||3 Jahre später||
Vorsichtig strich ich mir über das rosa Kleid, dessen Tüll leicht meine Beine umspielte. Mein Blick wanderte zu dem Spiegel, der gegenüber von mir hing und ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Heute war Sofias großer Tag und ich war ihre Trauzeugin. Um ehrlich zu sein war ich schon ein bisschen neidisch, dass sie und Cameron es bis hierher geschafft hatten, denn schließlich würde ich das wohlmöglich nie erleben.
Shawn hatte eine große Lücke in meinem Leben hinterlassen, die kein Mensch je schließen könnte und selbst, wenn es diese Person geben würde, ich würde es gar nicht wollen. Für mich hatte es von Anfang an nur den einen gegeben und daran würde sich nichts ändern.
"Woran denkst du?", fragte plötzlich Sofia und ich sah sie durch den Spiegel hinweg lächelnd an. Ihr Kleid war einfach wunderschön. Es war aus viel Tüll und das Oberteil war mit Spitze bedeckt.
"Ach nichts. Du siehst wunderschön aus, Sof", sagte ich, drehte mich herum und ging auf meine beste Freundin zu. "Du siehst auch nicht übel aus. Hey, aber vergiss nicht deine Maske für heute Abend einzupacken."Lachend schüttelte ich den Kopf und nahm meine weiße Maske in die Hand. Das war das schönste an deren Trauung. Es würden bei der Zeremonie nur die Familien der beiden, Nash Grier und ich dort sein. Für die Feier im Anschluss hatte man einen großen Ballsaal gemietet, in dem die Hochzeit gefeiert würde. Das Motto war "Nacht der Masken". Wobei ich nicht fand, dass das unbedingt zu einer Hochzeit passte, aber sie mussten es ja wissen.
Also packte ich meine Maske in die Tasche und fuhr gemeinsam mit Sofia zur Kirche. Die Trauung war wirklich schön und man sah richtig, dass die beiden sich wirklich liebten.
Nach der Trauung fuhren wir zur besagten Location, wo wir erst alle aßen und dann Abends gegen 8 Uhr endlich der Hochzeitstanz anfing und wir auch endlich tanzen durften.
Das einzig deprimierende war, dass auf der Tanzfläche nur glückliche Pärchen saßen und die Singles alleine an ihren Plätzen zurückblieben.
Ich wollte gerade mein Glas an den Mund setzen, als eine mir all zu bekannte Stimme hinter mir fragte, ob ich nicht Lust hätte zu tanzen.
Sofort beschleunigte sich mein Herzschlag und ich drehte mich zu dem jungen Herren herum. Ein breites Lächeln schmückte seine Lippen und er hielt mir die Hand hin, die ich auch bereitwillig ergriff.
Gemeinsam mit dem Mensch, den ich schon seit Jahren liebte, ging ich auf die Tanzfläche. Wie das Schicksal es wollte, hatte gerade ein langsamer Song begonnen und Shawn zog mich sanft an sich. Es fühlte sich so selbstverständlich und normal an, dass ich es einfach zuließ."Wissen Sie, Sie erinnern mich sehr an ein Mädchen, das ich kenne." Lächelnd schaute ich in seine braunen Augen und fragte:" Ach ja?" Er nickte grinsend und antwortete:" Ja, sie ist wunderschön und ich war auch mal mit ihr zusammen." Trotz dass ich die Geschichte kannte, schließlich war ich besagtes Mädchen, fragte ich:" Und warum sind Sie es nicht mehr?" Er lachte bitter und antwortete:" Weil ich ein Vollidiot war und nur an mich und meine Karriere gedacht habe. Dann haben wir uns getrennt, aber...ich hab nie aufgehört dich zu lieben, Hope."
Mein Herz zog sich zusammen und ich spürte wie sich eine Träne aus meinem Augenwinkel schlich. "Ich...ich auch nicht Shawn. Ich meine, ich habe auch nie aufgehört dich zu lieben."Shawn drückte mich ein kleines Stück von sich weg und strich mir mit seiner Hand die Träne von der Wange. "Denkst du...denkst du, du kannst mir verzeihen?" Ich nickte und antwortete leise:" Ja, Shawn. Ich liebe dich!" "Und ich liebe dich, Hope."
Und dann passierte das, was ich so sehr vermisst hatte. Shawn legte seine Hand auf meine Wange, zog mich wieder an sich und nur Sekunden später, trafen unsere Lippen aufeinander.Jetzt gerade war ich der glücklichste Mensch auf der Welt und es war mir egal, dass uns fast alle anstarrten. Ich war hier, mit Shawn und wir hatten uns versöhnt. Das war alles was mich in diesem Moment interessierte.
"It's all about You. It always has been about you."
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All about you| #Wattys2019
Fanfiction"Und er sah mich an, wie mich noch nie ein Junge angesehen hatte. Seine braunen Augen stachen im meine blauen Augen, die Zeit schien stillzustehen und ich hielt die Luft an. Das konnte nicht sein, das war alles ein Traum. Oder stand dieser Mensch, d...