Umbara

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Ich hätte niemals gedacht, dass ein Planet so düster sein konnte. Umbara war dunkel, gruselig und ziemlich, nun ja.... wie soll ich sagen, darauf aus einem mit Haut und Haar zu verschlingen. Alles in allem kein Planet für mich. Ich war so in Gedanken, dass ich erst jetzt ,auf meiner Position, mitbekam, dass wir von hinten angegriffen wurden. "Meister, ein Hinterhalt!", brüllte ich zu Meister Skywalker. Er realisierte es schnell und rief zum Rückzug. Ich versuchte so viele Schüsse zu reflektieren wie es ging. Ich war Ahsoka in diesem Moment echt dankbar, dass sie mir beigebracht hatte mit zwei Lichtschwertern zu kämpfen. Zu Anfang war es ziemlich schwierig, da man auf zwei Klingen aufpassen musste. Doch zum Schluss kämpfte ich so als würde ich das schon mindestens fünf Jahre machen, oder sogar länger. Ich war genauso überrascht wie Ahsoka. Endlich hatten wir einen Schutz gefunden und waren weit weg von dem Hügel, auf dem wir bis eben gerade waren. Rex und Fives machten Bericht, dass alle angekommen waren. Ich war noch immer ziemlich auf Strom, weshalb ich meine Lichtschwerter noch in meinen Händen hielt. Auf einmal hörte ich die Jäger, die oben auf den Hügel Bomben fielen ließen. "Du hast Dich gut geschlagen, Hekima. Ich bin beeindruckt", sagte Meister Skywalker mir und legte eine seiner Hände auf meine Schulter. "Ich bin genauso beeindruckt wie Ihr, Meister", sagte ich lächelnd. Plötzlich klopfte mir jemand auf den Rücken. "Die Kleine ist eben ein Naturtalent im kämpfen." Ich wusste wer es war und drehte mich abrupt um. "Ja ich weiß, Eimerkopf", sagte ich zu ihm. "Wie hat sie Dich gerade genannt?", fragte Tup amüsiert. "Eimerkopf", knurrte Fives die Antwort. "Ich würde mal sagen, wer mit dem Feuer spielt hat selber Schuld", sagte ich noch bevor ich mich umdrehte. Vor uns landete ein Kanonenboot. Ein Besalisk sprang heraus und kam auf uns zu. "Vielen Dank für Eure Unterstützung aus der Luft, Meister Krell", sagte mein Meister zu ihm. "Meister Skywalker, dass ist doch nichts zum danken. Ich soll Euch ausrichten, dass ihr nach Coruscant zurück gerufen wurdet", sagte Meister Krell. "Wieso?", wollte mein Meister wissen. "Ich weiß, nur dass es vom obersten Kanzler befohlen wurde und der Rat sich gefügt hat." Das gefällt mir nicht, dachte ich. "Na gut, wenn es so sein soll. Das ist Captain Rex. Er ist mein erster Offizier", sagte er bevor er sich zu mir drehte. "Das ist Hekima Busara, eine meiner Padawan. Hekima, Du bleibst hier und befolgst das was Meister Krell Dir anordnet." Ich sah Meister Krell misstrauisch an. "Ja, Meister. Es wird mir eine Ehre sein", sagte ich zum Schluss. "Pass auf Dich auf", sagte er noch bevor sein Kanonenboot abhob. Ich sah ihm noch nach, bevor ich mich zu Meister Krell und Rex umdrehte. "General Krell, es ist mir eine Ehre", sagte Rex. "Dass das Wort Ehre ihnen ein Begriff ist, ist erstaunlich, Klon", sagte er zu Rex. Dabei spuckte er das Wort Klon nur so heraus. Ich mag ihn jetzt schon nicht, dachte ich. Meister Krell ging weiter und an mir vorbei. Ich ging neben Rex hinter ihm her. "Hier mein Plan. Sie erobern die Hauptstraße, die dierekt in die Hauptstadt führt. Du Padawan gehst mit ihnen, aber Du benutzt nicht Deine Lichtchwerter. Lass Dir Blaster geben." Bitte was?!, war mein erster Gedanke. Trotz meines Zweifels nickte ich. Jetzt war ich noch mehr froh, dass ich mit Fives trainiert hatte, wie man mit einem Blaster umgeht. Trotzdem war es widersprüchlich, dass ich meine Lichtschwerter nicht benutzen durfte.
Wenig später holte ich mir zwei Blaster und dazu gehörige Schnellzugholster. Das ganze gefiel mir nicht. Ich legte den Gurt mit den Blastern in den Holstern an, behielt aber für alle Fälle meine Lichtschwerter. Nun hatte ich zwei Blaster und zwei Lichtschwerter. Vier Waffen. Ich war echt baff wie schnell ich so viele Waffen auf einmal bekommen hatte. Ich glaube die hätten mir auf der Straße wirklich geholfen.
