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Den kompletten Freitag verbrachte ich im Krankenhaus. Langsam holten sie meine Oma aus dem künstlichen Koma und wir bekamen wieder Hoffnung, weil ihre Lage sich wieder verbessert hatte. Jetzt war es nur noch fraglich, ob ihr Herz alleine in der Lage war die eigenen Aufgaben zu erledigen.
Müde fuhr ich mir mit meinem Handrücken über meine Augen und schaute auf den Fernseher, der gegenüber meines Bettes hing. Es lief wieder die selbe Serie wie die, die ich neulich geschaut hatte, mit Dean und Sam.
Ich streckte meinen Arm aus und nahm mein Handy vom Nachtschränkchen um mit Shawn zu schreiben, denn ich hatte ihm lediglich heute Morgen geschrieben, dass ich den ganzen Tag im Krankenhaus sein würde.

H: Hey, Shawn.
S: Hope, wie geht's deiner Oma?
H: Besser. Sie wird langsam aus dem Koma geholt und wir hoffen, dass sie es schafft.
S: Das schafft sie bestimmt. Aber wie geht es dir?
H: Ganz okay, dir?
S: Auch :)
H: Das ist gut :D
S: Hey..hast du morgen schon was vor?
H: Nein, warum fragst du?
S: Hast du Lust vielleicht was mit mir zu machen?
H: Klar, irgendwelche Ideen?
S: Wie wär's wenn wir erst ins Kino gehen und danach in ein schönes Restaurant?
H: Klingt schön. Dann können wir endlich mal in Ruhe reden.
S: Ja, haha. Ich freu mich :)
H: Ich auch! Soll ich irgendwo hinkommen?
S: Nein, ich hol dich um 15 Uhr ab, okay?
H: Okay. Gute Nacht, Shawn Mendes.
S: Gute Nacht, Hope Anderson.

Ich hatte also ein Treffen mit Shawn. Nur er und ich, alleine. Ganz ehrlich? Ich freute mich wie ein kleines Kind, denn schließlich war das hier unser erstes Treffen, bei dem wir ungestört reden konnten.
Lächelnd schaltete ich den Fernseher aus und ließ mich in mein Kissen sinken. Morgen würde ein guter Tag werden, das hatte ich so im Gefühl.


Am nächsten Morgen wachte ich erst spät auf, da ich wirklich müde gewesen war. Aber jetzt war ich ausgeschlafen und bereit für mein Treffen mit Shawn. Nur wusste ich noch nicht so genau was ich zu diesem Treffen anziehen sollte. Definitiv ein Fall für meine beste Freundin!
"Sofia!", rief ich laut und schon wenige Minuten erschien meine beste Freundin in meinem Zimmer. Völlig außer Atem lehnte sie sich an den Türrahmen und fragte:" Was ist passiert?" Ich fing an zu lachen und antwortete:" Nichts schlimmes, ich treffe mich bloß mit Shawn und ich weiß nicht was ich anziehen soll." Sofia sah mich grinsend an und wackelte mit den Augenbrauen. Okay, das verstand sie mal wieder völlig falsch. "Und was macht ihr?" Ich stand aus meinem Bett auf und ging zu meinem Koffer. "Kino und danach Essen." Sofia gesellte sich zu mir und schaute grübelnd in meinen Koffer, dann wühlte sie drinnen rum um mir anschließen ein weißes Kleid vor die Nase zu halten. "Denkst du echt ich soll ein Kleid anziehen?", fragte ich sie verunsichert und schaute abwechselnd zwischen ihr und dem Kleid hin und her. Sofia stöhnte genervt auf und sagte:" Ja, sollst du! Ihr habt ein Date und geht Essen!" Gerade wollte ich ihr widersprechen, dass es kein Date war, da sagte sie:" Jaja, ich weiß schon, nur Freunde." Sofia drehte sich lachend um und verließ mein Zimmer, ich ging Augenverdrehend ins Badezimmer und duschte erstmal.

Als ich mit allem fertig war, hatte ich noch gute zwei Stunden und entschied mich dazu mal wieder auf Twitter vorbeizuschauen.

3 Neue Follower:
@ShawnMendes
@taylorcaniff
@CameronDallas

Ach du scheiße! Vor Freude hüpfte ich in meinem Zimmer herum und schaute erneut auf mein Handydisplay. Das alles konnte nur ein Traum sein, denn ich hatte mich nie um deren Follows abgemüht wie manche andere Fans. Gut, dass Shawn mir folgte wunderte mich wirklich nicht, aber bei Taylor und Cameron?! Plötzlich musste ich wieder an meine Debatte mit Taylor denken und irgendwie war ja jetzt auch klar, dass Shawn das alles für mich angezettelt hatte, nur um mich glücklich zu machen. Dabei bräuchte er solche Dinge nicht mal tun, denn ich war alleine schon deshalb glücklich, weil ich ihn kennenlernen durfte. Ja, wenn man realisiert hatte, dass man keine Zeit mehr hatte, fing man an das wertzuschätzen, was man hatte. Und ich hatte wahrlich alles was ich zum glücklich sein brauchte. Ich hatte eine tolle Familie, wundervolle Freunde und Menschen, die mir in jeder Situation den Rücken stärkten.

All about you| #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt