mir Meister Kenobi.
Wenige Minuten später...
Ich war schon einmal im Schiff verschwunden, um die Startvorbereitungen zu treffen. Während ich dies tat fing ich an zu grübeln.
Es war für mich immer noch komisch zu den Jedi zu gehören, doch es erfüllte mich auch mit Stolz. Es war mir so eine fremde Welt gewesen und doch war es meine. Ich fühlte mich hier unglaublich wohl und hatte neue Freunde gewonnen.... Was wohl passiert wäre, wenn die Death-Watch damals meine Familie nicht umgebracht hätte? Wäre ich dann trotzdem zu den Jedi gekommen? Hätte ich jemals meine Freunde kennen gelernt? Und am wichtigsten! Wäre ich jemals Fives begegnet?
Ich verscheuchte schnell diesen Gedanken und verließ das Cockpit, damit der Pilot sich jetzt um alles kümmern konnte. Ich stellte mich zu Ahsoka, die wohl irgendwie tief in ihren Gedanken versunken war. "Hey, was ist los?", fragte ich sie. "Nichts, nichts", sagte sie mir. Ich zog eine Augenbraue hoch und verschränkte meine Arme. "Das glaubt Dir echt niemand", sagte ich dann zu ihr. Jetzt kamen Meister Kenobi, Rex und unser Meister. "Ich glaube wir reden später weiter", sagte sie und wunk vom Thema ab.
Es dauerte nicht lange und wir waren auf Onderon angekommen. Ich schnappte mir meinen Jedi-Mantel und stellte mich wieder zu Ahsoka. Als erstes sprangen Meister Kenobi und unser Meister, dann Rex und dann wir, aus dem Schiff in den Dschungel. Wir sahen noch unserem Schiff hinter her und setzten dann die Kaputzen auf. Ahsoka und ich verschwanden hoch in die Bäume während die anderen den Boden bevorzugten. Es war stock dunkel, eigentlich kein Wunder, wenn man in der Nacht durch die Gegend läuft. Ich schlich weiter über die Bäume, bis plötzlich jemand mit einem Tier auf Meister Skywalker zu ritt. Ich blieb augenblicklich stehen und beobachtete die Szene. Ich wollte nämlich nicht, dass er verschleppt wurde. Langsam kamen immer mehr Leute auf der Lichtung an. "Halt! Identifiziert Euch!", sagte eine Frau, die auf einem der Tiere ritt. "Keine Sorge! Wir sind Freunde!", versicherte Meister Skywalker und nahm seine Kaputze ab. "Jedi", sagte die Frau überrascht. Ahsoka war bereits vom Baum gesprungen. Ich tat es ihr gleich und landete neben einem der Aufständischen. Er sah mich verwirrt an, aber auch angespannt. Ich nahm meine Kaputze ab und zeigte damit mein Gesicht. Er entspannte sich sichtlich und sah zu Ahsoka, die gerade zu der Frau sprach.
Einige Stunden später...
Wir folgten dieser Steela, der Frau, die gesamte Nacht durch den Dschungel Onderons zu ihrem Lager. Ich ging die gesamte Zeit mit Rex hinter den anderen, sozusagen als Nachhut. Ich sah mich ein wenig um. "Die sind aber keine Vorzeige-Truppe", sagte ich zu Rex. "Die werden auch bald kämpfen wie die 501.", meinte er selbstsicher. "Da bin ich mir auch ganz sicher, Rex." Ich sah nach vorne und erblickte einen jungen Mann, der von einem großen Flugtier stieg. Ich sah mich weiter um und entdeckte, dass alle Aufständischen zu uns starrten. "Ich bin General Skywalker. Das sind General Kenobi, Commander Tano, Captain Rex und Commander Busara." Ich nickte einmal schwach zur Begrüßung.
Nach ungefähr einer halben Stunde weiteren Geredes, konnte ich meinen Jedi-Mantel ausziehen. Es wurde langsam warm darunter, da die Sonne unnachgiebig auf unsere Köpfe schien. Ich ging mit Ahsoka und Rex zum Lagebesprechungstisch, der im freien stand. Ich stellte mich zu Ahsoka und hörte unseren Meistern zu. Sie erklärten den Aufständischen, dass wir nicht ihren Kampf führen werden und sie nur ausbilden werden, damit sie den Klappergestellen so richtig den Hintern versohlen! Letzteres waren zwar nicht die Worte unserer Meister, aber sie liefen darauf hinaus.
Nach der Besprechung ging ich mit meinem Meister und Meister Kenobi ein wenig im Lager herum. "Hekima, würdest Du bitte alle paar Stunden das Umfeld überwachen?", fragte mich Meister Kenobi. "Ja, Meister. Natürlich werde ich das machen. Ich habe genauso keine Lust, dass die Separatisten unangekündigt hier rein platzen, wie Ihr es womöglich habt."
Nach einer Stunde dachte ich mir, ich sollte meinen ersten Rundgang machen. Die vier würden es auch ohne mich schaffen, da war ich mir sicher. Erstens hatten sie mehr Erfahrung und zweitens waren sie fähiger jemanden zu unterrichten.
Ich lief wieder über die Bäume, um nicht schnell entdeckt zu werden. Nur falls die Separatisten doch irgendwo herum liefen. Ich fand es hier wunderschön, wenn nicht die Separatisten hier wären, wäre es glatt ein Planet für mich. Doch irgendwie fand ich den Jedi-Tempel dann doch wieder besser als Heim.
Nach einer gefühlten Ewigkeit piepte mein Komlink und ich fiel beinahe vom Baum. Ich nahm das Gespräch an. "Hekima, bist Du schon auf Droiden oder sonstiges gestoßen?", fragte mich Ahsoka. "Nein, ich bin aber auch gleich wieder zurück", antwortete ich ihr. "Gut, wir warten dann noch auf Dich, wegen der Schießübungen", sagte sie. "Aber Rex könnte das doch ihnen besser zeigen als ich", sagte ich verwirrt. "Nein, er hat darauf bestanden, dass Du die Schießübungen mit ihnen machst." Jetzt war ich noch verwirrter. "Na gut, ich bin gleich wieder da." Damit beednete ich das Gespräch und sprang vom Baum. Ich lief in Richtung des hinteren Eingangs zum Lager. Plötzlich sah ich einen Sucherdroiden. Ich stellte mich schnell hinter einen Baum und nahm schon einmal einen meiner Blaster. Ich kam etwas aus meinem Versteck hervor, visierte ihn an und schoss ihn ab. Er fiel klirrend zu Boden. Ich steckte meinen Blaster wieder ein und ging zum Sucherdroiden. Ich nahm ihn hoch und lief zum Lager, das jetzt vor mir lag. Ich ging direkt zu Meister Kenobi, der am nahsten stand. "Meister, ich habe den hier mit gebracht", sagte ich und legte den Droiden auf eine der Kisten, die aufgestapelt da standen. "Das ist nicht gut. Weißt du ob er eine Nachricht absetzen konnte?" Ich schüttelte den Kopf und sah mich besorgt um. "Wäre ich doch bloß nur schneller gelaufen. Jetzt sind alle in Gefahr, wegen mir." "Das ist nicht deine Schuld, Hekima. Niemand hätte mit dem Droiden gerechnet", sagte Meister Kenobi und legte eine seiner Hände auf meine Schulter.
Ich war bereits mit Ahsoka da, als die Gruppe Aufständischer dann auch kam. "Ich denke jetzt sind alle da", sagte ich und stellte mich vor sie. Rex stand neben der Gruppe und baufsichtigte mein Training anscheinend. "Als erstes möchte ich klar stellen, dass man einen Droiden nur durch einen gezielten Kopfschuss vollständig ausschalten kann." Ich fuhr fort und erzählte die wichtigsten Sachen. "Gibt es noch irgendwelche Fragen?" "Warum habt ihr als Jedi Blaster?", fragte mich Steela. Ich lächelte. "Das ist eine längere Geschichte, doch sie gehören zu mir, auch wenn ich eine Jedi bin. Gibt es noch weitere Fragen?" Allesamt schüttelten den Kopf. Das war wohl die einzige Frage, die ihnen auf den Herzen lag. "Jetzt habe ich zum Training ein paar Droiden-Köpfe. Ich will sicher gehen, dass ihr sie auch wirklich treffen könnt." Damit trat ich zur Seite und zeigte die auf eine der Mauern gestellten Köpfe. "Wer fängt an?", fragte ich in die Runde. Steela trat vor und zückte ihr Gewehr. Sie traf alle der Köpfe mit jeweils nur einem Schuss. "Ihr habt eine ziemlich gute Trefferqoute. Ihr müsst einen guten Lehrer gehabt haben", sagte ich zu ihr. "Unbewegliche Ziele sind eine Sache", sagte Ahsoka unbeeindruckt und hob mit Hilfe der Macht einen der übrigen Köpfe hoch. Steela schoss drei mal ins schwarze ehe der Kopf zu Boden fiel. "Gut gemacht", sagte Ahsoka etwas nachdenklich. Ich nahm sie beiseite damit die anderen nichts mitbekamen. "Bist Du noch bei der Sache?", fragte ich sie. "Ja, natürlich", antwortete sie mir. Plötzlich hörte ich Schüsse hinter uns ertönen. "Oh, nein. Unser Begrüßungskommitee ist eingetroffen..."
__________
Hier ist das nächste Kapitel! Ich hoffe es gefällt Euch!
Ich habe heute außerdem noch eine Frage... soll ich für, sagen wir mal alle zwei Kapitel, eine Collage oder ähnliches machen? Wäre schön, wenn ich ein paar Antworten bekäme! Ich würde dann zum nächsten Mal eine Collage oder ähnliches passend zum Kapitel machen...
Eure
Dalver_friend
DU LIEST GERADE
Das Leben einer Padawan
FanfictionDies ist die Geschichte eines Mädchens, das aus ihrem Leben gerissen wird, weil die Macht stark ihn ihr ist. Doch sie ist bei dieser ganzen Sache nicht wirklich glücklich, da sie seit Jahren alleine auf der Straße lebt,und sich jetzt erstmal daran g...