"Ich finde diesen Plan echt schräg", sagte Fives. "Mir gefällt er auch nicht, aber Befehle sind Befehle", sagte ich zu ihm. Ich hielt meine Blaster schon bereit, einfach um sicher zu gehen, dass ich nicht doch die Lichtschwerter zog. "Man muss zu geben, dass es etwas komisch ist, dass unsere Commander nicht Ihre Lichtschwerter benutzen darf", fügte Fives hinzu. "Bleiben Sie ruhig, ich habe meine Lichtschwerter dabei und ich werde sie benutzen", sagte ich beruhigend zu Fives und den restlichen Soldaten. Mir war es egal was Meister Krell gesagt hat, wenn das Leben dieser Soldaten in Gefahr sein sollte werde ich sie benutzen. Plötzlich explodierten hinter uns zwei Bomben. Alle warfen sich auf den Boden und bewegten sich nicht. Ich stand als erste auf. Ich gab zwei der hinteren Männer ein Zeichen, dass sie nach ihren Brüdern gucken sollten. "Es hat sie erwischt", berichteten sie. Die anderen Männer waren mittlerweile auch aufgestanden. "Ich glaube der gesamte Weg ist vermient", sagte ich zu Fives und Rex. Beide nickten, und sagten mir somit, dass sie es auch so sahen. Fives ging nun voran und leuchtete mit einem Teil, dessen Namen ich nicht kannte, die gesamten Platten ab. Schnell konnte ich den Nutzen erkennen. Alle Platten die vermient waren leuchteten, wenn man sie anstrahlte. "Achtet genau darauf wo Ihr hintretet", wies Rex alle anderen an. Allerdings war der vermiente Weg nicht unser größtes Problem mehr. Die Umbaraner griffen uns an. Ich schoss so präzise wie möglich, doch man merkte, dass ich nicht so talentiert war. Ich hörte hinter mir wie viele Klone Schmerzens- oder Todesschreie aussteißen. Ok, das reicht jetzt!; dachte ich. Ich steckte schnell meine Blaster in die Holster und aktivierte meine Lichtschwerter. Ich musste die Leben dieser Männer retten! "Rückzug!", hörte ich Rex rufen. Ich lief schnell zu ihm und gab ihm und seinen Männern Deckung. "Was ist der neue Plan?", fragte ich über den Lärm hinweg. "Wir müssen sie aus der Deckung holen", gab er mir als Antwort. Ich nickte und reflektierte so viele Schüsse wie ich konnte. Jetzt kamen die Umbaraner aus ihrer Deckung. Ich deckte so viele Männer wie möglich. Auf das Kommando von Rex, warfen einige Klone Detonatoren auf die Umbaraner. Nachdem die Detonatoren detonierten, war es endlich überstanden. Natürlich nur für eine gewisse Zeitspanne. "Padawan, Captain, Ihr habt meine eindeutigen Befehle missachtet!" Na, toll!, dachte ich. "Bei allem Respekt, Meister, aber Rex hat diesen Männern das Leben gerettet", sagte ich etwas lauter als gewollt. "Mäßige dich, Padawan", sagte er zu mir und hielt mir eines seiner Lichtschwerter an die Kehle. Ich sah ihn mit Wut, in meinem Blick, an. Er deaktivierte sein Lichtschwert und ging an mir vorbei. Er zeigte mir und Rex ihm zu folgen. Widerwillig folgte ich ihm. "Durch euer Versagen müssen wir einen anderen Weg finden", fing er an, "Macht eure Klone bereit zum Aufbruch." Mit diesen Worten ging er schon mal voran. Ich drehte mich um und sagte mit Rex den Klonen bescheid. Fives gesellte sich zu mir und Rex. Wir drei liefen in einer Reihe neben einander hinter Meister Krell her. "Ist alles in Ordnung?", fragte Fives mich. "Ja, ich denke schon. Er hat mir wenigstens nicht die Kehle aufgeschlizt", antwortete ich. Fives nickte und wir gingen schweigend weiter.
"Seht ihr das auch?", fragte Rex, nach einiger Zeit des Schweigens, und zeigte in den Himmel. "Ja", antwortete ich, als ich erkannte, dass zwei Teile auf uns zu flogen. Ich holte meine Blaster heraus und schoss auf sie, als sie in Reichweite waren. Eines von ihnen traf ich und es fiel zu Boden. Jedoch hatte ich es noch nicht ganz erwischt, also tauschte ich einen Blaster gegen ein Lichtschwert. Ich aktivierte es und stach es in das Ding. Nun war es wirklich ausgeschaltet. Meister Krell hatte sich dem anderen angenommen und brachte es zu Boden. Es lag zappelnd am Boden unter seinen massiven Füßen. Erst jetzt erkannte ich, dass er zwei Doppelklingen-Lichtschwerter führte. Ich war irgendwie überrascht, da Ahsoka mir erklärt hatte, dass solche Lichtschwerter von den Sith bevorzugt wurden, weil man einen aggressiveren Kampfstil damit ausführen konnte. Alle Klone starrten auf das Ding, was unter seinem Fuß begraben lag. "Will es irgend jemand streicheln?!", fragte er laut und aggressiv. "Dachte ich mir", fügte er hinzu, als niemand antwortete. Er ging weiter, doch ich konnte meinen Blick nicht von den Lichtschwertern abwenden. Warum hat er solche Lichtschwertwer?, fragte ich mich.

Das Leben einer PadawanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt