Am nächsten Morgen suchte Robin voller Aufregung das Büro des Rektors auf. Da er ja bereits in den Ferien das Vergnügen hatte, war es nichts Neues mehr für ihn. Nur der Anlass war diesmal ein anderer, sodass er erneut schwitzige Hände hatte, als er den Raum betrat.„Guten Morgen", begrüßte ihn der ältere Herr freundlich. „Nehmen Sie bitte Platz."Der Sechzehnjährige setzte sich auf denselben Stuhl, auf dem er bereits vor ein paar Wochen saß. Er blickte seinem Gegenüber erwartungsvoll in die Augen.„So, Herr Held", fuhr Quinn fort, „es tut mir schrecklich leid, dass wir Ihre Fähigkeiten vor dem Beginn des Unterrichts nicht getestet hatten. Nun ergab es sich wohl, dass bei Ihnen der Verdacht auf das Element Luft geäußert hatte, obwohl wir Sie dem Element Feuer zugeordnet hatten."„Aber mir kann ja das Feuer auch nichts ausmachen", erklärte der blonde Junge.„Das kann viele unterschiedliche Gründe haben. Sie müssen wissen, dass ich selbst ein Luft-Elementarist bin. Wenn man seine Fähigkeit beherrscht, kann man sie auf viele verschiedene Arten einsetzen. Es kann sein, dass sie die Flammen mit Hilfe der Luft ein jedes Mal verdrängt haben und sich deshalb nicht verbrannt haben."
„Ich stand aber mitten in den Flammen und habe nichts verdrängt", beharrte Robin.„Wenn dies tatsächlich der Fall ist, ist es natürlich möglich, dass sie nicht nur das Feuer beherrschen können, sondern darüber hinaus die anderen drei Elemente. Dafür sind wir heute hier zusammengekommen. Ich werde ein paar Tests mit Ihnen durchführen und dann wissen wir mehr."Tests!Die Alarmglocken des Sechzehnjährigen gingen an. Er hasste Tests - vor allem, wenn er nicht vorbereitet war. Und auf diese hier war er überhaupt nicht vorbereitet. Ein wenig verängstigt blickte er in das Gesicht des Rektors.„Schauen Sie nicht so entsetzt", versuchte der ältere Herr seinen Schüler zu beruhigen. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Sie werden das schon hinbekommen und dabei wird Ihnen nichts passieren."Nicht weniger beruhigt begaben sich Quinn und sein Schützling in einen Nebenraum. Dieser war sehr kahl eingerichtet. Es gab keine Fenster und die Wände waren in einem Weiß gestrichen. In der Mitte befand sich eine Konsole mit einem Waschbecken. An der Decke flimmerten helle Halogen-Lampen.„Das hier ist der Versuchsraum", erklärte der Rektor. „Hier werde ich nun vier Tests mit Ihnen durchführen, die zeigen werden, ob Sie alle vier Elemente beherrschen können."„Machen Sie das oft?", wollte Robin wissen.„Manchmal sind wir uns nicht sicher, welchem Element ein Schüler zugeordnet ist und dann führe ich so einen Test durch. Ich habe aber noch nie den Test auf Verdacht durchgeführt, dass ein Schüler alle vier Elemente beherrschen könnte. Dies ist ein äußerst seltener Fall. In meiner Laufbahn als Rektor hatte ich noch keinen Schüler, der dazu in der Lage war."„Ich wäre also der erste", stellte der Junge resigniert fest.„Das wären Sie", bestätigte Quinn. „Aber das wäre nichts Schlechtes, sondern etwas Wunderbares. Also machen Sie sich bitte keine Gedanken."Robin war nicht überzeugt, aber er beließ es dabei. Er war gespannt darauf, was nun passieren würde und wartete den ersten Test angespannt ab.Die Beiden stellten sich hinter die Konsole, wo der Sechzehnjährige nun zwei Schranktüren und zwei Schubladen in der Konsole entdecken konnte. Der Rektor öffnete eine der Türen und holte einen durchsichtigen Beutel heraus. Darin befanden sich weiße Federn, wovon sich Quinn eine nahm und sie auf die Konsole legte.„Der erste Test wird nun beweisen, ob Sie tatsächlich das Element Luft beherrschen können. Sie werden nun gleich probieren, ob Sie diese Feder lediglich mit ihrer Gedankenkraft bewegen können. Daher ist es wichtig, hiermit einen luftdichten Raum zu haben, damit die Feder nicht aufgrund eines Luftzuges herumgewirbelt wird."Robin nickte verständig.„Ich werde mich nun etwa drei Meter entfernen, damit ich den Versuch nicht beeinflusse. Ich werde Ihnen genau sagen, was sie tun müssen. Diese Übung wird auch im Anfangsunterricht des Praxisschwerpunktes durchgeführt, allerdings unter anderen Bedingungen. Im Klassenraum wird nicht akribisch darauf geachtet, dass der Raum luftdicht ist, weil davon ausgegangen wird, dass die Schüler das Element sowieso beherrschen."„Verstehe", bestätigte der blonde Junge.„Dann lassen Sie uns beginnen. Stellen Sie sich bitte vor die Feder, aber pusten Sie sie nicht an. Nun konzentrieren Sie sich auf die Feder. Stellen Sie sich vor, wie zwei unsichtbare kleine Hände die Feder ein wenig nach oben tragen. Die Luft umarmt die Feder und hebt sie an. Konzentrieren Sie sich auf diesen Gedanken."Robin tat wie ihm geheißen. Er konnte sich aber nicht vorstellen, dass dies funktionierte. Auch wenn die Feder sehr leicht war, war es für reine Gedankenkraft zu schwer, sie anzuheben. Außerdem war der Sechzehnjährige so aufgeregt, dass er dieses Experiment sehr schwierig fand.„Schließen Sie für einen Moment Ihre Augen, atmen Sie tief durch und versuchen es noch einmal. Versuchen Sie sich ein wenig zu entspannen!"Robin war nicht gerade überzeugt, dass dies klappte. Aber er wollte es hinter sich bringen. Also schloss er seine Augen und atmete tief durch. Dann öffnete er die Augen erneut und konzentrierte sich auf die weiße Feder. Vor seinem inneren Auge lief noch einmal das ab, was gestern in der Sporthalle passiert war. Dort konnte er den Federball ebenfalls steuern. Dann würde er doch diese kleine Feder anheben können. Er stellte sich einen kleinen Windzug vor, wie er die Feder vom Tisch fegte. Und genau in diesem Moment passierte dies auch.Überrascht riss der Rektor die Augen auf und schaute abwechselnd von der Konsole zu seinem Schüler und wieder zurück.„Waren Sie das nun?", versicherte sich Quinn.„Ich fand es leichter, mir einen Windzug vorzustellen, als die Feder anzuheben. Gestern habe ich das genauso gemacht."„Verstehe", nickte der Rektor. „Dieser Test fällt also positiv aus, auch wenn Sie noch lernen müssen, mit Ihrer Fähigkeit umzugehen."„Also ist es tatsächlich wahr, dass ich ein Luft-Elementarist bin?"„Bisher ja", stimmte der ältere Herr zu. „Aber nun werden wir schauen, ob dies auch auf das Feuer zutrifft."Quinn stellte sich wieder hinter die Konsole und öffnete erneut eine der Türen. Er nahm ein Teelicht aus einem weiteren Beutel und holte ein Feuerzeug aus einer Schublade heraus.„Ach, das habe ich zuhause auch gemacht."„Wie bitte?", fragte der nette Rektor nach.„Ich habe meine Hände in die Flamme gehalten und geschaut, ob ich mich verbrenne."„Oh", schmunzelte Quinn, „ich möchte doch nicht, dass Sie sich wehtun. Dieser Test sieht etwas anders aus. Ich möchte erneut, dass Sie sich auf die Flamme konzentrieren und etwas mit Ihr anstellen. Diesmal überlasse ich es Ihnen, was Sie mit ihr machen. Ich bitte Sie lediglich darum, sie nicht auszublasen, denn das würde lediglich weitere Rückschlüsse auf das Element Luft führen. Versuchen Sie stattdessen die Flamme zu vergrößern, sie tanzen zu lassen oder von der Kerze zu lösen und sie trotzdem entfacht zu lassen. Es bleibt Ihnen überlassen, was Sie mit ihr machen."Robin nickte erneut und schaute seinem Rekor zu, wie er die Flamme des Teelichts anzündete und sich wieder einige Meter von der Konsole entfernte. Dann konzentrierte er sich auf die kleine Flamme, doch ihm wollte nicht so leicht einfallen, was er mit ihr anstellte. Zuhause hatte er es anders gemacht und hier sollte er wieder allein mit der Kraft seiner Gedanken etwas mit der Flamme anstellen.Geduldig wartete der Rektor ab, aber Robin tat sich wirklich schwer. Er starrte auf die Flamme, doch nichts passierte. Langsam hatte er Angst, dass der Rektor ihm nicht glauben würde, dass er auch das Feuer beherrschen konnte. Er wollte es ihm unbedingt beweisen und daher wollte er am liebsten den Versuch durchführen, den er zuhause gemacht hatte. Dies würde Quinn allerdings nicht zulassen, wie er wusste. Also musste er sich etwas anderes einfallen lassen.Er dachte daran, wie er zuhause seine Hand über die Flamme hielt und er keinen Schmerz spürte. Auch als er sie in das Feuer hielt, passierte nichts, als ob das Feuer sein Freund geworden war, was ihm nichts anhaben konnte. Er starrte auf das Teelicht und ballte seine Hände zu Fäusten. Irgendwas musste er doch tun können. Er konnte die Flamme quasi fühlen, aber er konnte sie einfach nicht lenken. Das ärgerte ihn und er verkrampfte seine Hände total, bis sie plötzlich warm wurden. Er spürte eine Hitze in seinen Fäusten, bis er plötzlich seine Hände vor sich ausstreckte, seine Fäuste öffnete und sich zwei Flammenbälle in seinen Händen bildeten.Entsetzt starrte er auf seine Hände. Er war erschrocken von sich selbst. Schnell stürmte der älterliche Rektor auf ihn zu, hob dabei seine eigenen Arme in die Lüfte und beschwor damit einen heftigen und kühlen Windstoß, der die Feuerbälle in Robins Händen löschte.„Herr Held, was sollte dies?", fragte Quinn energisch nach,„Es tut mir leid, Herr Quinn. Ich weiß auch nicht, was da mit mir passiert ist. Ich wollte Ihnen unbedingt beweisen, dass ich das Feuer beherrschen kann und da fühlte ich plötzlich diese Flammen in meiner Hand. Das war vorher noch nicht passiert."„Verstehe", entgegnete der Rektor, „jetzt müssen wir uns beide erst einmal beruhigen. Dies war ziemlich gefährlich, weil dies eigentlich etwas für Fortgeschrittene ist. Das lernen Sie erst später im Unterricht und daher sollten Sie so etwas bis dahin nicht machen. Wenn ich nicht hier gewesen wäre, hätte sonst etwas passieren können. Sie hätten die ganze Schule in Brand stecken können."Bei diesem Satz kam es Robin so vor, als ob in der Stimme des Rektors ein Funken Vorwurf mitschwingen würde.Warf er mir da etwa den Brand an meiner alten Schule vor?Robin war entsetzt darüber, dass man ihm dafür auch nur ansatzweise die Schuld gab. Er hatte damit nichts zu tun. Es war schließlich ein missglückter Versuch im Chemieunterricht, der von der Lehrkraft durchgeführt wurde. Da wusste er doch noch gar nichts von seinen Kräften.Quinn bemerkte anscheinend, dass er mit seiner Aussage den Schüler verunsicherte und versuchte, auf ihn einzureden:„Entschuldigen Sie bitte, ich wollte Ihnen damit nicht zu nahe treten. Vergessen Sie es einfach und lassen Sie uns zum nächsten Test übergehen."Widerwillig stimmte der Schüler zu und so fuhr der Rektor mit dem nächsten Versuch fort. Er stellte sich an den Wasserhahn und erklärte:„Gleich lass ich das Wasser fließen. Sie werden sich wie eben auf das Wasser konzentrieren und versuchen, es so zu lenken, dass es nicht direkt in den Ausguss fließt. Auch hier möchte ich, dass Sie das Wasser lenken und nicht mit Hilfe der Luft, den Strahl beeinflussen."„Das finde ich sehr schwierig", kommentierte der Schüler. „Wenn ich den Strahl lenken möchte, werde ich vielleicht automatisch die Luft dazu einsetzen."„Daher werde ich mit meinen Kräften dafür sorgen, dass um den Wasserhahn eine Art luftleere Glocke entsteht. Ich werde die Luft von dem Wasserstrahl fernhalten, sodass Sie gar nicht in der Lage sein werden, Sie für sich einzusetzen."„Das können Sie?", hakte der blonde Schüler nach.„Wie ich bereits sagte, ist die Luft mein Element und wenn ich das so sagen darf, bin ich in dieser Hinsicht sehr talentiert."Robin hörte die Spur Ironie, die der Rektor bei dieser Aussage mit anklingen ließ. Wie konnte er auch nur so dämlich nachfragen. Quinn war nicht umsonst der Rektor dieses Internats geworden. Wahrscheinlich war er einer der besten Luft-Elementaristen in ganz Deutschland.So begann nun der nächste Test. Quinn stellte das Wasser an, nahm wieder etwas Abstand und konzentrierte sich nun selbst auf die Luft um den Wasserstrahl. Robin selbst sah sich nun vor einer sehr schwierigen Aufgabe. Während er schon einmal die Elemente Feuer und Luft vor diesem Morgen beherrscht hatte, war das Wasser ein völlig neues Territorium für ihn. Er starrte das fließende Wasser an und versuchte es irgendwie zu bewegen. Es plätscherte und floss weiter in den Ausguss. Er konnte tun und machen, was er wollte, aber das Wasser ließ sich nicht abwenden. Nach einigen Minuten bemerkte er, dass die plätschernden Geräusche seine Blase beeinflusste und er langsam einen Druck spürte.„Ich glaube, ich muss auf die Toilette", äußerte er.„Versuchen Sie es zuerst weiter!", forderte er seinen Schüler auf.Enttäuscht über diese Antwort, ärgerte sich Robin über die Geräusche, die das Wasser im Waschbecken auslöste. Er wünschte sich, dass es aufhörte und als er sich dies so vorstellte, wirbelte das Wasser plötzlich in der Luft umher, ohne dass es die Spüle berührte. Plötzlich stoppte dieses Prasseln und Plätschern und Robin war erleichtert. Schließlich realisierte er, dass er gerade das Wasser lenkte und war völlig überrascht. Da sprang das kühle Nass auch schon zurück in das Waschbecken und floss weiter wie bisher.„Das haben Sie sehr gut gemacht", lobte Quinn sodann, trat auf die Konsole zu und drehte das Wasser ab.„War das wirklich ich?", wollte sich der Sechzehnjährige rückversichern.„Ja, das waren Sie", bekräftige Quinn. „Und Sie haben definitiv nicht das Element der Luft eingesetzt. Dafür habe ich gesorgt."„Wow!", rief Robin begeistert aus. „Das kann ich also auch."„Richtig", bestätigte der Rektor ein weiteres Mal. „Damit steht definitiv fest, dass Sie alle Elemente beherrschen können. Trotzdem führen wir noch den letzten Test durch, damit wir die vollständige Sicherheit haben."Der Schüler nickte erneut und konnte nun den letzten Test kaum erwarten. Im Laufe der Versuche veränderte sich sein Gemüt und er war hoch erfreut über seine Fähigkeiten.Für den letzten Test holte der Rektor einen kleinen Blumentopf aus der Konsole hervor. Darin befand sich Erde und Robin konnte einen kleinen grünen Spross in der Mitte erkennen.„Der letzte Test ist wahrscheinlich der anspruchsvollste", erklärte Quinn. „Hinzu kommt, dass Sie wahrscheinlich schon sehr erschöpft sind. Aber wir versuchen es dennoch. Ihre Aufgabe ist es, diesen Spross ein wenig keimen zu lassen. Auch wenn Sie es nur schaffen, dass er einen Millimeter wächst, wissen wir, dass Sie auch das Element Erde beherrschen."„Aber ich hatte noch nie einen grünen Daumen", widersprach Robin sarkastisch, was den Rektor ein Lächeln auf das Gesicht zauberte.„Sie sind sehr lustig, Herr Held", entgegnete Quinn und fuhr dann fort. „Dieses Mal dürfen Sie die Erde und sogar den Spross berühren. Kanalisieren Sie ihre Kräfte durch ihre Hände. Das wird Ihnen leichter fallen."Leichter gesagt als getan, dachte sich der Schüler. Er konnte mit diesem Fachvokabular nichts anfangen. Kanalisieren...Auch bei diesem letzten Test nahm der Rektor Abstand und beobachtete das Geschehen genau. Robin atmete tief durch und legte schließlich seine Hände an den Topf. Er schaute sich den kleinen grünen Spross an. Irgendwie kam er ihm armselig vor. Er war so klein und unscheinbar in diesem Topf voller Erde.Fast wie ich, kam es ihm in den Sinn.Auch Robin fühlte sich gerade wie ein kleiner Spross in einem riesigen Blumentopf, der versucht zu keimen. Er versuchte sich in dieser neuen Welt zurecht zu finden und an seinen neuen Fähigkeiten zu wachsen. Er wollte irgendwann groß und stark sein und dieser kleine, grüne Spross wollte ebenfalls wachsen.Vielleicht kann ich dir dabei helfen.Er griff mit seinen Fingern in die recht feuchte Erde. Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich auf Blumen, Sträucher und andere Pflanzen, die ihm in den Sinn kamen. Er stellte sich vor, wie er seine Energie durch seine Hände in den Blumentopf fließen ließ und der Spross diese aufsaugte, um zu wachsen.Gespannt beobachtete Quinn den Schüler und sah schließlich, wie sich der Spross ein klein Bisschen bewegte.„Hervorragend", platzte es aus dem älteren Herren heraus, sodass sich Robin erschreckte. „Oh verzeihen Sie bitte, Herr Held. Ich wollte Sie nicht erschrecken, aber ich war gerade selbst so euphorisch. Sie haben es geschafft. Der Spross ist ein wenig gewachsen."Robin war erleichtert, auch wenn er sich ein wenig ärgerte. Wenn ihn der Rektor nicht unterbrochen hätte, hätte er vielleicht noch mehr geschafft. Aber so war seine Konzentration gestört und der Energiefluss unterbrochen worden. Aber zumindest waren die Tests nun vorbei.„Herzlichen Glückwunsch", gratulierte der ältere Herr. „Sie können tatsächlich alle vier Elemente beherrschen. Das ist großartig."„Danke", antworte Robin und wusch sich am Waschbecken seine Hände, um die Erde loszuwerden. „Und was heißt das nun für mich?"Das werden wir morgen nach dem Unterricht besprechen. Da erkläre ich Ihnen Genaueres. Schließlich müssen wir jetzt schauen, wie es mit Ihnen bezüglich der Praxisschwerpunkte weitergeht. Es macht keinen Sinn mehr, wenn Sie nur noch am Feuer-Unterricht teilnehmen. Sie müssen auch etwas zu den anderen Elementen lernen. Aber das bespreche ich im Kollegium. Sie gehen nun zunächst auf Ihr Zimmer und ruhen sich aus. Morgen nehmen Sie ganz normal am Unterricht teil und am Nachmittag führen wir erneut ein Gespräch.Robin stimmte dem erleichtert zu. Erst jetzt spürte er eine Erschöpfung. Es war zwar gerade erst kurz nach elf Uhr, aber die Tests beanspruchten ihn schon sehr. Das hätte er nicht erwartet. Aber sich über zwei Stunden lang zu konzentrieren, war eine ziemlich anstrengende Angelegenheit. Er war nun froh darüber, dass er den weiteren Unterricht an diesem Tage nicht besuchen musste. So konnte er sich noch einmal in sein Bett legen und völlig entspannen. Später würde er noch Iggy davon berichten, aber mehr wollte er an diesem Tag nicht tun. Er wollte noch nicht mal über seine neue Situation nachdenken.Sollen sich doch die Lehrer den Kopf darüber zerbrechen, beschloss er und legte sich müde in sein Bett. Keine fünf Minuten waren vergangen, bis er in einen tiefen Schlaf fiel.
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ELEMENTUM - Neue Mächte
FantasyEines Tages bemerkt der sechzehnjährige Robin Held, dass ihm Feuer nichts anhaben kann. Da bekommt er einen Brief von einem geheimnisvollen Internat in Frankfurt. Er erfährt, dass er ein Elementarist ist und von nun an soll er die Oberstufe mit ande...