Kapitel 14.

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Lächelnd ritten Nic und ich den Waldweg entlang und Skroy hielt brav mit uns mit. Nun gut, unsere Pferde liefen auch nur im Schritt, und unterhielten sich prächtig miteinander.
,,Die Natur ist doch wunderschön oder?" hauchte ich und zupfte ein Blatt von einem kleinem Baum. Ich zwirbelte es herum und die sanfte Wind brise bließ mir vereinzelte Strähnen meines dichten Haares nach hinten.
,,Du bist wunderschön.." verwundert sah ich zu Nic und er grinste mich verschmilzt an. Meine Knie wurden augenblicklich weich, und wenn ich mich nicht sofort von seinen schönen Augen abwende schmelze ich dahin.
,,Du hast einen Spinner Nic!" kicherte ich nur und gab Wayko einen kräftigen schups in die Seiten. Sofort verstand er was ich wollte und sprang ins Galopp.
,,Fang mich wenn du kannst!" lachte ich und Wayko wurde immer schneller.
,,Na warte du kleines Biest, das ist unfair du hast Vorsprung!" hörte ich Nic hinter uns klagen und ich lauschte den steten Huftritten.
Plötzlich wurde Serena immer schneller und die beiden sprangen vor uns. Wayko legte eine glatte Vollbremsung hin und stieg dabei auf seine Hinterbeine. Als er wieder stand ging ich schmollend von seinem Rücken und Nic kam grinsend auf mich zu.
,,Hey nicht schmollen kleiner Schmollmund. Ich habe fair gewonnen." Lachte er und kam mir immer näher. Langsam drückte er mich gegen einen Baum und ich war wie gefangen in seinem hellen eisblau.
,,Kaue bitte nicht auf deiner Unterlippe Neyla, dass macht sie nur angeschwollen und spröde.." hauchte er und seine Stimme klang als sei sie eine Oktave tiefer gerutscht. Sanft zog er an meinem Kinn und streichelte vorsichtig über meine Unterlippe. Mein Herz schlug plötzlich schneller und auf einmal wurde mir immer wärmer in meinem Lederanzug. Er kam mir langsam näher, sein Atem streifte mein Gesicht und ich atmete hektischer. Durch ein lautes Wiehern wurde ich aus meinen unanständigen Gedanken gerissen und ich entschlüpfte seinen Armen. Ich räusperte mich kurz und schwang mich wieder auf den Rücken von Wayko der ungeduldig hin und her lief.
,,Wie sollten weiter, umso schneller wir in einem anderen Königreich sind, umso sicherer sind Skroy, Wayko und ich..." murmelte ich heiser und beobachtete Nic wie er sich vom Baum abstützte und mich wieder so frech angrinste.
,,Klar, wir sollten weiter.." doch sein grinsen erreichte diesmal nicht seine Augen, es war gefälscht.
Doch warum wusste ich nicht so genau. Und genauso wusste ich nicht warum ich mich so anders in seiner nähe fühlte. Ich wusste nicht einmal was das kribbeln in meinem Bauch war, naja vielleicht werde ich auch einfach nur krank. Nur hoffe ich nicht das es das ist was ich vermute. Weil das kann und will ich Lucas nicht antun...

Neyla;Ruf der FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt